Die neue A....- Klasse
die Gewinnerinnen, denn die Regel bei Meal or No Meal besagt, dass man bis zum bitteren Ende auf den Beinen bleiben muss.
Weitere unternehmerische Ideen
Ebenso gut könnten Sie sich in der Beratungsbranche selbstständig machen, vorzugsweise natürlich in einem Segment, in dem der Hintern eine maßgebliche Rolle spielt. Publikationen wie das Gründermagazin oder entsprechende Rubriken in Ihrer Tageszeitung bieten massenhaft Anknüpfungspunkte. Auch Erwachsenenkurse an der Volkshochschule könnten der ideale Start für ein engagiertes B-FAB in eine lukrative Zukunft sein. Gründen Sie Ihren eigenen Blumenkorblieferservice oder eine Telefonberatung, kaufen Sie einen Eiswagen, oder lassen Sie sich als Restaurantkritikerin fürs Essen bezahlen. Warum nicht gleich etwas, mit dem Sie anderen Frauen zeigen können, dass Sie darauf pfeifen, wie dick Ihr Hintern
ist? Wie wär’s beispielsweise mit Motivations-CDs wie die von Tony Robbins? Überlegen Sie sich einfach ein paar Botschaften, die sich die Leute wieder und wieder vorm Schlafengehen anhören können: »Ich liebe meinen fetten Hintern. Ich liebe meinen fetten Hintern. Ich sehe mich selbst, in goldenem Sonnenlicht gebadet, wie ich all den negativen Menschen, die meinen dicken Hintern anstarren, den Rücken kehre. Ich sehe all die gemeinen Dummköpfe aus meiner Kindheit, meine Exfreunde, die mich verletzt haben, indem sie mich sitzen ließen. Ich bin schön und ein B-FAB. Ich bin genauso hübsch wie meine dünnere kleine Schwester oder irgendwelche Freundinnen.« Und so weiter und so weiter. Dann packen Sie die Fat-Ass-CDs hübsch ein und verkaufen sie mithilfe einer Anzeige in Bild der Frau . Wenn die Leute unter 1-0800-FRISS-NICHT anrufen und die CDs bestellen, lassen Sie Nachschub brennen und verkaufen noch mehr davon. Als Nächstes bringen Sie einen Newsletter raus und dann eine bewusstseinsverändernde Musik-CD einschließlich der Rückwärtsbotschaft »Hintern meinen liebe Ich.«
Eine andere Idee wäre, sich ein paar Motivationsvorträge und -seminare auszudenken und anderen Leuten ein Vermögen für die Teilnahme abzuknöpfen. Oder in Hotels an irgendwelchen exotischen Orten stundenlange Litaneien zu halten; in der Pause werden den Teilnehmern dann Häppchen für 9,95 Euro pro Stück kredenzt. Danach haben alle die Möglichkeit, im hinteren Teil des Saals Ihre CD zu kaufen. Der große Durchbruch wäre es, B-FABs beizubringen, über glühende Kohlen zu laufen. Bei dieser Gelegenheit könnten sich die strammen Teilnehmerinnen gegenseitig anbrüllen und dabei ihren aufgestauten Frust über ihre nicht vorhandene Superfigur abbauen. Sind alle erst einmal vom Geist des Seminars beseelt und aufgeputscht, wagen sie den Sprung und laufen 60 Sekunden lang über den heißen Kohlenteppich.
Wenn es vorbei ist, sind alle überglücklich, dass sie sich die Fußsohlen nicht verbrannt und sich zu dieser Glanzleistung überwunden haben. »Wir werden uns nie wieder fett fühlen! Wir werden uns nie wieder fett fühlen!«, schreien alle zum Schluss. Das machen Sie bis zwei Uhr früh, bis die Teilnehmerinnen vor Erschöpfung aus den Latschen kippen und Ihnen alles abkaufen, was Sie ihnen andrehen wollen. Der Kurs für die nächste Stufe ist gegen einen Unkostenbeitrag von 4995 Euro jederzeit buchbar. Das ideale Begleitpaket könnte aus einer Dauerbetreuung mit automatischer Monats-Kohlenlieferung bestehen, um die Erinnerung an den sensationellen Durchbruch frisch zu halten. Das Ganze nennt sich dann »Der Klub der heißen Kohlen«.
Alles kompletter Schwachsinn, sagen Sie? Wohl kaum. Solche Seminare werden tagtäglich angeboten. Wie wäre es mit einem Fat-Ass-Ferienklub? Mit einer Modekollektion? Einem Smoothie? Sollte Ihnen irgendetwas Tolles dazu einfallen, zögern Sie nicht, es umzusetzen.
Machen Sie aus Ihrem Hintern eine Tugend
Keine Lust auf eine Karriere als Info-Maklerin und Seminar-Guru? Dann gehen Sie doch einfach zum Fernsehen. Viele erfolgreiche Frauen verdienen dort mit ihrem Hintern Geld. Nehmen Sie nur mal Kirstie Alley. In Wahrheit hat sie gar nicht so viel abgenommen, aber als Sprachrohr für das Ernährungsprogramm Jenny Craig hat sie ein Vermögen verdient. (Wer ist diese Jenny Craig überhaupt, und wieso kriegt sie die Zähne nicht selber auseinander?) Gott segne Kirstie dafür, dass sie ihr Foto einmal zu oft im Star Magazine gesehen hat. Bestimmt ist sie eines Morgens mit der brillanten
Idee aufgewacht, ihren fetten Hintern zu einer Einnahmequelle
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