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Die Orks - Blutnacht - Die Ork-Trilogie 2 - Roman

Die Orks - Blutnacht - Die Ork-Trilogie 2 - Roman

Titel: Die Orks - Blutnacht - Die Ork-Trilogie 2 - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Heyne
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werden auf vielen Inseln verlangt.«
    »Habt ihr denn besondere Fähigkeiten?«
    »Nein. Aber anscheinend schmeckt unser Fleisch recht gut.«
    Jup brach das Schweigen, das darauf folgte. »Wie bist du den Goblins entkommen?«
    »Durch reines Glück. Sie waren, was selten genug geschieht, einen Moment unaufmerksam, und ich konnte die Gelegenheit ergreifen und fliehen. Ich glaube, sie
haben mich nur deshalb nicht gesucht, weil ich nach den Maßstäben meiner Art schon alt bin. Sehr alt sogar. Mein Fleisch wäre zu zäh.« Er stieß ein gluckerndes, schnaubendes Lachen aus. »Es würde ihnen nichts einbringen, ihre Kräfte auf mich zu verschwenden. Außerdem sind sie im Augenblick nur in kleiner Zahl hier.«
    »Wie klein ist die Zahl?«, fragte Stryke sofort.
    »Es sind nicht einmal vierzig. Sonst sind viel mehr hier, doch die anderen sind fort, um die letzte Ladung ihrer … ihrer Waren auszuliefern. Nur ein paar sind geblieben und bewachen die Kelpies.«
    »Warum habt ihr sie nicht selbst überwältigt, da sie doch so wenige sind?«
    »Zwei Dinge behindern uns. Zuerst einmal haben wir keine Anführer. Das entspricht nicht unserer Art. Wir sind ein äußerst unabhängiges Volk.« Er seufzte. »Seht nur, wohin uns dies geführt hat.«
    »Und zweitens?«
    »Könnt ihr, die ihr allein auf dem Land lebt, euch vorstellen, wie es ist, vom Wasser abhängig zu sein? Wir müssen mehrmals am Tag in dieses Leben spendende Elixier eintauchen. Unser Leben hängt davon ab. Ein Kelpie, dem das Wasser verwehrt wird, stirbt einen langsamen, schrecklichen Tod. Wir können kaum einen Aufstand wagen, wenn uns diese wichtige Quelle versagt bleibt. Auch ich muss mehrmals täglich ans Ufer und ein Bad nehmen. Zweifellos werden sie mich eines Tages dort fangen und töten.«

    »Nein, das werden sie nicht. Wir helfen dir.«
    »Wirklich?«
    »Und ob«, sagte Coilla.
    »Ganz sicher«, stimmten Pepperdyne und Jup zu.
    Der Kelpie fuhr erschrocken auf. »Der Mensch auch? Womit haben wir das verdient?«
    »Wir wollen einfach sagen, dass wir die Freiheit genauso lieben wie ihr«, sagte Stryke. »Hast du einen Namen? «
    »Natürlich.«
    »Wie lautet er?«
    »Es würde dir nichts nützen, ihn zu hören, sofern du nicht unter Wasser sprechen kannst.«
    »Äh, nein. Das können wir nicht.«
    »Dann nenne mich einfach Kelpie.«
    »Du stehst unter unserem Schutz. Komm mit. Sicher brauchst du auch etwas zu essen. Was isst du überhaupt? «
    »Nicht die Herzen eurer Kinder. Wir nehmen verschiedene Dinge zu uns, aber wenn wir die Wahl haben, bevorzugen wir Fisch.«
    »Wir werden sehen, was wir tun können.«
    Auf dem Rückweg zu den anderen fragte Stryke Jup, wie dieser sich fühlte.
    »Ich habe Angst, Spurral könnte diesem Goblin-Abschaum in die Hände fallen.«
    »Dann lasse deine Wut an ihnen aus, bis wir die Sammler gefunden haben.«
    »Darauf kannst du dich verlassen.«

    »Gut. Ich wusste doch, dass es dich aufheitern würde.«
    Im Schutze der Dunkelheit postierten sie sich rings um das Dorf der Goblins. Stryke hatte auch die fünf holen lassen, die ihre Boote bewacht hatten, um seine Reihen zu verstärken. Standeven sollte allerdings außen vor bleiben, und Wheam kam in eine Reserveabteilung.
    Etwa ein Dutzend Goblins waren zu sehen. Die meisten trugen die Dreizacke mit den Metallspitzen, die sie als Waffen bevorzugten, einige führten aber auch Klingen mit sich. Die übrigen Goblins hielten sich entweder in den Gebäuden oder am Strand in der Nähe der ankernden Schiffe auf.
    »Wir halten es einfach«, wandte Stryke sich flüsternd an Coilla. »Wir gehen schnell rein und töten sie.«
    »Ist das ein Unterschied zu unserer sonstigen Vorgehensweise? «
    »Bereit?«, sagte er nur.
    Sie nickte.
    Er gab das Zeichen, das die anderen sofort weitergaben.
    Zuerst waren die Bogenschützen an der Reihe. Ihre Pfeile erledigten fünf oder sechs Goblins, bevor die anderen überhaupt etwas bemerkten. Die nächste Salve bestand aus Brandpfeilen, die auf die Schilfdächer der Häuser gezielt waren, um das Durcheinander zu vergrößern.
    Die Brandpfeile waren das Signal für den Angriff.
Aus allen Richtungen brachen die Vielfraße aus ihren Verstecken hervor. Die Goblins, die in Deckung gegangen waren und den Beschuss überstanden hatten, rappelten sich gerade wieder auf, und einige kamen jetzt auch aus den brennenden Häusern gestürzt. Diejenigen, die sich am Strand aufgehalten hatten, kehrten, von den Bränden aufgeschreckt, ins Dorf zurück.
    So bekamen es die

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