Die Nonne mit dem Schwert (German Edition)
Frau zu Hilfe eilen, Stefano aber packte sie am Hosenbund und drückte ihren Kopf nach unten.
»Bist du wahnsinnig?«, herrschte er sie an. »Das sind fünf gegen zwei!«
»Die drei Jungen zählen doch nicht. Die stolpern noch über ihren eigenen Degen. Und jetzt lass mich los!«
»Das hast du jetzt davon, dass du so mutterseelenallein durch den Wald streunst«, verhöhnte derweil der Mann die Indiofrau und öffnete sich in aller Gemütsruhe die Hose. »Brave Frauen bleiben zu Hause.«
»Nun mach schon!«, keuchte sein Begleiter. Trotz seiner höchstens fünfundzwanzig Jahre hatte er kaum noch Zähne im Mund. »Wenn du nicht bald mit ihr fertig wirst, kommt es mir noch vor dir. Allein der Anblick ihrer Brüste – wie weich und voll sie sind!«
Nun langte auch er nach den Brüsten der Indiofrau. Kreischend wich sie zurück, rutschte ihm dabei tatsächlich aus den Händen, aber sein Kumpan, der inzwischen seine Hose ausgezogen hatte, schnappte sie und presste sie an sich. Die Indiofrau trat und schlug nach ihm. Ärgerlich stieß er sie ins Gebüsch. Panisch versuche sie sich durch das Gebüsch hindurchzuarbeiten und zu flüchten, doch der Halbnackte packte sie am Fuß und zog sie mit höhnischem Gelächter zu sich zurück. Da sah Catalina sein Gesicht mit der breiten Narbe an seiner Schläfe.
»Aitor«, keuchte sie. »Das … das ist doch Aitor!«
Aitor drehte die Frau auf den Rücken, schob ihre Röcke hoch und warf sich auf sie. Catalina riss sich von Stefano los und stürmte zu ihnen. Stefano hetzte ihr nach, um die anderen Kerle in Schach zu halten. Als die drei Burschen seine entschlossene Miene sahen, flüchteten sie Hals über Kopf in den Wald. Stefano griff den noch verbliebenen Mann an. Er war ein schwacher Gegner: Mit wenigen Hieben hatte Stefano den schwerfälligen Kerl gegen einen Baum getrieben. Dort riss er die Hände in die Höhe und jammerte um Gnade. Catalina hatte es nicht so einfach: Aitor war ihrem ersten Degenstoß ausgewichen. Er warf sich auf die Seite, hechtete zu seiner Hose, zog den Degen und stürmte brüllend auf sie los. Catalina sprang zur Seite, ging erneut auf ihn los und stach nach seiner Brust, verfehlte sie aber, was nicht zuletzt damit zu tun hatte, dass sie sein nackter Unterleib aus der Fassung brachte. Dieses Teil, das er da vor sich hertrug, es war so riesig und ragte so steil in die Höhe … Sie konnte kaum den Blick davon nehmen, fasziniert und angewidert zugleich. Da schrammte sein Degen ihr über den Arm. Fluchend sprang Catalina zurück und richtete ihre Aufmerksamkeit nun ausschließlich auf Aitors Augen und seinen Degen, parierte seinen neuen Angriff mit entsprechend größerem Geschick und stach ihm in die Seite. Stöhnend drückte sich Aitor die Hand auf die Wunde, stürmte aber ohne Zögern erneut auf sie los. Catalina versuchte zurückzuweichen, stolperte über eine Baumwurzel und stürzte. Sofort warf sich Aitor auf sie. Als er auf Catalina niederkrachte, schrie die Indiofrau vor Entsetzen auf. Stefano fuhr herum, konnte seinen Gefangenen aber nicht loslassen. Als er Aitor auf Catalina liegen sah, brüllte er wie ein angeschossener Löwe.
»Lass sie los! Lass sie sofort los oder ich schneide dir deine stinkenden Eier ab.«
»Sie?«, rief Aitor und blickte verwirrt zwischen Stefano und Catalina hin und her. Dann blitzte es in seinen Augen.
»Sie!«, rief er noch einmal, riss Catalinas Hemd auf, schnitt den Brustwickel mit dem Degen auf und lachte dröhnend, als er ihre zarte, weiße Brust sah. »Na so etwas: Da habe ich jetzt ja noch ein Zuckerpüppchen.«
Probeweise stieß er mit seinem Unterleib auf sie ein, woraufhin sich Stefano nicht mehr länger die Zeit nahm, den anderen festzubinden, sondern ihn mit einem gezielten Kinnhaken ohnmächtig schlug. Blind vor Wut schoss er auf Aitor zu.
»Vorsicht, mein Freund«, grinste dieser ihn an und spießte die Spitze seines Degens auf Catalinas Brust. »An deiner Stelle würde ich mir jetzt ganz genau überlegen, was ich tue.«
Catalina wagte kaum noch zu atmen. Trotz Aitors Warnung ging Stefano weiter auf sie zu. Augenblicklich setzte Aitor seine Klinge höher. Jetzt zielte er auf Catalinas Hals und drückte ihr die Spitze ins Fleisch. Ein scharfer Schmerz durchfuhr Catalina, dann fühlte sie eine warme Flüssigkeit an ihrem Hals hinablaufen.
»Bleib, wo du bist!«, warnte Aitor Stefano noch einmal, und Catalina röchelte: »Bleib stehen. Du hörst doch, was er sagt!«
Aitor warf den Kopf zurück. »Da
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