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Die Nonne mit dem Schwert (German Edition)

Die Nonne mit dem Schwert (German Edition)

Titel: Die Nonne mit dem Schwert (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lea Korte
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hörst du es. Sie will es selbst.«
    Stefano knirschte mit den Zähnen, blieb jetzt aber doch stehen.
    »Ich … ich tausche sie – gegen deinen Freund«, stieß er hervor. »Sein Leben gegen ihres!«
    Lüstern ließ Aitor seine freie Hand über Catalinas Brust fahren. Catalina wand sich und stöhnte vor Widerwillen und Wut. Wieder wollte Stefano auf ihn losstürmen, doch Aitor knurrte: »Wage es nicht, oder deine Schlampe ist tot!«
    Ohne Aitor und Catalina aus den Augen zu lassen, ging Stefano zu dem anderen Mann und versetzte ihm schallende Ohrfeigen, bis er wieder zu sich kam. Stefano zerrte ihn auf die Beine und stieß ihn zu Aitor.
    »Auf drei lässt du sie gehen, und ich lasse deinen Freund los!«
    Aitor leckte Catalina übers Ohr. Vor Wut heulte Stefano auf, aber er sah, wie Aitor seinen Degen weiter gegen Catalinas Hals drückte. Mit lauter, fester Stimme begann er zu zählen: Bei eins nuckelte Aitor an Catalinas Brust, bei zwei versuchte er, ihr die Zunge in den Mund zu schieben, bei drei rollte er sich lachend von ihr ab, griff ihr, bevor er auf die Füße sprang, aber noch einmal brutal zwischen die Beine. Kaum war Catalina von seinem Gewicht befreit, flüchtete sie zu Stefano, und dessen Gefangener wechselte hinüber zu Aitor, der gerade in aller Gemütsruhe seine Hose aufhob und anzog.
    »Und nun haut ab, verschwindet!«, zischte Stefano die beiden an. Aus Angst um Catalina wollte er keinen weiteren Kampf riskieren. Aitor lachte auf. »Glaubt bloß nicht, dass das kein Nachspiel hat. Spätestens morgen habe ich euch wiedergefunden – und wenn ich meine ganze Kompanie auf die Suche nach euch schicken muss! Mich werdet ihr nicht mehr los. Und du …« Er grinste Catalina anzüglich an und ließ seine Zunge zwischen den Zähnen spielen. »Du schon gar nicht!«
    Stefano machte einen Schritt auf ihn zu, da wich er endlich zurück und winkte seinem Freund, ihm zu folgen, was der auch sofort mit eiligen Schritten tat. Kaum hatten sie sich von ihnen abgewandt, rannte die Indiofrau zu Stefano und klammerte sich schluchzend an seine Beine.

    Ohne der Indiofrau auch nur einen Blick zu gönnen, zog Stefano Catalina so fest an sich, dass die kaum noch Luft bekam.
    »He, Stefano, ist ja gut, es ist ja gut. Sie sind weg, hörst du? Es ist vorbei.« Doch erst, als sie Stefanos Hand erfassen und von sich schieben konnte, gelang es ihr, sich aus seinen Armen zu befreien. Catalina sah die Tränen in seinen Augen und rieb ihm über den Arm.
    »Na komm«, sagte sie leise. »Lass uns gehen.«
    Stefano nickte und wischte sich mit dem Ärmel über das Gesicht.
    »Ja, wie müssen zusehen, dass wir von hier wegkommen. Wenn der Kerl uns mit seiner Truppe aufstöbert, sind wir erledigt.«
    Catalina half der Indiofrau auf die Füße. »Steh auf, komm, wir müssen weg!«
    Auch die Indiofrau beruhigte sich nun. Sie richtete sich ihr Kleid und riss von einem ihrer Unterröcke einen langen Streifen ab, damit sich Catalina wieder die Brust umwickeln konnte. Dann holten sie ihr Maultier und liefen los.
    »Nicht hier«, meinte die Indiofrau schon nach wenigen Metern. »Hier Männer uns suchen. Ich weiß Weg, den Männer nicht finden.«
    Catalina und Stefano tauschten einen kurzen Blick und nickten. Wenn die Indiofrau sich hier auskannte, taten sie sicher gut daran, ihr die Führung zu überlassen.
    »Aber schnell«, drängte Stefano. »Wir müssen schneller gehen. Verstehst du: schneller!«
    Die Indiofrau setzte sich an die Spitze und verfiel fast ins Laufen. Catalina wollte sie bremsen, doch Stefano widersprach ihr. »Nein, lass sie. Wir müssen zusehen, dass wir von hier wegkommen! Los, los, geh, schneller, schneller, ja kannst du denn nicht schneller gehen?«
    Die Panik in seiner Stimme erstaunte Catalina. Sie sah zu ihm und stellte fest, dass er noch immer kreidebleich war. Während sie und die Indiofrau den Schrecken inzwischen einigermaßen verdaut hatten, schien Stefano immer noch in Panik zu sein.
    »Jetzt beruhige dich doch!« Catalina zog ihn am Ärmel. »Sie werden uns schon nicht finden!«
    Statt etwas zu erwidern biss Stefano nur die Zähne zusammen. Kurz darauf fuhr er die Indiofrau erneut an, schneller zu gehen.

    Eine gute Stunde später erreichten sie ein Indiodorf, auf das man in der Tat nur mit besten Ortskenntnissen stoßen konnte. Die Frau winkte ihnen zu, dass sie mitkommen sollten.
    »Ausruhen und essen. Viel gut essen!« Sie strahlte ihre Retter an, doch Stefano schüttelte den Kopf.
    »Wir sehen lieber zu,

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