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Die Orks - Blutjagd - Nicholls, S: Orks - Blutjagd - Orcs - Bad Blood (3): Inferno

Die Orks - Blutjagd - Nicholls, S: Orks - Blutjagd - Orcs - Bad Blood (3): Inferno

Titel: Die Orks - Blutjagd - Nicholls, S: Orks - Blutjagd - Orcs - Bad Blood (3): Inferno Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stan Nicholls
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universell
verständliche Gesten machte. Nach etwas Armwedeln, Deuten und Fäusteschütteln hatte er die Türhüter so weit eingeschüchtert, dass sie zur Seite traten und die Vielfraße hineinließen.
    Sobald sie drinnen waren, sammelte sich die Truppe erneut um den Gestaltwandler, der sich bereits zurückverwandelt hatte.
    »Das ist wirklich eine sehr nützliche Fähigkeit«, sagte Jup bewundernd.
    »Danke.« Dynahla streckte sich. »Es kam mir fast zu leicht vor.«
    »Mir auch«, warnte Stryke die anderen. »Bleibt wachsam. «
    Sie sahen sich um und bemerkten viele Besucher, doch dank der strikten Zugangskontrolle war es nicht gerade überfüllt.
    Das Innere war kostbar eingerichtet: überall weißer, rosafarbener und schwarzer Marmor, der makellos poliert war. Die Wände waren mit prächtigen Fresken, Gobelins und samtenen Vorhängen geschmückt. Auch die Decke, die sich hoch über ihnen spannte, war dekoriert. Zu beiden Seiten erhoben sich hohe Säulen, durch wundervolle Buntglasfenster fiel das Licht herein.
    Am anderen Ende der großen Eingangshalle befand sich eine ähnlich mächtige Tür, durch welche die Pilger wieder nach draußen gingen.
    »Das erklärt es«, sagte Coilla. »Ich habe mich schon gefragt, warum wir niemanden haben herauskommen
sehen. Anscheinend führt auf der anderen Seite eine Straße hinunter.«
    »Genau da müssen wir wohl hin«, meinte Jup.
    Zwischen Pfosten gespannte Seidenbänder dirigierten die Besucher durch einen Flur, der ebenso prächtig war wie die Halle. Auf Friesen waren anscheinend irgendwelche Fabeln dargestellt, aber die Orks achteten kaum darauf. Ihre ganze Aufmerksamkeit galt der Kammer im Herzen des Tempels, zu welcher der Gang führte.
    Auch hier war alles in Marmor gehalten, wenngleich die Wände im Gegensatz zur Halle streng wirkten. Irgendwie waren sie deshalb allerdings umso beeindruckender. Fenster gab es keine, als Lichtspender dienten zahlreiche Kerzen und mehrere mächtige Leuchter. Auch Möbel oder Schmuck gab es nicht. Die Luft war mit Weihrauch geschwängert, der aus zwei schweren, an silbernen Ketten aufgehängten Schalen aufstieg.
    Im Zentrum des Raums war ein großer Sarkophag aus Marmor auf einem Podium aufgestellt. Ein Dutzend Angehörige verschiedener Rassen hatten sich rundherum versammelt, einige waren niedergekniet. Auf dem Grabmal stand eine lebensgroße Statue. Sie näherten sich ihr.
    »Ein Mensch?«, rief Haskeer, worauf alle die Köpfe zu ihm herumdrehten. »All das zu Ehren eines verdammten Menschen ?«
    So schien es. Die Statue zeigte einen Mann von etwa dreißig Jahren. Er war groß und eher schlank als muskulös.
Mit der schlichten Hose, den hohen Stiefeln und dem bis zur Hüfte offenen Hemd machte er eine blendende Figur. Außerdem trug er eine Art Kopfputz, ein Zwischending aus Helm und Kappe. Die erhobene rechte Hand führte ein Schwert.
    »Da ist eine Inschrift.« Coilla bückte sich.
    Die anderen drängten sich um sie.
    »Der Befreier«, las sie laut. »Und da ist der Name – Tomhunter.«
    »Tomhunter, Tomhunter, Tomhunter«, leierte Spurral. »Das haben sie die ganze Zeit gesungen.«
    »Die haben aber wirklich komische Namen, die Menschen«, kicherte Prooq.
    Hystykk grinste. »Kann man wohl sagen.«
    Gleadeg, Nep und Chuss fanden das auch. Sie knufften sich in die Rippen und schnaubten geringschätzig.
    Pepperdyne und Standeven sahen das ein wenig anders. Ersterer war leicht amüsiert, Letzterer empört.
    »Was, zur Hölle, hat dieser Tomhunter getan, dass er so etwas verdient hat?«, dröhnte Haskeer.
    »Lasst es uns herausfinden.« Stryke hatte in der Nähe einen jungen Elfen entdeckt, der ehrerbietig die Statue betrachtete. Er schnappte sich den Burschen. »Was hat das mit diesem Tomhunter denn nun auf sich?«
    Der Elf sah ihn verwirrt und ausgesprochen schockiert an. »Was?«
    »Das alles hier.« Stryke machte eine ausholende Geste. »Was hat das zu bedeuten?«
    »Weißt du das nicht?«

    »Nein.«
    »Wirklich nicht?«
    »Nein. Wir … wir sind ganz neue Anhänger.«
    »Wisst ihr denn nichts über die Selarompischen Kriege und die Revolution in Gimff?«
    »Nein.«
    »Auch nicht über die Besiedlung von Rectarus und die Schlacht am Letzten Pass?«
    »Irgendwie nicht, nein.«
    »Oder die …«
    »Stell dir einfach vor, wir wüssten rein gar nichts.«
    »Warum seid ihr dann hier?«
    »Um zu lernen.« Er deutete mit dem Daumen zur Statue. »Erzähle uns etwas über diesen Tomhunter.«
    »Über den Befreier? Den unbezwingbaren

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