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Die Orks

Titel: Die Orks Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stan Nicholls
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den Augen ansah,
    »wenn wir uns von hier wegschleichen, was willst du dann mit den Neuangeworbenen machen? Du wirst sie nicht einfach zurücklassen, oder? Weil ich das dem Stryke, den ich kenne, kaum zutrauen würde.«
    »Nein, Alfray, das werde ich nicht. Ich bin ein Ork, und wir kümmern uns um unseresgleichen. Wir sagen es ihnen, keine Sorge.«
    »Ich mache mir keine Sorgen«, sagte der alte Gefreite.
    »Ich lasse nur niemanden im Stich, das ist alles.«
    »Ich auch nicht, Alfray. Ich auch nicht. Was ich also…« Alarmglocken fingen an zu läuten. Von den Wehrgängen der Palisade erhob sich Geschrei. Die Orks sprangen auf und liefen zur Tür. In diesem Augenblick zerschellte ein Feuerkanister auf dem Strohdach über ihnen. Brennendes Stroh und Holz fiel herunter und erfüllte die Baracke mit Rauch. Stryke sprang vor und zog Coilla aus der Sturzrichtung eines Holzpfeilers.
    »Raus hier!«
    Der Feuerregen hielt an und wurde nur durch die Bogenschützen, die Rellston auf dem Wehrgang postiert hatte, und die Eimerbrigaden in Grenzen gehalten. Die Vielfraße eilten zu ihren jeweiligen Stellungen, wobei sie unter überhängenden Traufen Schutz suchten, wo sie konnten. Geduckt und immer wieder Haken schlagend, wollten sie sich gerade trennen, als ein Ausguck rief:
    »Sie haben angehalten! Sie ziehen sich zurück!«
    »Sie wollen wohl vermeiden, dass sie ihre eigenen Truppen treffen«, sagte Stryke. Dann schauderte er, als ihn etwas überlief. Coilla war es nicht aufgefallen.
    »Seht ihr das?«, sagte sie. Inmitten der Anspannung, kurz vor dem Beginn der Schlacht, hatte die Hohepriesterin vor dem Geysir aus Magie einen Singsang angestimmt. Immer noch in ihren blauen Gewändern, obwohl sie jetzt fleckig waren, umkreiste sie langsam und Hand in Hand mit einer Kette ihrer Anhänger den Springbrunnen aus regenbogenfarbenem Licht. Ringsumher schaute eine Gruppe von zerlumpten und erschöpften Frauen jeden Alters zu. Rot, Grün und Gelb spielte auf ihren Gesichtern, während sie in den unheimlichen Singsang einfielen.
    »Was tun sie?«, fragte Jup.
    »Sie versuchen, die Magie gegen die Unis zu richten«, antwortete Stryke, ohne nachzudenken. Dann fragte er sich, woher er das wusste.
    »Tja, wir brauchen alle Hilfe, die wir kriegen können«, murmelte der Zwerg. Stryke versuchte sich von den merkwürdigen Gefühlen zu lösen, die rings um ihn wallten.
    »Ich bin immer dafür zu haben, die Götter anzurufen«, sagte er in dem Versuch, seinen Zynismus von zuvor wiederzubeleben,
    »aber es gibt Zeiten, in denen ein Schwert der beste Führer ist.« Coilla legte ihm eine Hand auf den Arm.
    »Warum sagen wir ihnen nicht, dass wir die anderen Sterne haben?« Er sah sie verwirrt an.
    »Warum sollten wir das tun?« Sie zuckte die Achseln und machte einen verlegenen Eindruck, wenn das überhaupt möglich war.
    »Wenn sie tatsächlich so mächtig sind, wie wir vermuten, können sie vielleicht helfen.«
    »Glaubst du, irgendjemand hier würde etwas mit ihnen anzufangen wissen?« Jup schnitt eine Grimasse.
    »Wir wissen auch nicht, was wir mit ihnen anfangen können.« Stryke rang um seine Beherrschung. Die wellenförmigen Vibrationen in ihm erschwerten ihm das Denken. Die anderen sahen ihn erwartungsvoll an, während Krista und ihre Gehilfinnen weiterhin die Dreiheit anriefen. Er stellte fest, dass er sich wünschte, er hätte die Zeit gehabt, Coilla zu erzählen, was die Priesterin über die Möglichkeit gesagt hatte, dass er ein Begabter war. Er verankerte sich bewusst in der Wirklichkeit, indem er die Schultern straffte und tief Luft holte, dann sagte er:
    »Ich glaube immer noch, dass die Sterne bei uns besser aufgehoben sind.«
    »Aber warum?« Coilla äußerte ihre Frage lauter, als sie eigentlich beabsichtigt hatte. Ein paar von den Sängerinnen drehten sich zu ihr um und warfen ihr finstere Blicke zu.
    »Bisher haben sie uns nur Ärger eingebracht«, fuhr sie etwas leiser fort.
    »Ich will einfach nicht riskieren, dass sie den Unis in die Hände fallen«, sagte Stryke. Coilla warf ihm einen sonderbaren Blick zu.
    »Bist du sicher, dass du sie nicht einfach nur nicht teilen willst? Du bist mittlerweile ziemlich habgierig, was die verdammten Dinger angeht, wenn du mich fragst.«
    »Ja!«, sagte Haskeer.
    »Du willst sie mich noch nicht einmal mehr anfassen lassen.« Jup grinste.
    »Nicht, nachdem du durchgedreht bist.«
    »Halt die Klappe deswegen, ja? Das lag nur an den Menschen und ihrer verdammten Krankheit, kapiert?« Bevor

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