Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Orks - Blutjagd - Nicholls, S: Orks - Blutjagd - Orcs - Bad Blood (3): Inferno

Die Orks - Blutjagd - Nicholls, S: Orks - Blutjagd - Orcs - Bad Blood (3): Inferno

Titel: Die Orks - Blutjagd - Nicholls, S: Orks - Blutjagd - Orcs - Bad Blood (3): Inferno Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stan Nicholls
Vom Netzwerk:
während sein Körper schmaler
und erheblich länger wurde. Arme und Beine zog er ein, bis sie völlig verschwunden waren. Die Haut wurde schwarz, während sich der Körper in die Länge zog. An einem Ende entstand ein spitzer Schwanz, am anderen ein glatter, unbehaarter Kopf. Winzige Schuppen schimmerten auf dem Leib.
    Gleich darauf blickte sie eine riesige Wasserschlange mit starren goldenen Augen an. Die gespaltene Zunge fuhr aus dem lippenlosen Maul heraus. Sie drehte sich um, glitt ins Wasser und verschwand.
    Jup brach schließlich das Schweigen, das darauf folgte. »Das war … bizarr.«
    Sie warteten und tauschten sich flüsternd über das aus, was Dynahla gerade getan hatte, sahen sich um, ob ein Hinterhalt drohte, und erschlugen vorwitzige Mücken.
    Es dauerte nicht lange, bis sich das Wasser regte. Die Schlange tauchte auf und glitt ans Ufer, und Dynahla verwandelte sich rasch in die ursprüngliche Gestalt zurück. Als es geschehen war, hockte er mit gesenktem Kopf auf Händen und Füßen, die nassen Haare hingen schlaff herab. Wie ein Hund schüttelte er das Wasser ab und stand auf.
    »Da entlang«, sagte er nur und deutete zum Wasser. »Es ist nicht weit. Sie sind an einem anderen trockenen Ort. Es ist sogar trockener als hier.«
    »Alles in Ordnung?«, fragte Coilla.
    Er nickte. »Die Verwandlungen sind manchmal anstrengend, besonders die extremeren. Sonst geht es mir gut.«

    »Können wir weiter?«, fragte Stryke.
    »Ja.«
    »Dann sind die hier bei dir besser aufgehoben.« Stryke reichte ihm die Instrumentale.
    Dynahla schien zu erschrecken, dann nahm er sie und flüsterte: »Danke.«
    Die anderen sammelten ihre Siebensachen ein und machten sich auf den Weg, Stryke und der Gestaltwandler hatten die Führung übernommen.
    Als Dynahla ihnen zu verstehen gab, dass sie sich ihrem Ziel näherten, bewegten sie sich so leise wie möglich durch das Wasser. Im Grunde mussten sie ohnehin beinahe schwimmen. Dennoch trafen sie fast unerwartet auf Jennestas Gruppe, als sie ein dichtes, weit ins Wasser ragendes Gebüsch umrundet hatten.
    Die beiden Seiten bemerkten einander praktisch im gleichen Augenblick. Zwei Pfeile flogen der Truppe entgegen. Sie konnten sich jedoch im dichten Blattwerk verstecken und zurückschießen. Das Gefecht wurde schärfer, ständig flogen die Pfeile durch das Gebüsch, während die Vielfraße auf die gleiche Weise dagegenhielten.
    Einer von Jennestas Bogenschützen war so kühn oder so dumm, sich zu lange blicken zu lassen, als er einen Pfeil abschoss. Ein Pfeil der Orks traf ihn mitten in die Brust, und er stürzte ins Wasser. Dort regte sich sofort etwas, Wellen entstanden, und die Gischt flog, als die Aasfresser, die dort lebten, vom Blut angelockt wurden und den Toten fraßen.

    Jennesta griff jetzt selbst ein und schleuderte eine grelle Feuerkugel auf die Kriegertruppe. Dynahla lenkte sie ab und schoss auf die gleiche Weise zurück. Jennesta wehrte den Angriff ab, als wischte sie eine lästige Fliege weg.
    Das Duell dauerte nicht lange. Jennesta bediente abermals die Sterne und verschwand mit ihrer Truppe.
    Dynahla vergewisserte sich rasch, dass alle beisammen waren, und tat, was nötig war, um ihr zu folgen.
     
    »Die verarscht uns!«, tobte Haskeer.
    Sie standen in einer Tundra, einer ungeheuren, vor Eis gläsern schimmernden Ebene. Das Einzige, was sich darin abhob, war eine schwarze Bergkette am Horizont.
    Es schneite, ein bitterkalter Wind wehte, und die Truppe, die vom Waten im Sumpf noch nass war, fror bis auf die Knochen durch.
    »Da!«, rief ein Gemeiner. Der Atem stand ihm wie Dampf vor dem Mund.
    Jennesta und ihre Gefolgsleute waren ein Stück entfernt zu erkennen. Eigentlich war es gar nicht weit, doch das Schneetreiben behinderte die Sicht. Stryke glaubte sogar, er habe Thirzarr entdeckt.
    »Hinterher!«, überbrüllte er den Sturm. »Ehe sie …«
    Die Hexe und ihre Anhänger verschwanden.
    »Verdammt!«, fluchte Jup.
    »Dynahla!«, rief Stryke.
    »Schon dabei!«
    Die Truppe sprang hinterher.

    Sie standen im Halbdunkel.
    Es dauerte einen Augenblick, bis sie bemerkten, dass sie sich unter der Erde befanden. Das spärliche Licht stammte von unzähligen Kristallen, die in den Wänden einer riesigen Höhle saßen.
    Pepperdyne wusste, dass Coilla sich in beengten Räumen nicht wohlfühlte, und drückte beruhigend ihre Hand.
    Von der Kammer, in der sie standen, gingen mehrere Tunnel ab.
    »Wohin jetzt, verdammt?«, schimpfte Haskeer.
    »Sch-scht!« Spurral hielt sich einen

Weitere Kostenlose Bücher