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Die Palm-Beach-Verschwoerung

Titel: Die Palm-Beach-Verschwoerung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Patterson
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Hand.
    »Schön, dich zu sehen, Junge.« Sol schüttelte meine Hand und legte den Kopf leicht schräg, um mich zu begutachten. »Scheint, du hast echt Probleme, dass du dir sogar deine Haare abgeschnitten hast.«
    »War Zeit für eine Veränderung«, erwiderte ich.
    »Wollt ihr euch nicht setzen?« Er schob seinen Hut zur Seite und blickte auf Geoff. »Ist das der Kerl, von dem du gesprochen hast?« Er kniff leicht die Augen zusammen, als er Champs grell orangefarbene Haare betrachtete.
    »Könnte mich mal jemand aufklären?« Champ blickte verständnislos.
    Ich grinste. »In unserer Kampfarena ist es ein bisschen enger geworden, Champ. Darf ich dir Sollie Roth vorstellen?«

64
    »Sol Roth!« Geoff musste zweimal hinschauen, obwohl er seine Augen weit aufgerissen hatte. » Der Sollie Roth von Palm Beach Downs? Und der Hunderennbahn? Und mit der Dreißig-Meter-Gulf-Craft, die drüben im Jachthafen liegt?«
    »Zweiundvierzig Meter, wenn Sie schon so genau sein wollen«, korrigierte Sol ihn. »Und dem Polo Club und der City Square Mall und American Reinsurance, wenn Sie die ganze Liste brauchen. Wer sind Sie, mein Junge, mein neuer Biograf?«
    »Geoff Hunter.« Champ streckte die Hand aus und setzte sich Sol gegenüber. »Der mit dem Superpole-Geschwindigkeitsrekord im Einzelrundenfahren in der 1000-ccm-Klasse. Dreihundertsechsundvierzig Stundenkilometer. Dreihundertfünfundfünfzig, falls man es jemals schafft, den verschwommenen Fleck zu messen. Gesicht auf dem Metall, Arsch in der Luft, wie es so schön heißt.«
    »Und bei wem heißt das so, mein Junge?« Sollie ergriff Geoffs Hand etwas lasch.
    Eine Kellnerin in Simpsons-T-Shirt kam an unseren Tisch. »Was kann ich euch bringen, Jungs? Mr. Roth?«
    Ich bemühte mich, mein Gesicht zu verbergen. Zwei andere Tische riefen nach der Kellnerin. Sie verdrehte die Augen in Sollies Richtung. »Jetzt wissen Sie, warum ich trinke, Mr. Roth.«
    Ich bestellte Rühreier mit Cheddar-Käse, Champ ein kompliziertes Omelette mit Peperoni, Salsa, Monterey-Jack-Käse und darüber gestreuten Tortillachips. Außerdem einen kleinen Stapel Pfannkuchen und Bratkartoffeln. Sollie: ein weich gekochtes Ei mit Vollkorntoast.

    Wir unterhielten uns eine Weile leise. Darüber, dass ich die richtige Entscheidung getroffen hatte, Sol anzurufen. Er fragte, wie ich zurechtkomme, und meinte, es tue ihm ehrlich Leid wegen meines Bruders. »Du hast es mit sehr üblen Jungs zu tun, Ned. Ich denke, jetzt weißt du das.«
    Unser Frühstück wurde gebracht. Sollie beobachtete Champ, der sich sein dickes Omelette reinhaute. »Ich komme schon dreißig Jahre hierher, hab aber noch nie jemanden gesehen, der so was bestellt hätte. Ist das gut?«
    »Hier« - Champ schob den Teller über den Tisch - »es wäre mir eine Ehre. Probieren Sie, Mr. Roth.«
    »Nein, danke«, lehnte Sol ab. »Ich habe vor, noch länger als bis zum Mittag zu leben.«
    Ich legte meine Gabel ab und beugte mich zu ihm hinüber. »Und, hast du irgendwelche Fortschritte gemacht, Sol?«
    »Ja«, antwortete er mit einem Achselzucken und tunkte seinen Toast in das labbrige Ei. »Obwohl dir einiges von dem, was du hören wirst, weh tun wird. Ich weiß, dass du es auf dieses Mädchen abgesehen hattest. Ich habe meine Quellen angezapft. Es tut mir Leid, dass das, was ich dir sagen muss, nicht deinen Vorstellungen entspricht, Ned: Nicht Dennis Stratton hat Tess benutzt, sondern umgekehrt.«
    »Umgekehrt«, wiederholte ich. Liz hatte also ihn an der Nase herumgeführt. »Was meinst du damit?«
    Sol nahm einen Schluck Kaffee. »Liz Stratton steckte hinter der Affäre ihres Mannes mit dieser Frau. Sie hat sozusagen alles inszeniert. Ihn reingelegt. Sie hatte das Mädchen engagiert.«
    Ich blinzelte verwirrt. »Warum hätte sie so was tun sollen?«
    »Um ihn in Verruf zu bringen«, antwortete Sol und rührte ein weiteres Päckchen Diät-Kaffeeweißer in seine Tasse. »Jeder weiß, dass die Ehe der Strattons nicht das ist, was sie scheint. Liz will schon lange raus. Aber er hat sie im Würgegriff. Der größte Teil des Geldes läuft auf seinen Namen. Sie wollte ihn reinlegen und mit allem abhauen, was ihm gehört.«

    »Ich habe übrigens von diesen Tussen gehört …« Geoff verschlang eine Gabel voll seines Omelettes.
    Ich bedeutete ihm zu schweigen. »Aber was redest du da, Sol? Dass Tess gekauft war? Als so eine Art Schauspielerin … oder Schwindlerin?«
    »Ein bisschen mehr als das, mein Junge.« Sol zog ein zusammengefaltetes Blatt Papier aus

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