Die Nonne mit dem Schwert (German Edition)
unter Matrosen und unter Soldaten zu leben, ohne von ihnen als Frau entlarvt zu werden, ist dies doch sowohl durch ihre Autobiografie als auch durch Augenzeugenberichte verbürgt.
Der vorliegende Roman hat sich in weiten Teilen an ihrer Autobiografie orientiert, in Details erlaubt er sich aber auch künstlerische Freiheiten. Authentisch ist Catalinas Flucht aus dem Kloster und wie sie sich als Page, Matrose, Gehilfe und Soldat durchgeschlagen hat. Es gab einen Doktor de Geralta in ihrem Leben, Aitor hat sie ihre erste Verhaftung zu verdanken, selbst die Szene, in der Catalina nach einem Duell den eigenen Bruder tötet, um einen Freund zu retten, entspricht den Tatsachen und ebenso ihre Freisprechung von der heiligen Inquisition und ihr Vorsprechen beim Papst: Er erteilte ihr tatsächlich die Erlaubnis, fortan Männerkleider zu tragen. Gefehlt in ihrem bewegten Leben haben Tao Te Chen, Schwester Maria und Mikel – und sie haben ihr so sehr gefehlt, dass ich sie für sie erfinden musste.
Ein kleines Dankeschön
M ein besonderer Dank gebührt Antoni Montanya (Monti), der mir von Catalina erzählt hat und ohne den ich dieses Buch nie geschrieben hätte. (Mi agradecimiento más especial para Antoni Montanya (Monti), por haberme hablado de Catalina y sin el cual nunca hubiese escrito este libro.)
Nicht weniger wichtig für die Entstehung dieses Buches war Herr Manfred Bickel, der mir bei kniffligen kirchengesetzlichen Fragen Schützenhilfe geleistet hat. Auch ihm meinen Dank.
Ein ganz spezielles Dankeschön gebührt auch meiner Lektorin Regine Weisbrod, die mir während der letzten Arbeiten an dem Roman noch viele wertvolle Anregungen gegeben hat, die ich gern aufgegriffen habe.
Außerdem möchte ich diese Gelegenheit nutzen, meiner Mutter zu danken, die immer hinter mir gestanden und mich ermutigt hat.
Last but not least danke ich meinen drei »gentils sauvages«, die mich in dieser ebenso leidenschaftlichen wie arbeitsreichen Zeit mit ganzem Herzen unterstützt haben. Tendrement à tous les trois et à chacun de vous – et enfin, merci pour les classes de voile … et la patience dont tu as fait preuve!
Literatur
Catalina de Erauso: Die Nonne Fähnrich, herausgegeben von Alfred Semerau, Leipzig, 1929, erstmals gedruckt: 1625
Historia de la Monja Alférez, Catalina de Erauso, escrita por elle misma, Edición de Ángel Esteban, Catedra, Madrid, 2002
Cornelia Lotthammer: La Monja Alférez, Die Autobiografie der Catalina de Erauso in ihrem literarischen und gesellschaftlichen Kontext, Peter Lang, Frankfurt, 1998
J. Ignacio Tellechea Idigoras: La Monja Alférez, Sociedad Guipuzcoana de Ediciones y Publicaciones, Donostia San Sebastián, 1992
Javier y Asier Sada: Historia de San Sebastián, Editorial Txertoa, San Sebastián
Bartolomé Bennassar, Bernard Vincent: Spanien im 16. und 17. Jahrhundert, Klett-Cotta, Stuttgart, 1999
Marcelin Defourneaux: Spanien im goldenen Zeitalter, Stuttgart, Reclam, 1986
Salvador de Madrariaga: Die Erben der Conquistadoren, Deutsche Verlagsanstalt, Stuttgart
Garcilaso de la Vega: Wahrhaftige Kommentare zum Reich der Inka, Rütten & Loening, Berlin, 1983
Die Eroberung von Peru, herausgegeben von Robert und Evamaria Grün, Droemersche Verlagsanstalt, 1973
William Prescott: Die Eroberung Perus, Sammlung Dieterich, Leipzig, 1975
Lebensalltag der Inka, Verlag Das Beste, Stuttgart, 1996
Johann Jakob von Tschudi: Reiseskizzen aus Peru, Edition Leipzig, 1988
Marcos Aguinis: Der Ketzer von Lima, Lichtenberg, München, 1998
Über Lea Korte
Lea Korte lebt schon seit mehr als zehn Jahren in Spanien und hat lange über ihre Hauptfigur, Catalina de Erauso, geforscht, die eine der spannendsten Frauenfiguren der spanischen Geschichte darstellt.
Mehr Informationen zur Autorin und ihrer außergewöhnlichen Heldin finden Sie im Internet unter www.leakorte.de
Über dieses Buch
Spanien im 17.Jahrhundert: Die 15jährige baskische Adlige Catalina de Erauso wird von ihren Eltern ins Kloster gesteckt, doch kurz vor der Weihe gelingt ihr die Flucht in die Freiheit. Schnell merkt Catalina, dass sie in der Welt als Frau nicht überleben kann. Sie verkleidet sich als Mann - ein unverzeihlicher Frevel im Zeitalter der Inquisition - und lässt sich ein auf ein Leben voller Gefahren, das sie bis nach Südamerika führt. Sie sucht dort ihren Geliebten, der von ihrer wahren Identität selbst dann noch nichts ahnt, als sie Seite an Seite mit ihm in der königlichen Armee kämpft …
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