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Die Orks

Titel: Die Orks Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stan Nicholls
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den Toren!«
    »Beherrschen Sie sich!«, schnauzte Rellston.
    »Ich bin hier für die Verteidigung verantwortlich!«
    »Wir sind erfahrene Kämpfer. Wir können helfen!«
    »Wir haben keine Zeit zu streiten!«, erinnerte Krista sie.
    »Lassen Sie die Orks helfen, Oberkommandierender. Ich muss zum Tempel!« Sie lief los. Mit einem angewiderten Gesichtsausdruck riss Rellston sein Pferd herum und galoppierte davon. Die Orks liefen zum Tor. Als sie einige Minuten später dort eintrafen, stellten sie fest, dass die meisten Orks es bereits in die Siedlung geschafft hatten, obwohl immer noch ein paar Nachzügler unterwegs waren. Eine große Gruppe von Mannis hatte sich versammelt, und Waffen wurden ausgegeben. Menschen und Orks standen bereit, die Tore zu schließen. Haskeer befand sich mitten in der Flut und versuchte eine Verteidigung zu organisieren. Prooq löste sich aus der Menge und erstattete Stryke Bericht.
    »Hauptmann! Ein Heer aus Hobrows Männern. Vier-, vielleicht fünfhundert direkt hinter uns.« Immer noch strömten Orks durch die Tore, die jetzt bereits geschlossen wurden. Krenad traf ein.
    »Sagten Sie nicht, Jennesta würde zuerst eintreffen?«, rief Stryke ihm zu.
    »Sie wurde entweder aufgehalten, oder das hier ist nur ein Voraustrupp der Unis.«
    »Ist das wichtig!«, beklagte sich Coilla.
    »Sie greifen so oder so an!« Stryke nahm sich ihren Einwand zu Herzen und fing an, Befehle zu schreien. Zwischendurch erklärte er Krenad, wie er die Truppe der Deserteure aufstellen solle. Sie sahen zu, wie die letzten Nachzügler durch die bereits halb geschlossenen Tore liefen. Ein großer Trupp Aufseher war ihnen auf den Fersen. Als alle Orks in der Siedlung waren, strengten sich viele Hände an, die Tore zu schließen.
    Bevor ihnen das gelang, erzwangen sich die ersten zwanzig oder dreißig Aufseher den Weg hindurch. Verteidiger liefen auseinander. Die Unis gingen mit Schwert und Speer auf die Menge los.
    »Holen wir sie uns!«, brüllte Stryke. Sie stürzten sich ins Getümmel, während die Tore endlich vor der Nase einer größeren Gruppe Unis geschlossen werden konnten, die sich ebenfalls Einlass verschaffen wollten. Die Verteidiger, größtenteils zu Fuß, hatten alle Hände voll mit jenen zu tun, die den Durchbruch geschafft hatten.
    Haskeer wählte wie gewohnt eine direkte Lösung. Er hob ein Fass auf und warf es nach dem nächsten Reiter. Das Fass traf den Reiter und warf ihn aus dem Sattel. Es zerbarst in Holzsplitter und Metallreifen. Alle Umstehenden wurden mit Rotwein bespritzt.
    »Welch eine Verschwendung«, spottete Jup. Er klemmte sich ein Messer zwischen die Zähne und kletterte auf ein anderes Fass. Ein Aufseher ritt nicht weit entfernt vorbei. Jup sprang ihn an. Sie stürzten gemeinsam und in einem Gewirr im Kampf miteinander verschlungener Glieder zu Boden. Der Zwerg erledigte ihn mit seinem Messer. Dann war er wieder auf den Beinen und hielt nach dem nächsten Opfer Ausschau.
    Coilla schnappte sich die Zügel eines reiterlosen Pferdes und schwang sich rasch in den Sattel. Sie zog ihre Klinge und ging auf einen Uni los, der auf ein paar mit Piken bewaffnete Mannis einhackte. Er riss sein Pferd herum, um sich ihr zu stellen. Sie kreuzten drei, vier Mal die Klingen, bevor sie ihm eine Wunde zufügte. Der Aufseher fiel, und die Pikeniere eilten herbei, um ihm den Rest zu geben. Coilla griff rasch nach dem Zaumzeug des nun reiterlosen Pferdes und hielt es fest, bis Stryke sich in den Sattel geschwungen hatte. Dann machten sie sich getrennt auf die Jagd.
    Den ersten Uni erledigte er mühelos mit einem Stich in den Rücken, was ihnen ein weiteres Pferd einbrachte. Der nächste Mensch leistete mehr Gegenwehr. Sie schlugen aufeinander ein, während ihre Pferde hin und her tänzelten und sich aufbäumten. Schließlich begrub Stryke sein Schwert in der Brust seines Gegners. Diesmal ging dessen Pferd durch und schleppte seine tote Last in einen Haufen Mannis, welche die Leiche ohne viel Aufhebens herunterzerrten. Einer von ihnen sprang auf den leeren Sattel und machte sich seinerseits auf die Suche nach
    einem Opfer. Alfray wurde selbst zum Gejagten. Ein Uni ritt auf ihn zu und stach mit dem Speer nach ihm. Er schlug ihn beiseite und wich an die Palisade zurück. Plötzlich tauchten zwei Orks auf und stürzten sich auf den Reiter. Sie zerrten an ihm, wobei sie behende seinem rudernden Speer auswichen. Sein Gleichgewicht war dahin. Er stürzte auf den Boden aus gestampfter Erde, wo ihm die

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