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Die Orks - Blutnacht - Die Ork-Trilogie 2 - Roman

Die Orks - Blutnacht - Die Ork-Trilogie 2 - Roman

Titel: Die Orks - Blutnacht - Die Ork-Trilogie 2 - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Heyne
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ins Auge.
    »Vielleicht können wir nicht einmal das entscheiden.«
»Was soll das heißen?«
    »Wir sind hier Fremde. Wenn sich herausstellt, dass der Tote mit dem Widerstand zu tun hatte, oder wenn sie beschließen, Standevens Erklärung nicht zu glauben, dann werden sie selbst handeln.«
    »Was wird denn jetzt aus mir?«, fragte Standeven.
    »Du gehörst nicht zu meiner Truppe.«
    »Den Göttern sei Dank«, murmelte Coilla.
    »Du gehörst nicht zu meiner Truppe«, wiederholte Stryke, »aber wir haben dich hierhergebracht, und nun sind wir aufeinander angewiesen. Ganz egal, was ich von dir halte, und das ist nicht sehr viel, bin ich für dich verantwortlich. Nenne es den Stolz der Vielfraße. «
    »Ich verstehe«, sagte Standeven, »und ich bin wirklich …«
    »Ich bin noch nicht fertig. Sollte sich herausstellen, dass du jetzt gelogen hast, stehst du allein da. Ich würde dich sogar eigenhändig töten. Hast du das verstanden? «
    Er nickte.
    »Halte dich zurück. Geh den Rebellen so weit wie möglich aus dem Weg und bleibe in der Nähe meiner Truppe. Vielleicht legt sich die Aufregung wieder.«
    »Glaubst du das wirklich?«, fragte Pepperdyne.
    Stryke zuckte mit den Achseln, trat zur Tür und rief Dallog herein. »Begleite Standeven in unser Quartier. Sorge dafür, dass ihn die Truppe in den nächsten Tagen genau im Auge behält.«

    »Wie viel soll ich den anderen hiervon verraten?«
    »Sie haben das Recht, es zu erfahren. Aber ich kümmere mich selbst darum. Jetzt schaff ihn fort.«
    Dallog packte Standeven am Arm und zerrte ihn nach draußen.
    Stryke wandte sich an Pepperdyne und Coilla. »Was haltet ihr davon?«
    »Es stinkt zum Himmel«, meinte Coilla. »Ich weiß nur noch nicht, woher der Gestank kommt.«
    »Pepperdyne? Du kennst ihn besser als wir.«
    »Er ist ein verlogener, hinterhältiger Bastard. Einen Mord hat er aber meines Wissens noch nie begangen. Nicht weil er nicht rücksichtslos genug dafür wäre, sondern weil er ein Feigling ist.«
    »Viele Mörder sind Feiglinge.«
    »Ich will damit sagen … ach, ich weiß nicht, was ich davon halten soll, Stryke. Er ist bösartig genug, um zu töten, wenn es ihm nützt, oder er hat jedenfalls nichts dagegen, wenn jemand seinetwegen umkommt. Aber er hat keinen Mumm. Zum Teufel mit ihm. Er bringt immer alles durcheinander.«
    »Das wird er mit uns nicht tun.«
    »Jetzt müssen wir für ihn Kindermädchen spielen«, sagte Coilla. »Dazu bin ich nicht mitgekommen.«
    »Ich auch nicht«, stimmte Stryke zu. »Größere Sorgen mache ich mir allerdings über unser Verhältnis zum Widerstand. Wir haben uns sehr bemüht, ihr Vertrauen zu gewinnen. Das könnte jetzt zerbrechen.«
    »Hattest du schon mal das Gefühl, dass wir nicht die
Kontrolle haben? Hier nicht und auch nicht in Acurial? «
    »Es beunruhigt mich tatsächlich, dass unser Schicksal nicht in unseren eigenen Händen liegt.«
    »Wir haben in Maras-Dantien hart darum gekämpft, und wenn eine Ratte erst einmal an der Freiheit Gefallen gefunden hat, wird sie sich daran festklammern.«
    »Das kann ich nur bestätigen«, stimmte Pepperdyne zu.
    Stryke sah ihn fragend an, dann wandte er sich an Coilla.
    »Jode ist ein Trougathianer«, erklärte sie.
    »Ein was?«
    »Das ist eine lange Geschichte. Vielleicht erzähle ich sie dir eines Tages.«
    Pepperdyne schwieg dazu.
    »Aber du hast Recht, was die Kontrolle angeht«, fuhr sie fort. »So leicht finden wir hier keinen Ausweg. Jedenfalls nicht, solange wir nur einen Stern haben.«
    »Die anderen holen wir uns.«
    »Wann denn?«
    »Wir müssen einen Plan machen, Jennestas Route erkunden und uns für Brelan und Chillder eine Geschichte ausdenken …«
    »Wann denn, Stryke?«
    »Morgen.«

8

    Stryke hielt die Gruppe so klein wie möglich. Er hatte sich für Coilla, Haskeer und Dallog entschieden; Letzterer war der einzige neue Rekrut. Außerdem kamen acht Gemeine mit, die aber alle bereits kampferprobt waren.
    Es war spät am folgenden Tag, schon senkten sich die Schatten der Nacht über das Land. Strykes Gruppe hatte in Erfahrung gebracht, dass Jennesta wieder zum Steinkreis außerhalb von Taress gefahren war, und es war bekannt, welche Route sie auf dem Rückweg wählte. Jetzt warteten sie in ihren Verstecken an der Straße, die zur Festung führte.
    »Ich bin überrascht, dass uns der Widerstand hat gehen lassen«, sagte Coilla. »Was hast du ihnen erzählt? «
    »Brelan und Chillder glauben, wir unternehmen etwas auf eigene Faust, um die Stimmung weiter

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