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Die Orks - Blutjagd - Nicholls, S: Orks - Blutjagd - Orcs - Bad Blood (3): Inferno

Die Orks - Blutjagd - Nicholls, S: Orks - Blutjagd - Orcs - Bad Blood (3): Inferno

Titel: Die Orks - Blutjagd - Nicholls, S: Orks - Blutjagd - Orcs - Bad Blood (3): Inferno Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stan Nicholls
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entschuldigte. »Man könnte einwenden, dass dies nicht beabsichtigt war, aber ein willkommener Nebeneffekt ist. Da die beiden Sätze der Instrumentale offenbar
hintereinander herjagen, sind wir beiden zugleich auf der Spur. Ich würde das als sparsamen Einsatz unserer Ressourcen bezeichnen.«
    »Wie gut, dass Euch das pure Glück so sehr zur Seite steht.«
    Sie ignorierte den Seitenhieb. »Wir haben noch etwas anderes erfahren. Die Vielfraße springen nicht willkürlich von einer Welt zur anderen. Sie bewegen sich zielstrebig. Entweder sie wissen auf einmal, wie man die Instrumentale benutzt, was gelinde gesagt sehr unwahrscheinlich ist, oder etwas hilft ihnen. Und nicht nur das. Uns ist bekannt, dass Jennesta den Satz der Orks manipuliert und ein gewisses Maß an Kontrolle über ihn ausgeübt hat. Das scheint nicht mehr der Fall zu sein. Offenbar können die Orks dank dieser Hilfe auch Jennestas Einfluss ausschalten.«
    »Also noch ein weiterer Mitspieler. Es wird immer komplizierter. Ich würde sagen, wenn Ihr bereit seid, mit Karrell Revers Kontakt aufzunehmen, dann wäre dies ein günstiger Augenblick, eine zweite Einheit anzufordern. Wir könnten gewiss etwas Hilfe brauchen. «
    »Wir sind sehr gut imstande, allein damit fertigzuwerden. Ich bin dazu imstande.« Sie konnte nur hoffen, dass er ihre Unsicherheit nicht bemerkte.
    »Wenn Ihr meint.«
    In den Ruinen tat sich etwas. Aus der Dunkelheit kam ein massiger Körper heraus. Als er ins wässrige Licht trat, entpuppte er sich als sechsbeiniger, vieläugiger
Feuerfresser. Er kam in ihre Richtung und stieß schnaubend eine orangefarbene Flamme aus.
    Beiläufig hob Pelli eine Hand, zielte mit der Handfläche auf das Wesen und schickte einen Energiestoß hinüber. Der purpurfarbene Strahl traf das Tier und ließ es in unzählige winzige Fünkchen zerspringen, die der ewige Wind sofort davontrug.
    Sie schämte sich ein bisschen dafür, dass sie das Wesen getötet hatte. Es war ein Ausdruck ihrer Gereiztheit gewesen, zumal das Tier ihnen dank des Schutzzaubers sowieso nichts hätte anhaben können.
    »Was glaubt Ihr, was hier geschehen ist, Weevan-Jirst?«, fragte sie, um die Spannung zwischen ihnen etwas zu vermindern.
    »Wer weiß? Ich vermute, es gab eine Art Konflikt, da ja sowieso alle Lebensformen auf Vernichtung aus sind.«
    »Das ist aber eine pessimistische Sichtweise.«
    »Sie hat sich durch Erfahrung und Beobachtung gebildet. Wo immer es Leben gibt, ist der Tod nicht weit.«
    »Was ist mit dem Corps? Wir setzen Gewalt nur ein, wenn wir unbedingt müssen, und immer für ein gutes Ziel.«
    »So wie Ihr gerade?« Er nickte in die Richtung der Stelle, wo soeben noch der Feuerfresser gestanden hatte.
    Darauf wusste sie keine Antwort. Immerhin kam sie ihm ein wenig entgegen: »Vielleicht lauert in uns allen unter der Oberfläche ein primitiver Barbar, ganz egal, wie zivilisiert wir uns geben. Aber das spricht doch
eher für das Corps und alle anderen, die versuchen, ein wenig Ordnung und Gerechtigkeit durchzusetzen.«
    »Wie passt das nun zu Eurer Sympathie für die Orks? Man kann sie doch kaum eine konstruktive Kraft nennen. «
    »Das Kämpferische liegt ihnen eben im Blut.«
    »Das könnte man auch über das Wesen sagen, das Ihr gerade getötet habt.«
    »Ich empfinde für die Orks nicht mehr Zuneigung als für jedes andere intelligente Wesen, aber auch keine größere Feindseligkeit. Wie gesagt, mein Augenmerk gilt der Gerechtigkeit, und ich habe so ein unbestimmtes Gefühl, dass sie jemand anders als Schachfiguren dienen.«
    »Wie könnt Ihr eine Spezies, die nur für den Krieg lebt, mit einer anderen, die Toleranz erstrebt, auf eine Stufe stellen?«
    »Sagtet Ihr nicht, dass alle Lebensformen fähig sind, andere zu töten? Widersprecht Ihr Euch jetzt nicht selbst?«
    »Manche geben sich eben mehr Mühe als andere, ihre Impulse zu beherrschen.«
    »Bisher bin ich noch keiner Rasse begegnet, so wild sie sich auch gezeigt hat, die nicht letzten Endes doch fähig war, ein gewisses Maß an Mitleid und sogar Ehrgefühl an den Tag zu legen. Warum sollten die Orks da eine Ausnahme sein?«
    »Ihre Taten sprechen für sich.«
    »Nehmt es nicht persönlich, aber auch die Goblins haben keine blütenweiße Weste. Zweifellos werdet Ihr
einwenden, diese Bemerkung sei ungerecht, und Eure Mitgliedschaft im Corps sei der Beleg dafür. Aber genau das ist ja mein Argument. Es ist nicht immer alles nur schwarz und weiß, wie Ihr zu glauben scheint. Das Leben ist ein großes

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