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Die Orks - Blutrache - Roman

Die Orks - Blutrache - Roman

Titel: Die Orks - Blutrache - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Heyne
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Hinblick auf die Menschen, leicht nachvollziehbar.
    »Seht mal da.« Coilla nickte.
    Haskeer und vier Orks im Rang einfacher Soldaten kamen ihnen entgegen, aus der anderen Richtung näherte sich Dallog mit drei weiteren.
    »Ein guter Platz, um sich zu treffen«, verkündete Haskeer, als er eingetroffen war. »Wie wäre es mit einem Schluck?«
    »Nein!«, sagte Stryke scharf. »Wir brauchen jetzt einen klaren Kopf.«
    Brelan stand auf. »Die anderen müssten inzwischen auf ihren Posten sein. Wir sollten beginnen.«

    »Weiß jeder, was er zu tun hat?«, fragte Coilla.
    »Ja doch, ja«, erwiderte Haskeer ungeduldig. »Lasst uns endlich anfangen.«
    Sie bildeten drei Gruppen. Die erste bestand aus Stryke, Coilla, Chillder und zwei Soldaten. Haskeer, Brelan und zwei weitere Soldaten bildeten die zweite Gruppe, Dallog mit den restlichen drei Gemeinen die dritte. Die Aufteilung berücksichtigte die Notwendigkeit, dass in jeder Gruppe mindestens ein Widerstandkämpfer sein musste, der die Gegend kannte.
    Ohne ein weiteres Wort machten sich die drei Trupps ans Werk. Haskeer und Dallog gingen mit ihren Leuten ins Stadtzentrum, Stryke drang tiefer in die Speicherstadt ein.
    Hier standen große, gesichtslose Gebäude, und die Straßen waren breiter als in den Wohnvierteln, damit die schweren Wagen genügend Platz hatten. In dieser Gegend war kaum jemand unterwegs.
    »Dein Plan ist gut, Coilla«, sagte Stryke.
    »Aber?«
    »Es gibt Risiken.«
    »Das wissen wir.«
    »Ich denke dabei nicht so sehr an uns. Es werden viele Zivilisten im Weg sein …«
    »Darüber haben wir schon gesprochen. Sieh dir die Straßen an. Hohe Gebäude und kaum eine Lücke dazwischen. Das ist der perfekte Kanal.«
    »Ich denke weniger an die Straßen in diesem Viertel.«
    »Die anderen Gruppen werden den Strom leiten. Außerdem wird der Widerstand dafür sorgen, dass die Bürger nicht in die Schusslinie kommen.«

    »Wegen der heutigen Ereignisse werden das die Menschen für uns erledigen«, warf Chillder ein. »Das ist das Schöne daran.« Sie deutete nach vorn. »Da wären wir.«
    Vor ihnen endete die Straße vor einem brusthohen Holzzaun, in den ein breites Weidetor eingelassen war. Hinter dem Zaun erstreckte sich unebenes Land, auf dem vereinzelte Nebengebäude standen. Noch weiter hinten war ein großer, mit kräftigen Balken abgesperrter Pferch zu erkennen.
    Selbst aus der Ferne konnten sie das Vieh hören und riechen, das dort eingesperrt war.
    »Bist du sicher, was die Wachen angeht, Chillder?«, fragte Stryke.
    »Es sind nur ein paar, die uns nicht für eine Bedrohung halten werden.«
    »Sind die Wachen Menschen?«
    »Immer. Orks vertrauen sie keine Waffen an. Orks arbeiten nur als Handlanger.«
    Sie vergewisserten sich, dass niemand zuschaute, und näherten sich dem Tor. Es war nur mit einem Eisenbolzen gesichert, eine Kette war über den Torpfosten gelegt. Sie lösten die Kette und huschten hinein. Einer der Soldaten blieb zurück und hielt Wache.
    Sie standen jetzt auf zerwühltem, getrocknetem Schlamm, in dem kein Grashalm wuchs. Rechts erhob sich das größte Gebäude auf dem Gelände.
    »Das Schlachthaus«, erklärte Chillder leise.
    Im gleichen Moment öffnete sich eine Tür, die sie noch nicht bemerkt hatten. Im drinnen brennenden Licht zeichnete sich ein Umriss ab. Dann ertönten Rufe, zweifellos aus menschlichen Kehlen, und eine Gruppe Männer kam
heraus. Es waren vier, zahlenmäßig so stark wie Strykes Trupp, und sie waren bewaffnet.
    Ein vierschrötiger Mann mit kahl rasiertem Kopf trat vor und brüllte: »Was habt ihr denn hier zu suchen?«
    Strykes Trupp blieb stehen, aber niemand sagte etwas.
    »Ich hoffe, ihr habt einen verdammt guten Grund, einfach hier einzudringen!«, knurrte der Kahlrasierte.
    Die Männer schwärmten mit gezückten Waffen vor den Orks aus.
    »Na?«, hakte der Anführer nach, offenbar erzürnt über das Schweigen.
    »Die sind zu blöd, um zu antworten«, höhnte einer seiner Kumpane.
    »Wenn ihr Arbeit sucht«, fuhr der Anführer fort, »dann habt ihr Pech gehabt. Wir haben so viel von euch, wie wir brauchen. Und jetzt verschwindet.«
    Stryke verschränkte langsam die Arme vor der Brust. Immer noch schwiegen sie.
    Der Kahlrasierte kam einen Schritt näher und tat so, als wolle er den Orks gut zureden. »Hört mal, wir wollen doch keinen Ärger.«
    »Wir schon«, erwiderte Coilla. »Wir sind Orks.«
    Ihre Hand verschwand im weiten Ärmel, sie zog ein Messer aus der Armscheide und warf es nach ihm. Der Einschlag

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