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Die oder keine

Die oder keine

Titel: Die oder keine Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Miranda Lee
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eine amüsante Gesellschafterin zu sein. Aber das bin ich nicht, stimmt’s? Ich könnte es Ihnen nicht verdenken, wenn Sie nie wieder mit mir ausgehen, geschweige denn noch mal einen Heiratsantrag machen würden.”
    Starr blickte er sie an. Was hatte dieser seltsame Unterton in ihrer Stimme zu bedeuten?
    Hatte sie es sich inzwischen anders überlegt? War sie zu dem Schluss gekommen, dass es idiotisch war, noch länger auf Ratchitt zu warten?
    „Darüber würde ich mir an Ihrer Stelle keine Gedanken machen, Heather”, beschwichtigte Jason sie. „Ich werde wieder mit Ihnen ausgehen. Und ich werde Sie auch wieder bitten, mich zu heiraten. Immer wieder, bis Sie Ja sagen.”
    Heather atmete tief durch und sah ihm dabei in die Augen, als könnte sie auf den Grund seiner Seele blicken. „Sie haben einen sehr starken Willen, nicht?”
    „Ich weiß, was ich will. Und ich will Sie, Heather.” Nun konnte er sie nicht länger siezen.
    Sie schnitt ein Gesicht, und er dachte schon, sie würde wieder weinen. Doch das tat sie nicht. „Ich … ich glaube nicht, dass ich eine wundervolle Ehefrau wäre”, meinte sie unglücklich.
    „Wie kommst du darauf?”
    „Ich … ich …” Wieder schüttelte sie den Kopf und senkte den Blick. Allerdings hatte er den schuldbewussten Ausdruck in ihren Augen bemerkt.
    „Sag mir, warum, Heather.” Wenn er etwas nicht ausstehen konnte, dann, wenn man ihm etwas verschwieg. Er musste immer die Wahrheit wissen, so unangenehm sie auch sein mochte. Mit der Wahrheit konnte er fertig werden. Mit Unaufrichtigkeit und Ausflüchten nicht.
    „Sieh mich an, Heather”, befahl er, und sie gehorchte widerstrebend. „Und nun erzähl mir, warum du das gesagt hast. Und sei ehrlich. Hab keine Angst, ich werde weder schockiert noch wütend reagieren.”
    „Das wollen Sie bestimmt nicht hören.”
    „Wetten, dass?”
    Heather schwieg beharrlich.
    „Vertrau mir.”
    „Selbst wenn ich Sie heiraten würde, könnte ich Dean niemals vergessen”, gestand sie leise. Ihr fiel es offenbar nicht leicht, ihn zu duzen. „Und ich werde Sie niemals lieben, solange mein Herz Dean gehört, selbst wenn ich es wollte.”
    Jason atmete scharf ein. Obwohl er bereits geahnt hatte, was sie bedrückte, war es doch etwas anderes, es aus ihrem Mund zu hören. Es verletzte ihn mehr, als er jemals für möglich gehalten hätte. Insgeheim hatte er wohl gehofft, dass sie ihn irgendwann lieben lernen würde, genauso wie er sie lieben lernen würde. Auch wenn er noch in Alice verliebt war, diese Wunde würde die Zeit bestimmt heilen.
    Die Zeit…
    Natürlich! Genau das ist der springende Punkt, dachte Jason erleichtert.
    Heather mochte von ganzem Herzen an das glauben, was sie sagte, aber das war jetzt, in diesem Moment, nicht am nächsten Tag, nächsten Monat oder nächstes Jahr. Junge Liebe konnte sehr leidenschaftlich sein, aber wie eine junge Pflanze musste sie ge hegt und gepflegt werden, sonst starb sie irgendwann.
    Wenn Ratchitt nicht zu Heather zurückkehrte, würde ihre Liebe für ihn auch sterben und einer neuen Liebe Platz machen. Heather war viel zu liebenswert, um ihm, Jason, ihre Zuneigung zu verwehren, wenn er ihr gegenüber nett und aufmerksam war.
    Jason langte über den Tisch und nahm ihre Hand. Prompt verspannte sich Heather, doch er ließ sie nicht los, sondern streichelte sanft ihre Finger. „Lass es meine Sorge sein, was für eine Ehe frau du sein wirst”, sagte er leise. „Es ist meine Aufgabe, dich glücklich zu machen. Ich glaube, das kann ich. Ich …”
    Er erschrak, als sie ihm ihre Hand entzog. „Ich möchte nicht, dass Sie mich so berühren”, erklärte sie scharf, jedoch ohne ihn anzusehen. Dass sie dabei errötete, machte ihm Mut.
    „Tut mir Leid”, schwindelte er.
    Offenbar merkte sie ihm an, dass er es nicht ernst gemeint hatte, denn nun funkelte sie ihn wütend an. „Sagen Sie niemals, dass es Ihnen Leid tut, wenn es nicht der Fall ist!
    Und sagen Sie niemals, dass Sie mich lieben, wenn Sie es nicht tun. Niemals!”
    Jason war verblüfft. Er hatte nicht gewusst, dass sie so temperamentvoll sein konnte.
    „Natürlich”, lenkte er ein.
    Plötzlich wirkte sie zerknirscht. „Entschuldigung. Ich bin eine richtige Zicke.”
    Beinah hätte er gelächelt. Sie hatte ja keine Ahnung, was eine richtige Zicke war.
    Alice hätte sie zum Frühstück verspeist.
    „Warum hören wir nicht auf, uns beieinander zu entschuldigen, und widmen uns unserem Essen?” schlug er vor. „Sie sagten doch, Sie

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