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Die Orks

Titel: Die Orks Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stan Nicholls
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Er bahnte sich einen Weg an die Spitze des Keils und zog Schwert und Dolch. Haskeer und Coilla standen neben ihm. Er brüllte den Befehl, und ein zweistufiges Unternehmen begann. Die erste Stufe erforderte von Alfray und Jup, den Feind zu schwächen. Ihre fünf Gruppen stürzten sich aus ebenso vielen Richtungen ins Getümmel. Von Anfang an mussten sie feststellen, dass sie ebenso viel Energie darauf verwendeten, Mannis aus dem Weg zu schaffen, als gegen Feinde zu kämpfen. Die Gruppe, die Alfray anführte, stieß zunächst auf wenig Widerstand. Das lag vor allem daran, dass es mehrere Minuten dauerte, bis sie den ersten Haufen wild um sich schlagender Unis erreichten. Einmal dort angelangt, sah Alfray, dass im Bereich des Tors Fußsoldaten der Unis einströmten. Der Feind stand gefährlich kurz davor, sich einen Brückenkopf einzurichten. Alfray begann mit der Arbeit, dies zu vereiteln.
    Das Pferd eines Aufsehers näherte sich, und sein Reiter suchte sich Alfray als Ziel für einen Hagel von Hieben aus, den er auf den Gefreiten niedergehen ließ. Alfray konnte wenig mehr tun, als sie mit seinem Schild abzulenken.
    Während er nach einer Blöße für einen Gegenangriff Ausschau hielt, gesellte sich ein weiterer Uni hinzu und hieb auf die erhobenen Schwerter der Soldaten hinter ihm ein. Entschlossenheit und Erfahrung ließen Alfray schließlich die Deckung seines Gegners durchdringen. Seine Klinge traf den ausgestreckten Arm. Das reichte. Fast sofort war jemand aus Alfrays Gruppe neben ihm, spießte den Mann auf einer Pike auf und stieß ihn vom Pferd. Der zweite Reiter wurde durch die schiere Übermacht eines halben Dutzends kampfeswütiger Gemeiner überwunden. Dann waren keine Reiter mehr voraus. Aber dafür gab es reichlich Fußsoldaten. Alfray war das lieber. Es glich vieles aus.
    Er wollte sich gerade ein Ziel aus dem reichlichen Vorrat aussuchen, als ihm ein Gegner zuvorkam. Ein kräftig gebauter und grimmig aussehender Mann stürzte sich heulend und mit Schwert und Axt bewaffnet auf ihn. Alfray wehrte den Axthieb ab, parierte das Schwert und hieb seinerseits zu. Währenddessen war er sich beständig der Tatsache bewusst, dass der Rest seiner Gruppe in Zweikämpfe auf Leben und Tod verstrickt war. Über den Lärm hinweg hörte er, wie die Unis sich lautstark mit Lobpreisungen und Bitten an ihren Gott wandten. In seinem Duell mit dem Uni lag nicht viel Raffinesse. Es war eine wüste Schlägerei, auf Kraft und Ausdauer reduziert. Doch Alfray hatte sich mit einem Schild ausgestattet, und unter diesen Bedingungen gab ihm das einige Möglichkeiten. Sie schlugen und hackten, hämmerten auf die Klinge des anderen ein und versuchten den anderen durch schiere Kraft zu fällen.
    Alfray spürte sein Alter, was ihm so früh zu Beginn der Schlacht ganz und gar nicht gefiel. Doch kaum war ihm dieser Gedanke gekommen, als er ihn auch schon mit frischen Kräften erfüllte. Er schlug mit mehr Kraft zu und holte weiter aus. Der Uni wich langsam zurück. Alfray wehrte einen Diagonalhieb mit seinem Schild ab. Dann schlug er selbst zu und traf den Mann in der Seite. Es war keine schwere Wunde, aber Schmerzen hatten die Angewohnheit, einen Kämpfer in seiner Konzentration zu stören. Der Uni versuchte standzuhalten und leistete beachtliche Gegenwehr, aber von da an ging es für ihn nur noch bergab. Alfray fand es jetzt leichter, den Hieben des Mannes auszuweichen, während er auf eine Blöße wartete. Die erste Gelegenheit bot sich ihm, als der Mensch einen Schwung zu weit und zu hoch ansetzte. Alfray sprang vor und rammte seinen Schild gegen die Axt, um sie auszuschalten. Dann stieß sein Schwert ins Herz des Aufsehers. Überall tobten Kämpfe. Als Alfray sich von seinem toten Gegner zurückzog, ging neben ihm ein Gemeiner mit zerschmettertem Schädel zu Boden. Es war kein Vielfraß. Alfray sah sich der Klinge eines weiteren Aufsehers gegenüber. Ein Ausguck auf dem Wachturm hätte vielleicht ein Muster in dem Durcheinander erkennen können. Er hätte Alfrays Gruppe mitten im Getümmel gesehen und Jups Gruppe annähernd parallel dazu. Die anderen drei Gruppen wären ebenfalls in der kämpfenden Menge auszumachen gewesen, wenn auch noch nicht so weit vorgedrungen. Doch alle fünf arbeiteten sich unaufhaltsam immer weiter ins Zentrum des Brandherds vor.
    Stryke hielt sein Kontingent zurück, da er noch auf den geeigneten Augenblick wartete. Jups Gruppe hatte es nicht leichter als die anderen. Er sah Kameraden fallen. Für

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