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Die neue A....- Klasse

Die neue A....- Klasse

Titel: Die neue A....- Klasse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janette Laura u Barber Banks
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Art der Diskriminierung sollte es ein Gesetz geben. Viele Leute sind noch nicht einmal dick, weil sie zu viel essen, sondern leiden an einer Schilddrüsenerkrankung. Bei anderen liegt eine genetische Veranlagung vor. Die B-FAB-Gemeinschaft sollte sich für Gleichberechtigung am Arbeitsplatz einsetzen. Nehmen wir mal an, Sie bewerben sich um einen Job als Bienenzüchterin, und am Ende macht die dünnere Bienenzüchter-Kandidatin das Rennen. Totaler Schwachsinn, sagen wir. Zeigen Sie den Bienenzüchter-Arbeitgeber bei der Polizei an. Gehen Sie ihm so lange auf die Nerven, bis er Sie nimmt.

Essen macht schlau und vertreibt die Zeit
    Bei all der Diskriminierung und dem Selbsthass stellt sich doch die logische Frage »Wieso hören wir nicht einfach auf zu essen?« Der Grund ist folgender: Essen am Arbeitsplatz ist eine Überlebensstrategie für uns! Entweder sind wir montagmorgens kurz vor dem Hirntod und brauchen dringend einen Zuckerschub oder uns ist so sterbenslangweilig, dass wir uns irgendeinen Zeitvertreib suchen müssen. Nichts regt den Appetit effektiver an als ein Job als Sekretärin, Ärztin, Krankenschwester oder Zirkusclown. Der Arbeitsalltag ist so unendlich langweilig. Jeden Tag dasselbe. Oft scheint die Uhr förmlich stehen zu bleiben, während sich der Tag schier endlos dahinzieht, bis man um zwölf Uhr endlich in die Pause gehen kann. Wie kann man stupide derselben Tätigkeit nachgehen, ohne die Routine mindestens fünfmal am Tag mit kleinen Snacks zu durchbrechen: Nüsse, eine Banane, eine Handvoll M&Ms? (Alternativ dazu könnte man den eigenen Prachtarsch kopieren.) Essen hilft, den Montagmorgen-Stumpfsinn zu durchbrechen, und lässt uns die Tatsache vergessen, dass wir uns wünschen, wir wären tot. Ein Spätvoroder Nachmittagssnack bringt die grauen Zellen noch mal so richtig in Schwung. Wie kann ein Boss erwarten, dass ein Mitarbeiter ohne einen kleinen Nahrungsmittelschub auch nur einen klaren Gedanken fassen kann? Nach einem Croissant mit Hühnchensalat fühlen wir uns nicht nur schlauer, sondern sind es vermutlich auch. Also essen Sie alles bis zum letzten Krümel auf, und wischen Sie sich die Mayo von der Wange. Dann stürzen Sie sich auf den nächsten Gedanken oder in die nächste Auseinandersetzung mit dem Vorstand, auf den OP-Tisch oder die Zirkusnummer mit den sieben
Ringen. Es geht nichts über eine kleine Esspause zur Beruhigung, bevor man sich auf den Weg ins Eckbüro des Vorgesetzten macht und um eine Gehaltserhöhung oder einen Zuschuss zur privaten Rentenvorsorge bittet. Manchmal ist ein kleiner Bissen von dem Burrito-Rest, den man in der unteren Schreibtischschublade aufbewahrt hat, genau das Richtige. Kalorien geben Mut. (Mit morgendlichem Kaffee ist es dasselbe. Sprechen Sie niemals ein missmutiges B-FAB vor dem ersten Schluck an.)

Arschtage
    Vielleicht haben Sie irgendwann mal bei der Arbeit zu viele Snacks verdrückt oder sich mitten in der Woche ein paar Martinis genehmigt. Wenn das so ist, rufen Sie einfach am nächsten Morgen Ihren Boss an und sagen ihm: »Mein Arsch ist krank. Völlig fertig. Ich muss heute vom Bett aus arbeiten. Das macht Ihnen doch nichts aus, oder?« Wenn er einen Schreianfall bekommt und »Haben Sie den Verstand verloren?« in den Hörer brüllt, ziehen Sie sich an und gehen zur Arbeit. Sie haben es wenigstens versucht. Es sollte einen Internationalen Pummeltag geben, an dem jeder, der (nach allgemeinen Bürostandards) auch nur ansatzweise übergewichtig ist, in der Horizontalen bleiben und bis zum Spätnachmittag Serien im Fernsehen ansehen darf. Ich meine, alle anderen Minderheiten haben doch auch ihre Feiertage, oder etwa nicht? Es gibt den irischen St. Patrick’s Day, den jüdischen Versöhnungstag Jom Kippur, das chinesische Neujahrsfest. Wir müssen an die Öffentlichkeit gehen, denn wir sind eine Mehrheit, die wie eine Minderheit behandelt wird, nur dass andere Minderheiten bezahlte Feiertage bekommen. Wir brauchen mindestens einen Feiertag pro Jahr - den Big Fat
Ass Babe Day. Und wo wir schon dabei sind, wieso nicht auch gleich noch sechs Wochen bezahlten Urlaub, 21 Krankheitstage und gute 30 Arschtage noch mit dazu. So wird doch eine runde Sache aus dem Ganzen.

Ablenkungsmanöver bei einer Big Ass Präsentation
    Haben Sie die Suche nach einem Mann zum Heiraten längst aufgegeben und schlauerweise Ihren Job als Kellnerin und/ oder Prostituierte gegen einen Bürojob getauscht? In diesem Fall müssen wir eine Situation ansprechen, bei der Sie

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