Die neue Anti-Krebs-Ernaehrung
enthält ebenfalls reichlich Zucker; ihn sollten Sie meiden. Ab und zu sind sogar Pommes oder gut angebratene, krosse Bratkartoffeln erlaubt. Beide setzen bei der Verdauung weniger und langsamer Glukose frei als Salzkartoffeln oder Kartoffelpüree.
Wenn Sie ein kohlenhydratreiches Gericht oder Lebensmittel essen wollen, greifen Sie als Vorspeise zu Salat, Gemüse oder einer fetthaltigen Suppe. Dadurch verlangsamt sich der Kohlenhydratstoffwechsel und der Blutzucker steigt weniger abrupt an.
Achten Sie bei Suppen auf die Zusammensetzung: Lassen Sie besser die Finger von Nudeleinlagen und greifen Sie stattdessen zu Gemüsesuppen (mit wenig stärkereichem Gemüse und Hülsenfrüchten, siehe [→] . Hühnerbrühe oder Ochsenschwanzsuppe sind ebenfalls ideal für Sie.
Die meisten Restaurants gehen gern auf Ihre persönlichen Wünsche ein und reichen Fleisch und Fisch, Gemüse und Salat ohne die sonst üblichen kohlenhydratreichen Sättigungsbeilagen. Wenn Sie sie mit etwas Butter bestreichen oder mit Olivenöl beträufeln, können Sie sich vorher selbst von Baguette und anderem (Weiß-)Brot ein, zwei Scheiben gönnen. Achten Sie dann aber besonders darauf, dass die nachfolgenden Speisen keinen zu hohen Gehalt an Glukose beziehungsweise Stärke aufweisen.
Für den Nachtisch eignen sich Desserts aus Beeren (zum Beispiel Waldbeeren mit Sahne) oder fettreiche Cremes wie Pannacotta. Keine Angst vor Kalorien: Nehmen Sie lieber ein bisschen mehr Sahne als zu wenig, das bremst den Blutzuckeranstieg.
Käsekuchen oder Käsesahnetorte sind eine süße Alternative für unterwegs. Essen Sie allerdings nicht den Boden oder den Teig.
Wenn Sie zwischendurch der Hunger überkommt, helfen Nüsse und Samen. Ideal: Mandeln, Walnüsse und Kürbiskerne.
Auch spezielle Energieriegel aus eiweißreichen Zutaten, kombiniert mit guten Fetten und Ballaststoffen eignen sich sehr gut für die Energieversorgung zwischendurch. Achten Sie aber unbedingt auf den Zuckeranteil; er ist bei einigen Herstellern extrem hoch.
Wenn Sie gern Fleisch und Wurst essen, hilft etwas getrocknetes Rindfleisch (Bündnerfleisch, Bresaola) über Energietiefs hinweg.
Wenn Sie das Gefühl haben, auf Brot nicht verzichten zu können, nehmen Sie sich für unterwegs in Scheiben abgepacktes und durch Pasteurisieren haltbar gemachtes Eiweißbrot mit.
Trinken Sie hauptsächlich Wasser, ungesüßten Tee und koffeinfreien Kaffee (mehr über die negative Wirkung von Koffein erfahren Sie [→] ). Auch Saftschorlen aus Beerenmuttersäften (Himbeeren, Erdbeeren, Holunder) sind erlaubt, sofern kein weiterer Zucker zugesetzt wurde und die Säfte sehr stark verdünnt werden (neun Teile Wasser auf ein Teil Saft). Bei verdünnten Gemüsesäfte müssen Sie ebenfalls auf den Zuckergehalt achten. Welche Gemüse sich gut eignen, erfahren Sie in der Tabelle [→] .
Wenn Sie einmal ein Bier trinken möchten: Herbe Gerstenbiere wie Pils enthalten oft weniger Kohlenhydrate als Weizenbiere, die zudem noch Weizengluten enthalten. Auch gegen ein Glas trockenen Rotwein spricht nichts; seine sekundären Pflanzenstoffe sind sogar gesundheitsfördernd ( siehe auch [→] ).
Frühstück: mit Schwung in den Tag
Ein Frühstück ohne Brot ist für viele einfach unvorstellbar. Und Sie müssen auch gar nicht darauf verzichten – sofern Sie bei der Auswahl darauf achten, dass der Eiweißgehalt mindestens zwölf Prozent beträgt und wenig Zucker und Stärke enthalten sind; dafür sollte der Anteil an Ballaststoffen und wertvollen Pflanzenölen umso höher sein ( siehe auch [→] ).
Vermeiden Sie unbedingt Brote aus oder mit Weizenmehl. Sie lassen nicht nur den Blutzucker in die Höhe schnellen, sondern fördern durch das enthaltene Gluten auch Unverträglichkeiten. Brote auf Roggenvollkornbasis enthalten zwar ebenfalls Klebereiweiß, sind aber in Hinsicht auf eine Unverträglichkeit weit weniger gefährlich. Wenn Sie auf Nummer sicher gehen wollen: Es gibt inzwischen auch glutenfreie Brotsorten, die gleichzeitig arm an Kohlenhydraten, aber reich an Öl und Eiweiß sind; das ist vor allem Mehlen aus Buchweizen und Ölsamen zu verdanken, wie Kürbiskern- und Traubenkern.
Wenn Sie bei Ihrem Bäcker nicht fündig werden, finden Sie [→] ein Brotrezept.
Auch die zum Frühstück empfohlene Ölmischung können Sie selbst zubereiten. Welche Öle sich dazu eignen, erfahren Sie auf Seite 139.
Wenn Sie es morgens gern süß mögen, finden Sie nicht nur viele Anregungen [→] ; blättern Sie auch weiter auf [→] –
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