Die Orks - Blutnacht - Die Ork-Trilogie 2 - Roman
das Beste, wenn wir vorerst bei euch bleiben. Ich habe meine Zweifel, ob wir in diesem Heuhaufen von Welten, die wir gerade besucht haben, jemals eine Zwergennadel finden.«
»Mag sein. Jedenfalls ist das damit erst einmal geklärt. Die Menschen gehen nach Maras-Dantien, und ihr bleibt bei uns.«
»Ich muss das noch mit Spurral besprechen, aber ich denke, sie wird mir zustimmen.«
Stryke nickte. »Lass dir nicht zu viel Zeit. Ich will hier bald wieder verschwinden.«
Der Zwerg betrachtete die Einöde, die sie umgab. »Da bist du nicht der Einzige.« Er ließ Stryke allein.
Kurz darauf kam Coilla. »Hast du eine Ahnung, wer sie waren?«
»Wen meinst du?«
»Dein Schwert ist noch nicht wieder scharf, Stryke. Wen meine ich wohl? Natürlich diese bunte Truppe, die uns braten wollte.«
»Nein, das weiß ich nicht. Wir haben in den letzten paar Stunden vieles gesehen, was wir nicht erklären können, und ich habe überhaupt nicht mehr an sie gedacht. «
»Aber was denkst du? Waren sie Banditen oder Söldner? «
»Das passt nicht zu ihrer Vielfalt. Außerdem besitzen sie magische Kräfte. Enorme Kräfte. So seltsame Diebe habe ich noch nie gesehen.«
»Zumal sie nur die Sterne haben wollten. Warum?«
Er zuckte mit den Achseln. »Wenn ich das wüsste.«
»Es gibt da etwas, das mir einfach nicht in den Kopf will. Warum hat diese Elfenfrau … wie hieß sie noch gleich?«
Er überlegte. »Madayar. Pelli Madayar.«
»Genau. Warum hat sie uns nicht einfach getötet, als sie die Gelegenheit dazu hatte? Ich denke doch, das hätte sie mit ihrer starken Magie ohne Weiteres tun können, meinst du nicht auch?«
Stryke nickte.
»Dennoch hat sie uns nur gewarnt. Es ist doch seltsam, dass sie mit ihren magischen Strahlen, oder was es auch war, niemanden getroffen hat, nicht wahr?«
»Das ist wirklich komisch«, räumte er ein. »Vielleicht hatte sie ja doch mit Jennesta zu tun, oder es waren Söldner, die den Wert der Sterne erkannt haben.«
»Woher wussten sie, dass wir sie haben? Und dass sie überhaupt existieren?«
»Ich … keine Ahnung. Spielt das denn eine Rolle? Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass wir ihnen noch einmal begegnen?«
»Du vergisst etwas. Diese Madayar hat uns mehr oder weniger zu verstehen gegeben, dass sie von woanders herkommen, genau wie wir. Das kann doch nur eines bedeuten, Stryke. Auch sie können von Welt zu Welt springen.«
»Dazu müssten sie die Sterne haben.«
»Es sei denn, es gibt noch eine andere Möglichkeit, von der wir nichts wissen. Wer sagt denn überhaupt, dass wir den einzigen Satz haben, den es gibt?«
»Wenn sie eigene Sterne haben, warum wollen sie dann unsere?«
»Frag mich nicht. Vielleicht sammeln sie die verdammten Dinger. Ich will damit nur sagen, dass wir ihnen möglicherweise nicht zum letzten Mal begegnet sind.«
Sie ließ ihn allein, damit er über ihre Worte nachdenken konnte.
Kurz danach rief Stryke die Truppe zum Appell.
»Wir hatten einen interessanten Tag«, erklärte er, worauf einige Kämpfer humorlos lachten. »Aber jetzt haben wir uns etwas erholt, und nun kann ich die
Sterne so einstellen, dass sie uns dorthin bringen, wo wir hinwollen.«
»Wo wäre das?«, fragte Standeven.
»Wir und die Zwerge springen zu unserer eigenen Welt, nach Ceragan. Ihr zwei kehrt dorthin zurück, wo wir euch gefunden haben.«
»Zentra… Maras-Dantien?«
»Es sei denn, ihr möchtet hierbleiben.«
»Aber …«
»Aber was? Schätzt ihr unsere Gesellschaft so sehr, dass ihr uns nicht verlassen wollt? Oder wollt ihr lieber nach Acurial? Ich bin sicher, dass die Orks dort sehr erfreut wären, euch zu sehen.«
»Haben wir denn überhaupt nichts zu sagen?«
»Was wollt ihr? Hierbleiben oder nach Maras-Dantien springen? Das sind eure Möglichkeiten.«
»Ich glaube, du bist jetzt sehr überheblich«, protestierte Standeven. »Du solltest doch wenigstens …«
»Lass nur«, sagte Pepperdyne zu ihm. Er wusste, dass sein ehemaliger Herr immer noch mit dem Gedanken spielte, an die Instrumentale zu kommen, und hielt inzwischen noch weniger von dieser Idee als am Anfang.
»Wenn ich deine Meinung hören will …«
»Lass es bleiben«, wiederholte Pepperdyne und betonte jedes Wort, damit Standeven endlich verstand, was er meinte. »Wir haben Glück, dass Stryke uns nicht einfach hier aussetzt. Oder an einem noch schlimmeren Ort.«
»Da hast du verdammt Recht«, unterbrach Haskeer. »Obwohl ich denke, dass wir genau das tun sollten.«
»Wir tun es so, wie ich es
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