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Die Orks - Blutjagd - Nicholls, S: Orks - Blutjagd - Orcs - Bad Blood (3): Inferno

Die Orks - Blutjagd - Nicholls, S: Orks - Blutjagd - Orcs - Bad Blood (3): Inferno

Titel: Die Orks - Blutjagd - Nicholls, S: Orks - Blutjagd - Orcs - Bad Blood (3): Inferno Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stan Nicholls
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beunruhigt, und jeder geht auf seine Weise damit um. Das ist ein Grund dafür, dass ich sie zusammenhalte.«
    »Sie wachsen am besten im Kampf.«
    »Du kannst nicht behaupten, dass wir das nicht reichlich bekommen haben, und vielleicht steht uns noch mehr bevor.« Er nickte in die Richtung, in die sie sich bewegten.
    Stryke folgte dem Blick. Das weiße Gebäude war auf unerklärliche Weise plötzlich viel näher gerückt, es war nur noch eine Bogenschussweite entfernt. Er hatte keine Ahnung, ob die eigenartige Geografie dieser Welt nur den unzutreffenden Eindruck großer Ferne erweckt hatte, oder ob dank irgendeiner Magie eine abrupte Annäherung stattgefunden hatte.
    Stryke ging nach vorn, überholte alle anderen und stieß zu Dynahla.
    »Was ist das für ein Ding?« Er betrachtete die weiße Wand.
    »Der eigentliche Zugang zu dieser Welt.«
    »Heißt das, wir sind noch gar nicht drin?«
    »Das hier ist nur ein Vorraum. Die wirkliche Reise beginnt dort.«
    Das Gebäude, wenn man es überhaupt so nennen konnte, war ein riesiger, rein weißer Klotz, einem gewaltigen
Ziegelstein nicht unähnlich. Es war so breit, so tief und so hoch wie die größten Festungen, die sie gesehen hatten, auch wenn es sich in jeder anderen Hinsicht von diesen unterschied.
    Stryke näherte sich der Wand und legte eine Hand darauf. Sie war so eben wie Glas und strahlte ein wenig Wärme aus. Woraus sie bestand, konnte er nicht erkennen.
    Die anderen trafen ein und sahen sich ebenfalls um.
    »Es ist völlig glatt«, sagte Coilla, als sie mit der Hand darüberstrich. »Keine Fugen und Nähte oder …«
    »Du wirst keine finden«, versicherte Dynahla ihr. »Es gibt keine Tür. Es ist völlig undurchdringlich.«
    »Wenn das heißen soll, dass es uns draußen halten will, dann ist das Unfug«, erklärte Haskeer. »Das hier wird helfen.« Er hob die Streitaxt.
    »Das würde ich nicht tun«, warnte ihn der Gestaltwandler.
    Haskeer hörte nicht auf ihn, sondern holte aus und versetzte der Wand einen kräftigen Schlag. Die Axt prallte ab und flog ihm aus der Hand. Mehrere Vielfraße mussten sich ducken, als das Ding über ihre Köpfe hinwegflog. Zugleich wurde auch Haskeer zurückgeworfen, als hätte ihn ein mächtiger Fausthieb getroffen. Er landete schwer auf dem Hinterteil.
    »Wenn du der Barriere mit Gewalt begegnest, zahlt sie es dir auf gleiche Weise heim«, erklärte Dynahla. »Erhöhe die Gewalt, und sie zahlt es mit Zinsen zurück. «

    »Das sagt er jetzt«, grollte Haskeer, als er sich wieder aufrappelte. Das böse Funkeln seiner Augen fegte das Lächeln aus den Gesichtern der Gemeinen.
    »Wie kommen wir denn nun hinein?«, fragte Stryke.
    »Dazu brauche ich die Instrumentale.«
    »Ich dachte, sie funktionieren hier nicht.«
    »Sie können uns nicht an einen anderen Ort versetzen, aber man kann sie auch anders verwenden.«
    Stryke zuckte mit den Achseln, holte die Sterne heraus und gab sie ihm.
    Dynahla schob sie so schnell und geschickt zusammen, dass die anderen den Bewegungen kaum folgen konnten. Dann hielt er die zusammengeführten Instrumentale einen Moment vor die Wand und trat zurück.
    Zwei parallele Vertiefungen erschienen in der Barriere. Sie entstanden ganz unten, zogen sich hinauf und waren ungefähr so weit voneinander entfernt, wie ein Ork mit seitlich ausgestreckten Armen reichen konnte. Als sie die Höhe des größten Mitglieds der Truppe erreicht hatten, bogen sie nach links und rechts ab und bewegten sich weiter, bis ein Rechteck entstand. Die Fläche erinnerte zwar an eine Tür, hatte aber keinerlei Mechanismus, um sie zu öffnen. Stryke wollte gerade eine entsprechende Bemerkung machen, als der Ausschnitt die Farbe wechselte. Aus Weiß wurde Grau, aus Grau schließlich Schwarz. Nach Sekunden wirkte es wirklich wie ein Eingang, hinter dem freilich alles in tiefster Dunkelheit lag.

    Dynahla gab Stryke die Instrumentale zurück. »Willst du vorgehen?«
    »Wie werden wir da drinnen etwas sehen?«
    »Das wird kein Problem sein.«
    »Geh du vor.«
    Dynahla nickte, schritt ohne Zaudern durch die Tür und verschwand.
    Stryke zögerte kurz, zog das Schwert und folgte ihm.
    Er trat nicht etwa in völlige Dunkelheit, sondern in strahlendes Licht. Das hätte er sicher für bemerkenswert gehalten, hätte er nicht gelernt, mit dem Außergewöhnlichen zu leben.
    Dynahla erwartete ihn schon in einem riesigen Saal, dessen Boden, Wände und Decke ebenso blendend weiß waren wie die Außenseite.
    »Der Raum ist groß, aber nicht so groß,

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