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Die Orks - Blutjagd - Nicholls, S: Orks - Blutjagd - Orcs - Bad Blood (3): Inferno

Die Orks - Blutjagd - Nicholls, S: Orks - Blutjagd - Orcs - Bad Blood (3): Inferno

Titel: Die Orks - Blutjagd - Nicholls, S: Orks - Blutjagd - Orcs - Bad Blood (3): Inferno Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stan Nicholls
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gesehen habe«, platzte Haskeer schockiert heraus.
    »Warum nicht? Alles ist möglich …«
    »… in einer unendlichen Zahl von Welten«, beendete Coilla den Satz. »Ja, wir haben es begriffen.«
    Der Gestaltwandler war keineswegs beleidigt, sondern lächelte sogar.
    Immer mehr Kreaturen strömten vorbei und liefen wegen des Gedränges sogar neben der Straße.
    »Was ist hier nur los?«, überlegte Jup. »Ob das mit dem Haufen zu tun hat, der uns verfolgt? Dieses Corps der Torhüter?«

    »Nein, das hier ist etwas anderes«, versicherte Dynahla ihm. »Und wenn das Corps euch bisher gefolgt ist, dann wird es das auch weiterhin tun.«
    »Wie schön. Noch etwas, über das wir uns Sorgen machen können.« Er wandte sich an Stryke. »Es ist aussichtslos, in diesem Durcheinander können wir Jennesta nicht finden. Was meinst du, wohin sie gehen?«
    »Da gibt es nur eine Möglichkeit. Wir schließen uns ihnen an.«
    »Warum nicht? In dieser Meute fallen wir kaum auf.«
    Stryke musste rufen, damit es alle hörten. »Wenn wir mithilfe der Sterne schnell verschwinden wollen, müssen wir dicht beisammenbleiben. Also lauft nicht weg, sonst bleibt ihr in diesem Tollhaus sitzen!« Er bemerkte, wie sein Feldwebel ein Geschwader Feen beäugte. »Haskeer, hier wird nichts gegessen!«
    Sie verließen ihr Versteck, blieben dicht zusammen und drängten sich in die Prozession hinein, was die Menge wohlwollend hinnahm. Die Teilnehmer wirkten begeistert, aber keineswegs feindselig. Das war für die Truppe eine angenehme Abwechslung.
    Der Marschzug riss sie mit. Die Bewegung, der Lärm, das Farbengepränge, die Gerüche nach Weihrauch und Exkrementen, all das war überwältigend. Das Gelände, das sie jenseits des Getümmels ausmachen konnten, war dagegen wenig bemerkenswert. Überwiegend gab es dort Büsche, ein paar einzelne Bäume und die Straße zu sehen. Immer die Straße.

    Einige Angehörige der Truppe, namentlich Coilla und Jup, versuchten, die anderen Marschierenden in Gespräche zu verwickeln. Außer einem Grunzen oder begeisterten Rufen konnten sie jedoch nicht viel aus ihnen herausbekommen.
    Dynahla, der neben Stryke ging, rief ihm ins Ohr: »Ich glaube, das hier ist eine Kreuzungswelt!«
    »Eine was?«
    »Eine Kreuzungswelt. Wenn man die Instrumentale benutzt, kann man nicht immer zielgenau zwischen den Welten reisen«, erklärte er laut genug, um sich verständlich zu machen. »Manchmal stößt man auf Welten, die Wurmlöcher haben. Wesen aus vielen anderen Welten fallen einfach hindurch. Zufällig, meine ich.«
    »Ich erinnere mich, dass Seraphim einmal gesagt hat, in Maras-Dantien sei früher etwas Ähnliches geschehen. Deshalb leben dort so viele verschiedene Rassen.«
    Der Gestaltwandler nickte. »Ich glaube, diese Leute hier …«, er deutete auf die anderen Wanderer in ihrer Nähe, »… sie könnten Pilger sein. Vielleicht ist dies eine Art religiöses Fest.«
    »Könnte sein«, räumte Stryke ein.
    »Die Frage ist nur, was eine solche Mischung verschiedener Wesen vereinen könnte.«
    Es ging nun bergauf, doch was jenseits des Hügels lag, konnten sie nicht erkennen. Stryke blickte zurück. Da er etwas Höhe gewonnen hatte, vermochte er die Vielfalt der Wesen, die ihnen folgten, zu überblicken. Es war ein schier endloser Zug.

    Er fragte sich, was er hier zu suchen hatte.
    Dynahla berührte ihn am Arm und deutete nach vorn. Die Straße hatte eine Kurve beschrieben, und nun erblickten sie einen hohen Hügel oder vielleicht einen Berg, auf dessen Gipfel ein Gebäude stand. Es kam ihnen zunächst wie eine Festung vor, konnte auf den zweiten Blick aber auch ein Tempel sein. Andererseits war es wohl keines von beidem.
     
    Pelli Madayar stand in den Ruinen der Kristallstadt. Weevan-Jirst war an ihrer Seite, die übrigen Vertreter des Corps sahen sich in der Nähe um. Der nie abflauende Wind wehte über die Ebene und fegte unablässig wirbelnde Asche wie feinen Schnee herbei, bis das fahle Licht der schwachen roten Sonne fast erlosch.
    »Sie war hier«, erklärte Pelli. »Die Spuren sind eindeutig. «
    »Und nicht nur sie«, bestätigte der Goblin. »Anscheinend war auch die Kriegertruppe hier.«
    »Ja, das ist richtig.«
    »Wir geben die Suche nach den Orks auf und folgen Jennesta, nur um abermals auf die Spur der Orks zu stoßen. Ist das nicht köstlich?« Es klang ein wenig selbstgefällig.
    Wenigstens triumphiert er nicht: Ich hab’s doch gleich gesagt, dachte sie. Aber verdammt wollte sie sein, wenn sie sich

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