Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Naschkatzen

Die Naschkatzen

Titel: Die Naschkatzen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: authors_sort
Vom Netzwerk:
Intelligenz, die süße Art, wie sich deine Nase kraus zieht, wenn du lächelst, und dein süßes und lustiges Gesicht.«
    »Deine Nase zieht sich nicht kraus«, widersprach Phin. »Aber der Rest geht in Ordnung.«
    »Aber überwiegend ist es der Sex, nicht wahr?«, fragte Sophie.
    »Und was willst du von mir?«, gab Phin zurück. »Ich kannte dich gerade drei Tage, da hast du dich mir auf dem Steg hingegeben. Am nächsten Abend kam ich her mit dem Vorsatz, dich wieder rumzukriegen, aber du sagtest ›Fick mich‹, bevor ich auch nur loslegen konnte. Am nächsten Tag spielte ich gerade mit dem Gedanken, hier herauszukommen, um dich zu sehen, als du im Buchladen auftauchtest, bevor ich meinen Autoschlüssel finden konnte. Was du gestern mit dem Brausekopf gemacht hast, möchte ich erst gar nicht erwähnen, weil ich das klasse fand. Nun, was also willst du von mir?«
    Sophie seufzte. »Sex.«
    »Also stehen wir uns in nichts nach.«
    »Das bezweifle ich«, meinte Sophie. »Du trägst Armani.«
    »Ich mag deinen Bruder, wirklich«, sagte Phin. »Wann reist er ab?«
    »Lass meinen Bruder in Ruhe. Deine Mutter glaubt, ich sei hinter deinem Geld her. Ich habe ihr gesagt, dass es nur um billiges Vergnügen geht.«
    »Oh, Scheiße«, meinte Phin. »Das tut mir Leid.«
    »Schon in Ordnung. Ich vergebe dir deine Mutter, wenn du mir meinen Bruder vergibst. Sie machen sich nur Sorgen um uns.«
    »Meine Güte, als ob wir mit Aussätzigen schlafen würden«, meinte Phin.
    »Nun, in gewisser Weise tun wir das«, sagte Sophie. »Wir geben uns beide mit einem Menschen ab, der nicht von unserem Schlag ist. Davy genügt ein Blick auf dich, und er sieht all die Typen vor sich, die uns als Kinder herumgeschubst haben. Deiner Mom genügt ein Blick auf mich, und sie sieht all die geldgierigen Weibsbilder, die es wegen deines Namens und deiner Hemden auf dich abgesehen haben. Woher wollen sie denn wissen, dass wir einander nur aus rein körperlicher Begierde benutzen und darüber hinaus keinerlei Interesse oder Zuneigung füreinander empfinden?« Sie verschränkte trotzig die Arme vor der Brust und starrte in den ausgedörrten Vorgarten hinaus.
    Phin seufzte und lehnte sich zurück. »Fahr zur Farm, um Sophie zu sehen«, habe ich mir gesagt. »Du hattest einen anstrengenden Tag, und sie heitert dich immer auf und lässt dich zur Ruhe kommen. Fahr raus zu dieser Frau.«
    »Menschliches Valium, das bin ich«, meinte Sophie.
    »Hey«, sagte Phin, und als sie ihn anblickte und sich ihre wunderschönen Lippen öffneten, um ihm etwas Beleidigendes an den Kopf zu schleudern, brachte er sie mit einem langen, zärtlichen Kuss zum Schweigen. Sie erwiderte seinen Kuss. Unvermittelt fiel der ganze Stress des Tages von ihm ab, und er fühlte wieder wie ein Mensch, nur weil er sie endlich in seinen Armen spürte und sie ihm Wärme und Geborgenheit gab. »Es ist mehr zwischen uns als nur der Sex«, flüsterte er, und sie schloss die Augen und flüsterte zurück: »Ich weiß, ich weiß.«
    Er küsste sie erneut und ließ die Schaukel mit dem Fuß leicht schwingen. Sie legte ihren Kopf an seine Schulter und sagte: »Dann erzähl mir von deinem miesen Tag.« Während sie den Sonnenuntergang betrachteten, redete er, und alles, was ihm zu schaffen gemacht hatte, erschien plötzlich lächerlich, als er ihr davon erzählte. In der Dämmerung lauschte er ihrem leisen Lachen und spürte, wie die Spannung von ihm abfiel. Als es schließlich dunkel war, seufzte er und sagte: »Ich muss gehen«, obwohl er das nicht wollte.
    »Was ist mit dem Sex?«, fragte Sophie. »Normalerweise hättest du mich längst ausgezogen.«
    »Davy bleibt hier, stimmt‘s?«, wollte Phin wissen, und als sie nickte, sagte er: »Besser nicht.«
    »Das kann nicht dein Ernst sein«, sagte sie, und er antwortete: »Weißt du was? Komm mit nach oben auf den Hügel, und wir treiben es, während meine Mutter nebenan schläft.«
    »Oh Gott«, stöhnte Sophie. Er lachte, küsste sie und sagte: »Mir steht morgen eine Ratssitzung bevor, die die Hölle wird. Danach muss ich bestimmt ein wenig Spannung abbauen.«
    »Du bist ja so romantisch«, sagte sie, und er küsste sie wieder und wieder, bis sie gegen seinen Mund lachen musste. Als er fortfuhr, fühlte er sich so wohl, wie er erhofft hatte.
    Vielleicht würde ihr Bruder ja bald abreisen.
    »Scheiße, du wirst es wirklich nie kapieren«, sagte Davy, als Sophie ins Haus trat.
    »Was?« Sophie ließ sich auf das Sofa fallen, und Lassie plumpste zu

Weitere Kostenlose Bücher