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Die Orks - Blutnacht - Die Ork-Trilogie 2 - Roman

Die Orks - Blutnacht - Die Ork-Trilogie 2 - Roman

Titel: Die Orks - Blutnacht - Die Ork-Trilogie 2 - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Heyne
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größten Schatz.
    Die Instrumentale waren mit jenen identisch, die sie den Orks gestohlen hatte: gelb, grün, dunkelblau, grau, rot. Jeder besaß eine unterschiedliche Anzahl von Stacheln. Nicht einmal ihre Magie war stark und präzise genug, um einen Satz Instrumentale zu erschaffen, doch sie hatte jahrelang studiert und sich bemüht, um einen Weg zu finden, die Sterne zu vervielfältigen. Die makellosen Kopien, über die sie jetzt liebevoll die Fingerspitzen gleiten ließ, waren der Lohn ihrer Mühen. Nun konnte Jennesta alles tun, was die tölpelhaften Orks mit ihren Sternen tun konnten. Sogar noch mehr, denn sie besaß magische Kräfte und wusste mit den gegebenen Möglichkeiten besser umzugehen.
    Sie freute sich schon sehr darauf, die Kriegertruppe zu verfolgen. Vorher musste sie jedoch noch einen anderen Ort aufsuchen.
     
    Unendlich viele Welten entfernt segelten die beiden tüchtigen Boote der Vielfraße dahin.
    Sie hatten Glück mit dem Wetter, denn das Meer war
ruhig, und der Himmel blieb klar. Das bedeutete, dass die beiden Boote in Rufweite nebeneinanderfahren konnten. Dies wiederum half Pepperdyne, denn er konnte jederzeit zum zweiten Boot Anweisungen hinüberrufen, wenn die Besatzung einen Fehler machte. Coilla, die drüben das Kommando hatte, war dankbar für jede Anleitung. Haskeer war nicht ganz so begeistert, dass ein Mensch ihnen Befehle zubrüllte.
    Stryke, Jup und Dallog waren die Offiziere auf dem Boot, das Pepperdyne selbst lenkte. Standeven war ebenfalls dort, hielt sich jedoch wie gewohnt von den anderen fern und war trotz der ruhigen See ein wenig grün angelaufen.
    Pepperdyne hatte nach der Sonne und vorher in der Dämmerung nach den rasch verblassenden Sternen navigiert. Dazu hatte er eine einfache Sternenkarte benutzt, die der Älteste ihm überlassen hatte. Es war eine ungenaue Methode, und er sehnte sich nach einem Stück Land, das seine Schätzungen bestätigen konnte. Etwa gegen Mittag bekam er, worauf er gewartet hatte.
    Jup bemerkte es als Erster. »Da!«
    In der Ferne entdeckten sie drei oder vier dunkle Hügel, die sich aus dem sonst glatten Meer erhoben.
    »Du hast ein gutes Auge«, lobte Pepperdyne ihn.
    »Das sind doch Inseln, oder?«
    »Gewiss«, bestätigte Stryke. Er hatte die Karte auf einer Bank ausgebreitet und tippte auf eine bestimmte Stelle. »Diese hier, würde ich sagen.«

    Pepperdyne beugte sich herüber. »Ich glaube, du hast recht.«
    »Demnach sind wir auf dem richtigen Kurs?«
    Der Mensch nickte. »Mehr oder weniger.«
    »Aber wie weit können wir der Karte trauen?«, fragte sich Jup.
    »Bis jetzt scheint sie zu stimmen. Ich habe allerdings so ein Gefühl, als decke sie nur die unmittelbare Umgebung ab.«
    »Ist das ein Problem?«
    »Nur wenn wir aus irgendeinem Grund den Bereich, den die Karte zeigt, verlassen und in unbekannte Gewässer vorstoßen müssen. Falls der Ozean die ganze Welt umspannt, gibt es vermutlich erheblich mehr Inseln als diese hier.«
    »Ich habe gehört, wie eines der Zwergenkinder einen alten Spruch aufgesagt hat«, schaltete sich Dallog ein. »Demnach gibt es so viele Inseln wie Sterne am Himmel. «
    »Das ist poetisch, aber nicht sehr hilfreich, wenn wir weiter reisen müssen, als die Karte reicht.«
    »Ich glaube, das ist nicht nötig«, sagte Stryke. »Die Karte zeigt uns, wo wir aufgebrochen sind und wo wir hinfahren müssen. Wenn sich noch etwas anderes ergibt, werden wir schon damit fertigwerden.«
    »Hoffentlich hast du Recht«, bemerkte Jup. »Um Spurrals willen.«
    Auch die Besatzung des zweiten Bootes hatte die Inselkette bemerkt.

    Vor allem Wheam war begeistert über die Sichtung. »Das ist ein wichtiger Augenblick, den man feiern sollte. So wird es auch in der Heldenballade geschehen, die ich über diese Reise dichten werde.«
    »Oh welche Freude«, gab Haskeer trocken zurück.
    »Wenn ich nur meine Laute hätte. Es fällt mir viel leichter, die richtigen Worte zu finden, wenn ich mein Instrument in der Hand habe. Es ist schlimm, dass ich sie verloren habe.«
    »Ja, das ist eine echte Tragödie.«
    »Du musst eben so lange im Kopf komponieren«, schlug Coilla vor.
    »Falls da drin überhaupt genug Platz ist«, murmelte Haskeer.
    Wheam war für solche Seitenhiebe völlig unempfänglich. »Mit dieser Ballade könnte mir der Durchbruch als Verseschmied gelingen. Wenn ich sie vortrage …«
    »Weißt du«, unterbrach Coilla ihn, »du hast in Acurial wirklich gezeigt, was in dir steckt, als du wegen dieses Menschen, der deine

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