Die neue Anti-Krebs-Ernaehrung
absterben, können sich die vergärenden ungehindert räumlich ausdehnen – zumal sie nun die Energie liefernde Glukose nicht mehr mit den anderen Zellen teilen müssen. Mit jeder weiteren Strahlen- oder Chemotherapie wird das Mengenverhältnis zu Gunsten der vergärenden Krebszellen verschoben; zum Schluss bleiben nur noch vergärende Krebszellen übrig. Mit fatalen Folgen: Es liegt nun ein Krebsgeschwür vor, das sowohl gegen Angriffe des Immunsystems als auch gegen gängige Therapien geschützt ist.
Konsequente Glukosereduktion
Doch die aggressiven Krebszellen können nur dann überleben, wenn ausreichend Glukose für eine Vergärung zur Verfügung steht. Wenn also gängige Therapien mit einer entsprechenden Ernährungsumstellung kombiniert werden, die die Glukosezufuhr stark reduziert, lässt sich der Krebs wieder sensibilisieren und im besten Fall sogar »aushungern«. Denn wenn man die Vergärung hemmt, sind die Krebszellen gezwungen, wieder auf die Verbrennung umzustellen und die Mitochondrien erneut zu aktivieren. Eine »junge« Krebszelle kann, wenn der Zuckernachschub ausbleibt, den Schalter wieder auf die oxidative Energiegewinnung (Mitochondrien) umlegen und auf diese Weise überleben; sie ist dann empfänglich für die gängigen Therapien.
Kann sich eine Krebszelle dagegen über einen langen Zeitraum darauf verlassen, immer genug Zucker zu bekommen, verliert sie allmählich die Fähigkeit, die Mitochondrien im Notfall wieder anschalten zu können. Sie stirbt dann bei einem konsequenten Glukosemangel ab.
Zucker: Nahrungsgrundlage der Krebszellen
Sicherlich ist die Erkenntnis, dass Zucker nicht besonders gesund ist, keine große Neuigkeit für Sie. Zahnärzte schlagen seit Jahren Alarm, dass die süße Kost – vor allem aber auch zuckerhaltige Getränke – die Zahnsubstanz zerstören. Schließlich sind sie die Nahrungsgrundlage der säurebildenden Bakterien in der Mundhöhle. Leicht zu verstehen, dass wir daher zum Schutz unserer Zähne auf Süßigkeiten verzichten sollten. Doch nur wenigen ist bewusst, dass wir Zucker nicht nur in Form von Haushaltszucker zu uns nehmen. Auch alle kohlenhydrathaltigen Lebensmittel (wie Kartoffeln, Nudeln und Brot) baut der Körper zu Zucker (Glukose) um; Nudeln beispielsweise werden zu rund 80 Prozent zu Zucker gespalten. Doch die Menge an Kohlenhydraten (und damit an Glukose), die jeder täglich zu sich nimmt, hat nicht nur Einfluss auf den Zustand der Zähne, sondern auch katastrophale Folgen für den gesamten Stoffwechsel.
Energieträger Glukose
Glukose spielt im menschlichen Stoffwechsel eine zentrale Rolle, da sie sowohl verbrannt als auch vergoren werden kann, was bei der Energiegewinnung einen großen Vorteil bietet ( siehe auch [→] ). Ob Zellen Glukose oder Fette und Ketonkörper (Nebenprodukt der Fettverbrennung in den Leberzellen bei niedrigem Blutzuckerspiegel) als Energielieferant verwenden, hängt sowohl von ihrer Funktion im Organismus als auch von der Ernährungsweise ab. Nerven- und Gehirnzellen beispielsweise bevorzugen Glukose als Energielieferant. Sie benötigen sogar eine gewisse Menge davon, um funktionstüchtig zu bleiben. Wenn Sie zu wenig Glukose über die Nahrung aufnehmen, decken zunächst die körpereigenen Glykogenspeicher in Leber und Muskeln den Bedarf (Glykogen ist die Speicherform der Glukose im Körper). Erst wenn auch dieser Vorrat zur Neige geht, stellt der Stoffwechsel auf ein Sparprogramm um. Dazu reduzieren alle Zellen, die nicht unbedingt Glukose benötigen, ihren Verbrauch und stellen die Verwendung letzlich sogar ganz ein. Die kostbare Glukose steht nun ausschließlich den Zellen zur Verfügung, die sie unbedingt benötigen. Dabei gibt es eine regelrechte Rangliste, die festlegt, welche Zellen welche Priorität haben. An oberster Stelle stehen zum Beispiel Nerven- und Gehirnzellen.
Glukosetransport im Menschen
Im menschlichen Körper erfüllt das Blut und die darin gelöste Glukose die Funktion des Wasserbeckens ( siehe [→] ). Die Zellen können dann mit Zuckerpumpen (Glukosetransporter) Zucker aus dem Blut entnehmen. Aufgrund dieses ausgeklügelten Mechanismus werden Zellen mit hoher Priorität auch bei geringer Glukoseverfügbarkeit noch versorgt, wohingegen Zellen mit niedriger Priorität gezwungen werden, auf Fette und körpereigene Ketonkörper als Energiequelle umzuschalten.
Zucker: Gift und Medizin
Damit alle Zellen stets mit dem lebenswichtigen Energieträger versorgt werden, wird die Glukose über den
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