Die Nonne mit dem Schwert (German Edition)
ihr mit Küssen den Mund und zog sie ins Hinterzimmer. Ihre Hände und Arme liebkosten Catalina an so vielen Stellen gleichzeitig, dass ihr die Knie weich wurden.
»Was ist denn?«, stöhnte Laia und fuhr Catalina mit gespreizten Händen über den Bauch. »Findest du mich kein bisschen begehrenswert?«
»Doch, doch schon!«, rief Catalina. »Aber ich … ich …«
Verzweifelt überlegte sie, wie sie sich diesmal herausreden sollte, während Laia sie weiterküsste: auf ihre Augen, ihre Wangen, ihre Lippen, überall drückte sie ihre heißen Lippen hin. Erst als sie versuchte, die Zunge in Catalinas Mund zu drängen, wich diese zurück.
»Das … das geht nun aber wirklich zu weit«, stotterte Catalina und wischte sich über den Mund.
»Aber das war doch nur ein ganz normaler Zungenkuss!«, lachte Laia. »Du meine Güte, du kennst ja wirklich überhaupt nichts!«
Catalina fragte sich, ob Mikel seiner Sevillanerin auch Zungenküsse gegeben hatte – und wie die ihr gefallen hatten.
Laia nahm Catalinas Hand und fuhr damit über ihren Körper. Catalina spürte Laias Brust, die viel voller als ihre eigene war, Laias Hüfte, weich und wohlgerundet, ihren Bauch, der sich ihrer Hand entgegenstreckte, und dann schob Laia Catalinas Hand noch tiefer, bis in ihren Schoß hinein …
»Laia, bitte nicht!«, rief Catalina gequält, doch Laia ließ ihre Hand nicht los, sondern zog sich ihren Rock hoch und schob sich Catalinas Hand zwischen die Schenkel. Immer wieder führte sie Catalinas Hand über ihr Geschlecht, das warm und weich und feucht war, und stöhnte vor Wollust.
»Aber Marco, wenn Marco dahinterkommt! Der … der vierteilt uns!«, jammerte Catalina.
»Er wird schon nicht dahinterkommen. Keine Sorge.« Laia zog sie zum Bett.
»Laia, bitte, ich will das nicht!«
Doch Laia hatte sich mit Catalinas Hand so sehr in Erregung versetzt, dass sie nichts mehr bremsen konnte. Mit heißem Verlangen rieb sie ihren Körper an Catalina, während die vor lauter Verzweiflung am liebsten aufgeschrien hätte.
»Ich … ich kann das nicht, Laia, bitte, so versteh doch!« Flehend heftete Catalina ihre Augen auf die Mestizin.
»Natürlich kannst du das«, stöhnte Laia. »Lass dich nur fallen, dann schwemmen auch dich deine Gefühle gleich hinweg.«
»Oh, Laia, bitte.«
Da nahm Laia wieder Catalinas Hand in die ihre. Sie küsste sie. Finger um Finger.
Und ließ ihre kleine Zunge darüberfahren.
»So lass mich dir wenigstens zeigen, wie du eine Frau glücklich machen kannst – damit aus dir nicht ein ebensolcher Dummrammler wie aus den meisten anderen Männern wird!«
Behutsam führte sie Catalinas Hand über ihren Körper, glitt mit ihr über ihr Dekolleté, schob sie unter den Stoff zu ihrem Busen, dessen Brustwarzen erwartungsvoll aufgerichtet waren, und führte sie dann wieder zu ihrem Geschlecht, das inzwischen noch feuchter geworden war.
»Oh mein Gott!«, stöhnte Catalina. Da klopfte es auf einmal an der Tür …
3
F rancisco, ich bin’s, Felipa.«
Wie von der Tarantel gestochen schoss Catalina vom Bett hoch und machte Laia Zeichen, sich in der Truhe zu verstecken. Dann rannte sie zur Tür und öffnete.
»Felipa, du, so spät noch?« Catalina gähnte so herzhaft, als hätte sie schon geschlafen.
Felipa schob sich an ihr vorbei in den Laden. »Señor Marco toben! Laia nicht zu Hause. Schon drei Mal Señor Marco ist bei ihr gewesen, und keine Laia da. Wie Puma rennen durch Haus. Jetzt will essen. Und Felipa besser machen gutes Essen!« Die Sklavin ließ die Augen rollen und holte sich eine ordentliche Portion Trockenfleisch. »Fleisch Mann sanft machen. Fleisch Señor Marco sanft machen!« – und schon ging sie wieder davon. Hastig verriegelte Catalina die Tür, lief zurück ins Hinterzimmer, öffnete die Truhe und trieb Laia an, ihre Kleider und ihre Frisur in Ordnung zu bringen.
»Marco wird uns köpfen, wenn er dahinterkommt, dass du noch mal hier gewesen bist.«
Laia aber grinste nur. »Marco ist wie ein Kätzchen in meinen Händen, mach dir keine Sorgen!«
Als sie Catalina noch einmal küssen wollte, schob diese sie kurzerhand zur Tür. »Du gehst jetzt, und zwar sofort!«
Catalina öffnete die Tür, spähte hinaus und schob Laia auf die Straße.
»Nun lauf schon los! Und bitte komm nicht wieder!«
Voll ungestilltem Verlangen rieb sich Laia noch einmal an Catalina.
»Auch du wirst noch ein Kätzchen in meinen Händen«, prophezeite sie. »Bis jetzt sind noch alle Männer nach mir süchtig
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