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Die Orks - Blutrache - Roman

Die Orks - Blutrache - Roman

Titel: Die Orks - Blutrache - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Heyne
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seufzte. »Ich verstehe.«
    »Das ist Erpressung!«, rief Coilla.
    Quoll sah sie finster an. »Das will ich überhört haben.«
    »Überhöre, was du willst, es ist wahr.«
    »Das reicht, Gefreite«, wies Stryke sie zurecht.
    »Aber der kann doch nicht …«
    »Es reicht!« Er wandte sich an Quoll. »Also gut. Wir nehmen ihn mit.«
    Der Häuptling lächelte. »Gut.« Er schnippte mit den Fingern.
    Einer seiner Gefolgsleute kam mit einer kleinen Holzkiste nach vorn. Quoll öffnete sie und nahm den letzten
Instrumental heraus. »Ich muss gestehen, dass ich froh bin, ihn loszuwerden. Ich war nicht glücklich damit, ein so mächtiges Totem in meinem Haus zu haben.«
    Während Coilla und Haskeer stumm kochten, überreichte er den Stern Stryke, der ihn in seine Gürteltasche schob.
    »Wheam wird sich heute Abend bei euch melden«, erklärte Quoll. Er wollte schon gehen, dann fiel ihm etwas ein. »Noch eine Sache, Stryke. Falls ihm etwas zustößt, mach dir gar nicht erst die Mühe, wieder herzukommen.«
    Der Häuptling zog sich im Kreis seines Gefolges zurück.
    »Ist das nicht wundervoll?«, stöhnte Haskeer. »Jetzt sind wir auch noch Kindermädchen.«
    »Beruhige dich«, riet Stryke ihm.
    »Haskeer hat recht«, überlegte Coilla. »Das Letzte, was wir brauchen können, ist ein Lahmarsch.«
    »Was hätte ich denn sonst tun sollen?«
    »Du hättest dich weigern sollen, was sonst?«
    »Und den Stern nie wiedersehen?«
    »Wir hätten ihn uns nehmen können.«
    »Das wäre nicht klug gewesen, Coilla. Dies hier ist jetzt unsere Heimat.«
    »Nicht mehr, wenn der Idiot umkommt«, widersprach Haskeer.
    »Es ist sinnlos, darüber zu streiten. Wir haben ihn am Hals. Lasst uns versuchen, das Beste daraus zu machen, ja? Wir geben ihm Schlafpulver oder so was und lassen einen erfahrenen Kämpfer auf ihn aufpassen.«
    »Das nimmt keinen guten Anfang«, knurrte Haskeer. »Ein Spaßmacher im Team.«

    »Ich werde mich nicht dafür entschuldigen. Es gibt aber etwas anderes, für das ich dich um Verzeihung bitten muss, Coilla.«
    »Was denn?«
    »Eigentlich hätte ich dich schon lange befördern sollen, damit du den verwaisten Posten des zweiten Feldwebels übernehmen kannst, und du hättest es sicher auch verdient.«
    »Danke, Stryke, aber das ist mir nicht so wichtig. Ehrlich. Und auf die größere Verantwortung bin ich auch nicht scharf. Ich bin mit dem Rang, den ich bekleide, ganz zufrieden.«
    »Tja, ich sagte ja schon, dass die Truppe zwei Gefreite braucht, und das ist nicht bei allen gut angekommen.« Er warf einen Blick zu Haskeer. »Aber wir brauchen auch zwei Feldwebel.«
    »Dann denkst du tatsächlich daran, mich zu befördern?«
    »Nein, daran denke ich nicht.«
    »Was denn nun?«
    »Ich will die Truppe so weit wie möglich in der alten Form zusammenstellen.«
    »Tja, aber das bedeutet doch, dass du Jup brauchst, und der ist … oh.«
    »Genau. Wir kehren nach Maras-Dantien zurück.«

5

    »Die sind gefährlich«, flüsterte Coilla. »Denk nur dran, was sie Haskeer angetan haben. Zur Hölle, vergiss auch nicht, was sie dir angetan haben.« Stryke starrte die Instrumentale an, die er einigermaßen geordnet auf einer Bank ausgelegt hatte: zwei Stacheln, vier Stacheln, fünf, sieben und neun Stacheln. Grau, blau, grün, gelb, rot. Er fand es faszinierend.
    »Stryke!«, zischte Coilla.
    »Schon gut, ich sehe sie mir nur an. Hier geschieht nichts Böses.«
    »Du weißt, was sie anrichten können, Stryke. Wenigstens teilweise weißt du es. Und was sie tun, ist überhaupt nicht gut.«
    »Sie sind nur ein Werkzeug.«
    »Ach, wirklich?«
    »Solange du dich nicht zu sehr auf sie einlässt.«
    »Genau das meine ich doch.«
    »Warum flüstern wir eigentlich?«

    »Ihretwegen.« Sie nickte zu den Sternen hin. »Wenn sie alle zusammen sind wie jetzt, dann flüstert man.«
    »Ich frage mich, woraus sie bestehen.«
    »Verdammt will ich sein, wenn ich das jemals herausfinden konnte.«
    »Ich wünschte, ich hätte mir eine Klinge daraus schmieden lassen.«
    »Schlag sie dir aus dem Kopf. Wir haben schon genug Probleme in der Truppe, da musst du nicht noch blöde im Kopf werden.«
    »Danke, dass du es so zartfühlend ausgedrückt hast.«
    »Es ist mein Ernst, Stryke. Wenn diese Dinger wieder zu dir singen …«
    »Das werden sie nicht tun.«
    »Du wirst sie tragen. Du bist ihnen die ganze Zeit ausgesetzt. Das könnte doch eine Wirkung auf dich haben.«
    »Darüber habe ich nachgedacht. Könntest du einen übernehmen, sobald wir in Maras-Dantien

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