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Die Pan-Trilogie, Band 1: Das geheime Vermächtnis des Pan (German Edition)

Die Pan-Trilogie, Band 1: Das geheime Vermächtnis des Pan (German Edition)

Titel: Die Pan-Trilogie, Band 1: Das geheime Vermächtnis des Pan (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Regnier
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plastischen Chirurgen aufsuchen?«, rief Ava. »Nötig hätten sie es. Jeder von denen.«
    Jetzt reichte es. Ich drehte mich spontan um. Lächerlicher konnte ich mich eh nicht machen. Dafür hatten sie bereits gesorgt.
    »Oh, Ava, hast du eigentlich schon mitbekommen, dass sich Felicity auf deine Rolle in dem Shampoo-Werbespot beworben hat? Sie meinte, deine Tönung sei absolut ungeeignet, um im Fernsehen gezeigt zu werden.«
    »Ach, spar dir doch deine kleinlichen Racheversuche«, entgegnete Ava lässig und winkte grazil mit der Hand.
    »So? Wie heißt die Casting-Agentin nochmal? Louisa Hamilton? Oder Harrington?«
    Ava erstarrte. Ihr Blick glitt zeitlupenmäßig zu Felicity, die ziemlich blass geworden war und mich mit wütenden Blicken traktierte.
    »Woher willst du das wissen?«, fauchte sie und schmiegte sich enger an Lee. Doch der rückte ein wenig ab. Ich sah, dass er mit verschränkten Armen, die Augen halb geschlossen, alles beobachtete.
    »Beim Treffen der Anonymen Alkoholiker wurde davon gesprochen«, entgegnete ich. »Übrigens, Jack, du solltest auch mal kommen. Wir haben noch zwei andere in der Gruppe, die ständig Wodka-Lemon in einer Schweppes-Flasche durch die Schule tragen.« Ich zeigte noch einmal allen ganz breit meine Zahnspange und ging davon.
    Hinter uns hörten wir Ava schnauzen: »Sag, dass das nicht wahr ist!« Ob sie damit Jack oder Felicity meinte, war uns allen egal. Meine Freunde grinsten breit, als wir in der Halle standen.
    »Woher wusstest du das?«, fragte Jayden und strahlte mich bewundernd an.
    »Louisa Hamilton war letzten Sonntag bei diesem Treffen der Riesenkaninchenzüchter dabei. Sie hat davon gesprochen, als ich die Getränke serviert habe.«
    »Und das mit Jack?«, wollte Ruby wissen.
    Alle stöhnten auf. Typisch Ruby. Sie schwebte so oft in einer anderen Hemisphäre, dass sie die Welt um sie herum nicht immer mitbekam. Es war ein offenes Geheimnis, dass Jack seine Ocean-Spray-Flasche aufpeppte. Er gab damit fast jede Pause an. Nur war ich die erste, die ihn offen konfrontiert hatte.
    Aber mein Gefühl der Befriedigung wich schnell einem anderen. »Danke«, sagte ich in die Runde.
    Alle sahen mich erstaunt an. »Äh, wofür?«, fragte Nicole. »Du hast die Situation gerettet, während von uns niemand den Mund aufgemacht hat.«
    Ich lächelte sie herzlich an. »Nein, das stimmt nicht. Ihr haltet zu mir. Nur deswegen konnte ich kontern. Ich schulde euch ein Essen.«
    Corey legte mir jovial einen Arm um die Schultern. »Vergiss es, City. Das Steak war ziemlich zäh und die Pommes matschig. Du hast
uns
gerettet. Sonst hätte ich es womöglich noch aufgegessen.«
    Ich stupste ihn in die Seite. »Probier deinen Charme auch mal an Matilda aus. Das öffnet dir neue Welten. Ehrlich.«
    Corey verzog angeekelt sein Gesicht.
    Als ich das Englisch-Klassenzimmer betrat, saß Lee bereits an unserem Tisch und lächelte mir mit einem Lächeln entgegen, das in der Genfer Konvention bestimmt als verbotene Art der Kriegsführung eingetragen war. Ich drehte mich um, weil ich Felicity hinter mir vermutete, aber da war niemand. Als ich wieder nach vorn schaute, wirkte Lees Miene amüsiert.
    »Du hast überhaupt kein Selbstbewusstsein, weißt du das?«, sagte er, als ich mich auf meinen Platz neben ihn setzte.
    »Habe ich wohl.«
    »Und warum kannst du dann nicht glauben, dass ein Mann dich anlächelt?«
    Jetzt lächelte ich. Wenngleich säuerlich. »Weißt du, Lee, ich war vor dieser denkwürdigen Mittagspause im Mädchenklo und habe mein Spiegelbild gesehen. Und zudem habe ich ein paar Jahre Erfahrung. Vielleicht lässt mich das denken, Jungs lächeln mich nicht an.«
    »Corey und Jayden lächeln dich ständig an. Bei ihnen hättest du dich nicht umgedreht.«
    Ich schnaufte. »Corey und Jayden sind etwas Besonderes. Sie sind meine Freunde und sie reden auch normal mit mir.«
    »Und lächeln dich an.« Er ließ nicht locker.
    Ich seufzte. »Lee, sie sind so etwas wie Brüder für mich, verstehst du? Hast du Geschwister? Lächelst du denen nicht zu, wenn sie auf dich zukommen?«
    »Ich habe keine Geschwister«, erklärte er.
    Ich zuckte desinteressiert die Achseln. »Das ist manchmal gar nicht so schlimm. Dann kann dich keine Zicke herumkommandieren und du musst dir keine Gedanken wegen Drogen- und Spielsuchtproblemen machen.« Im selben Moment hätte ich mir am liebsten auf die Zunge gebissen. Warum musste die manchmal schneller sein als mein Verstand?
    Zu meiner großen Erleichterung überging

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