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Die Niete Im Bett

Die Niete Im Bett

Titel: Die Niete Im Bett Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Leonie Winter
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Ich wirke so abstoßend und unsexy, dass du noch nicht mal einen … einen … einen hochkriegst.«
    »Mia«, sagt Mark. »Das stimmt doch so gar nicht. Ich habe keinen hochgekriegt, weil das mit dir einfach nicht geht. Hier, nimm ein Taschentuch.«
    Ich reiße ihm das Taschentuch aus der Hand und putze mir die Nase so laut wie ein Elefant, dabei fällt mir auch noch eine Kontaktlinse aus dem linken Auge.
    »Na also. Da haben wir es doch. Es geht nicht mit mir. Wie lange hattest du keinen Sex mehr?«
    »Äh, so zwei Monate.«
    »Aha. Das sind sechzig Tage. Jeder normale Mann muss doch nach zwei Monaten so scharf sein, dass er automatisch einen hochkriegt, wenn eine Frau neben ihm im Bett liegt.«
    »Aber doch nicht du. Kapierst du das denn nicht?«
    »Nein.« Ich nehme ein zweites Taschentuch, und nun fällt mir auch die andere Linse aus dem Auge. Diese doofen Linsen.
    »Ich liebe dich wirklich auf eine gewisse Art, und ich bereue es, dass wir so lange keinen Kontakt hatten. Es ist aber so, als wäre überhaupt keine Zeit vergangen. Unter anderen Umständen wären wir vielleicht sogar zusammengekommen. Aber es war eben anders. Du bist meine beste Freundin, und das wird auch immer so bleiben. Aber ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass da mehr ist. Du bist einfach wie eine kleine Schwester für mich.«
    »Das hast du ja sehr schön gesagt«, stoße ich böse hervor. »Vielen Dank auch. So ähnlich hat Leonhard das auch erklärt.«
    »Der ist doch gerade völlig durch den Wind«, versucht Mark Leonhard zu verteidigen.
    »Er ist ein Geschwür«, echauffiere ich mich. »Nein. Er ist die Krankheit, die durch ein Virus entsteht. Er ist so was wie die Pest. Er tötet .«
    »Jetzt hör schon auf. Eben hast du noch gesagt, dass du ihn liebst.«
    »Das war einmal. Das ist vorbei.«
    Mark schüttelt den Kopf. »Quatsch, so schnell geht das nicht vorbei. Und jetzt sei mal ganz ehrlich: Du wolltest doch nur mit mir schlafen, um es ihm heimzuzahlen und um dir zu beweisen, dass du begehrenswert bist.«
    »Und wenn schon.« Trotzig drehe ich mich auf die andere Seite.
    »Es ist total richtig, dass wir es nicht getan haben«, sagt Mark. »Mich liebst du ja schließlich nicht.«
    »Natürlich tue ich das.«
    »Du weißt ganz genau, was ich meine. Davon abgesehen wette ich, dass der Sex nicht gut gewesen wäre.«
    »Wieso nicht? Weil wir gute Freunde sind?«
    »Nein, weil du einen anderen liebst. Und mit dem war der Sex phantastisch, oder?«
    »Ich hatte auch schon guten Sex mit Männern, in die ich nicht verliebt war.«
    »Aber mit Leonhard war es am besten?«
    »Ja.«
    »Hast du vor Leonhard schon mal einen Mann so geliebt?«
    »Wahrscheinlich nicht. Bei ihm kommt halt alles zusammen. Es ist in wirklich jeder Hinsicht perfekt.« Ich schniefe. »Ich meine natürlich, es war perfekt. Er hat mich ja nur für seine Zwecke benutzt. Er will ja lieber diese Schwachmatenkuh Sarah zurück.«
    »Eifersüchtig?«
    »Quatsch, nein … ja.«
    »Klingelt es jetzt bei dir?« Mark sieht mich mit hochgezogenen Augenbrauen an. Dann sagt er: »Und jetzt hör mir mal zu. Eigentlich ist alles ganz einfach.«

23
    Leo
    »Das will ich nicht«, wispert Moritz verzweifelt. »Ich verstehe auch gar nicht, was das soll. Ich will doch einfach nur darauf vorbereitet werden, guten Sex mit einer Frau zu haben, die ich dann mal irgendwann finde.«
    »Ruhig jetzt. Hör erst mal zu.« Ich bin auch nicht begeistert von dem, was da vorne jetzt schon wieder passiert. Eigentlich hatte ich fest vor, die kompletten sechs Kurstage zu absolvieren, komme, was wolle, aber vielleicht war das nicht die beste Idee.
    Nachdem vor ein paar Minuten zwei sehr attraktive Frauen den Raum betreten und eine große Leinwand sowie einen Beamer aufgebaut hatten, sollten wir nach vorn kommen und uns nebeneinander in Reih und Glied aufstellen. Dann kamen Arbogast und Roderich herein, bauten einen DVD-Player auf und dunkelten den Raum ab. Ein Film fing an, und ich traute meinen Augen nicht. Ein Hardcore-Porno. Aber so was von Hardcore.
    »Konzentriert euch nun auf den Film. Aber lasst es nicht zu, dass ihr eine Erektion bekommt«, sagte Roderich ernst. »Das nennt man Körperbeherrschung. So vermeidet man auch eine vorzeitige Ejakulation.«
    »Was soll das bringen?«, fragt Moritz. »Ich kann doch gegen eine Erektion nichts tun.«
    Das stimmt. Gegen eine Erektion kann man eigentlich nichts tun, außer man benutzt kaltes Wasser, aber das ist ja leider gerade nicht zur Stelle. Zum tausendsten

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