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Die Orks - Blutnacht - Die Ork-Trilogie 2 - Roman

Die Orks - Blutnacht - Die Ork-Trilogie 2 - Roman

Titel: Die Orks - Blutnacht - Die Ork-Trilogie 2 - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Heyne
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und Coilla wussten genau, dass sie aus guten oder weniger guten Gründen möglicherweise nie mehr zurückkehren würden.
    Coilla wich aus. »Es könnte schon bald sein. Also haltet nach uns Ausschau, ja?« Sie fühlte sich mies, weil sie ihnen damit eine sinnlose Aufgabe gab, doch andererseits wollte sie nicht alle Hoffnungen zunichtemachen.
    »Danke für eure Hilfe«, lobte Stryke sie. »Ohne euch hätten wir das nicht geschafft.«
    Grunnsa strahlte. »Wirklich?«

    »Aber klar.« Er hob die Seekarte. »Wie hätten wir sonst erfahren sollen, in welche Richtung wir uns wenden müssen?«
    »Wir sollten jetzt aufbrechen«, verkündete Coilla. »Und ihr müsst euch wieder um eure anderen Aufgaben kümmern. «
    Mit stolzgeschwellter Brust liefen die Kinder laut rufend am Strand entlang.
    »Da wir gerade über die Karte reden«, sagte Coilla, während sie ihnen nachblickte, »woher wissen wir, dass die Sammler direkt zurückfahren? Vielleicht bringen sie ihre Beute auch gleich zu den Käufern.«
    »Das ist alles, was wir haben. Wenn sie nicht dort sind, müssen wir warten, bis die Entführer wieder auftauchen. «
    »Das wird Spurral nicht viel nützen.«
    »Ich weiß. Aber wie gesagt, wir haben keine andere Möglichkeit.«
    Bevor sie ablegten, vollzog Dallog noch eine kleine Zeremonie für die Tetrade, jene vier wichtigsten Gottheiten der Orks, die häufig auch »das Kleeblatt« genannt wurden. Er rief Aik, Zeenoth, Neaphetar und Wystendel an und bat um eine glückliche Reise und dass ihre Klingen nie die Schärfe verlieren sollten. Normalerweise nahm sich die Truppe nur vor den wichtigsten Kämpfen Zeit für diese Zeremonie. Stryke hatte es jedoch auch dieses Mal erlaubt, um die Moral zu heben. Wie es aussah, konnten sie jede Hilfe brauchen, die sie nur bekommen konnten.

    Als Dallog die einfachen Worte des Rituals aufsagte, erinnerten sich die Veteranen der Truppe an Alfray, den gefallenen Vorgänger, der früher diese Aufgabe übernommen hatte. Einigen wenigen, darunter Haskeer, sah man an, dass Dallog im Vergleich zu ihm schlecht abschnitt.
    Anschließend befahl Stryke seinen Leuten, in die Boote zu steigen. Anscheinend hatten sich mittlerweile alle Dorfbewohner versammelt, allen voran der Älteste, um den Aufbruch der Kriegertruppe zu beobachten. Schweigend sahen sie zu.
    Stryke stellte sich in den Bug seines Bootes und klopfte unwillkürlich auf den Beutel, in dem er die Instrumentale aufbewahrte.
    Dann tauchten sie die Ruder ins schäumende Wasser und brachen auf.

18

    Der junge Offizier, der Jennesta die Neuigkeiten übermittelte, gehörte zu dem Gefolge, das sie schon auf dem Herweg von Peczan begleitet hatte. Er kannte ihre Launen und fürchtete ihre Reaktion.
    Als er sich im behelfsmäßigen Lager an der Küste von Acurial in ihrem Zelt anmelden wollte, fand er sie allein. Jedenfalls waren keine anderen Lebewesen zugegen, sondern nur einige ihrer untoten Leibwächter, die im Hintergrund unruhig mit den Füßen scharrten.
    »Was willst du?«, fragte sie matt, als er eintrat. Sie blickte nicht einmal auf.
    Er verneigte sich. »Meine Herrin, wie von Euch befohlen, habe ich Neuigkeiten über die Suche nach den Vielfraßen zu überbringen.« Da sie schwieg, fuhr er nach einer kleinen Pause fort: »Ich muss Euch leider
mitteilen, dass sie … entkommen sind.« Er machte sich auf ein Unwetter gefasst.
    Doch sie blieb ruhig. »Auf welche Weise?«
    »Es ist sehr ungewöhnlich, Herrin. Wir konnten sie im Wald deutlich vor uns sehen. Dann aber sind sie … sie sind irgendwie verschwunden. Sie … ich finde nicht die richtigen Worte, um es zu beschreiben, Herrin.«
    Sie schien nicht einmal überrascht. »Dann versuche es gar nicht erst, Dummkopf. Es übersteigt offenbar dein Fassungsvermögen.«
    »Herrin, wenn es Euch beliebt, das war noch nicht alles.«
    »Wir werden gleich sehen, ob es mir beliebt. Was ist geschehen?«
    »Unsere Truppe war nicht die einzige dort draußen. Eine weitere Gruppe ist dort aufgetaucht. Klein nur, aber offenbar mit mächtiger Magie ausgestattet. Anscheinend waren auch sie hinter der Orkbande her. Sobald die Orks … verschwunden waren, mussten wir fürchten, dass diese Gruppe ihre Magie gegen uns richten würde.«
    »Wie hat sich diese Gruppe zusammengesetzt?«
    »Auch das ist höchst merkwürdig, Herrin.«
    Sie wandte sich ihm zu. »Ah, Herr Major. Demnach war es eine sehr beunruhigende Nacht für Euch, hm?«
    Der junge Offizier ließ sich von ihrem Sarkasmus nicht in seinem Bericht

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