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Die Orks - Blutjagd - Nicholls, S: Orks - Blutjagd - Orcs - Bad Blood (3): Inferno

Die Orks - Blutjagd - Nicholls, S: Orks - Blutjagd - Orcs - Bad Blood (3): Inferno

Titel: Die Orks - Blutjagd - Nicholls, S: Orks - Blutjagd - Orcs - Bad Blood (3): Inferno Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stan Nicholls
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Finger vor die Lippen.
    Er wollte sie beschimpfen, doch dann gewahrte er endlich, was die anderen längst vernommen hatten. Hallende Geräusche, womöglich Schritte.
    »Da entlang!« Keick machte sich bereits auf den Weg.
    Sie liefen zu einem Gang, der etwas größer war als die anderen.
    Er war lang und gewunden, und die Stiefeltritte prasselten wie ein Hagelschauer zwischen den Wänden.
    Nach einer Weile erreichten sie eine zweite, noch größere Höhle, die einem kleinen Canyon glich. Ein unterirdischer Fluss lief durch sie hindurch, dicht an der Wand blieb ringsherum ein kleiner Vorsprung. Auf der anderen Seite gab es eine größere natürliche Plattform, eine gewaltige Platte aus gelblichem Gestein. Dort stand Jennesta mit ihrer Horde. Allerdings nicht lange.
    »Nicht schon wieder!«, rief Spurral.
    Dynahla tat, was nötig war.

    Zuerst dachten sie, sie seien wieder in der Welt der bösen Engel gelandet.
    Es war mild, und die Umgebung war keineswegs unangenehm. Allerdings schien diese Gegend ärmer und nicht ganz so fruchtbar zu sein. Es gab Gras, stellenweise war die Erde jedoch kahl, und auch die Bäume hätten dichteres Laubwerk tragen können. In der Ferne entdeckten sie niedrige, gräulich weiße Klippen.
    Die Truppe stand auf einer Straße oder eher einem Weg, der jedoch recht breit und gut ausgetreten war. Ihre Gegner waren nirgends zu entdecken.
    »Hört mal«, sagte Coilla. »Was ist das für ein Geräusch? «

21

    »Trommeln.« Jup legte den Kopf schief, um aufmerksam zu lauschen. »Sie kommen näher.«
    »Nicht nur Trommeln«, fügte Pepperdyne hinzu.
    »Hört ihr die Hornsignale?«
    Sie hörten es, und Jup behielt Recht. Der Lärm kam näher. Bald vernahmen sie rhythmische Gesänge und das Trampeln marschierender Füße.
    »Ein großes Heer?«, überlegte Dallog.
    »Wenn es eins ist, dann ist es undiszipliniert, weil es so viel Krach macht«, wandte Stryke ein. »Aber wer sie auch sind, es sind sehr viele. Wir gehen lieber in Deckung.«
    Am Straßenrand lag eine Reihe großer Felsblöcke. Die Truppe versteckte sich dahinter, während die Geräusche lauter wurden.
    »Kann jemand verstehen, was sie singen?«, fragte Coilla.

    »Es sind verschiedene Sprachen«, erklärte Spurral. »Verdammt viele Sprachen.«
    »Ich kapier das alles nicht«, räumte Jup ein.
    »Aufpassen!«, warnte Dallog. »Da sind sie!«
    Nicht weit entfernt war eine Wegbiegung, um die gerade einige Gestalten kamen. Die Truppe erkannte sie sofort.
    »Elfen?«, staunte Coilla. »Es liegt ihnen doch gar nicht, so einen Radau zu machen.«
    »Es sind nicht nur Elfen.« Pepperdyne nickte in die Richtung der Straße.
    Die Elfen, es mochten zwanzig oder dreißig sein, führten den Zug an, stellten aber keineswegs die größte Untergruppe. Direkt hinter ihnen kam eine Herde von Zentauren, die jeweils zu zweit nebeneinandertrabten. Viele hielten sich lange silberne Trompeten an die Lippen. Dann folgte ein Oger, der ein Geschirr trug. Er führte eine Reihe von Trollen an, die sich im verhassten Tageslicht die Augen verbunden hatten und sich an zwei dicken Seilen festhielten, die mit dem Geschirr verbunden waren. Dahinter torkelten zahlreiche Goblins einher, und hinter diesen liefen die Rassen mehr oder weniger bunt gemischt. Gnome gingen neben Satyrn, Zwerge zusammen mit Kobolden. Menschen schritten zwischen Truppen von tanzenden, Tamburine schlagenden Kobolden. Heinzelmännchen begleiteten Gremlins und Wichtelmänner. Es gab Waldschrate, Irrwische, Harpyen, Faune, Schimären und kichernde Nymphen. Schwärme von Feen, bei deren Anblick den Orks das Wasser im Mund zusammenlief, flatterten über der
Horde. Es waren noch viele weitere Wesen vertreten, welche die Vielfraße nicht einmal erkannten: Säugetiere, Insektenartige, Reptilische und Unbestimmbare.
    Die meisten gingen, glitten, hüpften oder flogen, manche ritten oder fuhren auf Kutschen, Pferden, Eidechsen und riesigen Vogelwesen. Im Zug polterten auch Wagen mit Behältern, in denen Nixen und Flussgeister transportiert wurden. Viele winkten mit Flaggen und Bannern, spielten Musikinstrumente und trommelten und zupften, um das Getöse unzähliger Stimmen zu bereichern. Tausende Wesen nahmen an dem Zug teil, und der Lärm schmerzte in den Ohren.
    »Hier sind Rassen vereint, die sonst nicht gerade gut miteinander auskommen«, meinte Coilla. »Jedenfalls nicht in Maras-Dantien.«
    »Wir sind allerdings nicht in Maras-Dantien«, erinnerte Dynahla sie.
    »Ich könnte schwören, dass ich auch Orks

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