Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Party Queen von Manhattan - Roman

Die Party Queen von Manhattan - Roman

Titel: Die Party Queen von Manhattan - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lauren Weisberger Regina Rawlinson Martina Tichy
Vom Netzwerk:
immer die gehässigen Buchkritiken schreibt. Zuzutrauen wäre es ihr.«
    »Ich finde es auf jeden Fall unheimlich. Von mir aus kann sich diese Ellie Insider langsam mal wieder auf einen anderen einschießen. Soll sie sich doch jemanden vornehmen, der ein bisschen interessanter ist als ich und tatsächlich ein skandalumwittertes Leben führt. In die Rolle passe ich nun wirklich nicht.« Ich biss in mein Stück Pizza. Sie schmeckte mir so köstlich wie noch keine zuvor.
    »Ich verstehe dich ja, Darling. Aber denk daran: Philip ist die Rolle des extravaganten Prominenten doch regelrecht auf den Leib geschrieben. Entschuldige, aber ich muss Schluss
machen. Die dumme Kolumne scheint sich diese Woche wirklich nicht von selbst schreiben zu wollen. Wir telefonieren, ja? Kommst du am Donnerstag zum Essen?«
    »Natürlich«, antwortete ich automatisch, aber dann fiel mir ein, dass ich an dem Abend zur Präsentation des neuen Gucci-Duftes musste. Ich brachte es nicht übers Herz, ihm abzusagen. »Meinst du etwa, das würde ich mir entgehen lassen? Auf keinen Fall. Bis dann.«
    Ich schlang den Rest der göttlichen Pizza hinunter und bestellte mir noch ein Stück, das ich ebenfalls in Rekordzeit verputzte. Während ich gelangweilt auf eine halb zerfledderte Post blickte, die wohl jemand liegen gelassen hatte, klingelte mein Handy. ELTERN - blinkte es auf dem Display auf.
    »Hallo?«, meldete ich mich. War es meine Mutter, mein Vater? Oder beide? Manchmal machten sie sich einen Spaß daraus, hintereinander anzurufen, so dass wir auf drei verschiedenen Apparaten eine Dreiwegekonferenz abhalten konnten.
    »Bette, bist du das?«, trompetete Mutter mir ins Ohr. »Kannst du mich hören?« Sie war überzeugt, dass man mit einem Handy nur telefonieren konnte, wenn man wie in ein Megafon hineinbrüllte. Deshalb war jeder Anruf von ihr eine Tortur für die Gehörgänge.
    »Ich verstehe dich gut, Mom. Laut und deutlich. Wie geht es dir?«
    »Ich kann nicht lange reden, weil ich gleich in eine Besprechung muss. Aber in der Klinik hat mir heute jemand erzählt, dass dein Bild auf einer Internetseite war. Stimmt das? Ein Foto von dir und einem Prominenten und einer anderen Frau? So habe ich sie jedenfalls verstanden.«
    Unmöglich! Meine Mutter, die sich erst vor ein paar Wochen eine E-Mail-Adresse zugelegt hatte, ließ sich jetzt schon über Klatschkolumnen im Internet informieren? Ich stritt sofort alles ab. »Es war nichts, Mom. Nur ein kleines Bildchen von einem Event, mit dem ich beruflich zu tun hatte.«

    »Das ist ja toll, Bette! Gratuliere! Ich kann es kaum erwarten, es zu sehen. Ich habe Dad gebeten, online zu gehen und es mir auszudrucken, aber er hat die Seite nicht aufbekommen. Machst du uns eine Kopie?«
    »Na klar«, antwortete ich brav. »Wird gemacht. Aber ehrlich, es ist echt nichts Wichtiges. Sag mal, kann ich dich zurückrufen? Ich muss jetzt schleunigst wieder zurück ins Büro.«
    »Natürlich, Spatz. Und noch einmal: Gratulation! Erst ein paar Wochen im neuen Job, und schon in den Schlagzeilen!«
    Wenn sie wüsste, dachte ich und klappte das Handy zu. Zum Glück brauchte ich nicht zu befürchten, dass mein Vater den Dreh rauskriegen würde, wie man sich beim New York Scoop kostenlos als Leser registrierte. Solange ihm das Bild keiner ausdruckte, konnte ich mich in Sicherheit wiegen. Aber nur so lange.

12
    »Den heutigen Abend möchte ich mit einem Trinkspruch auf Bette eröffnen«, sagte Courtney und schwenkte das Glas mit ihrem Mojito.
    Ich war in eine SMS von Kelly vertieft - die höfliche Bitte (sprich: der ausdrückliche Befehl), mich bei der Premierenfeier von Mr. and Mrs. Smith blicken zu lassen, die Skye und Leo organisiert hatten. Die Uraufführung sollte um Punkt elf Uhr zu Ende sein, was bedeutete, dass ich auf einen längeren Sprung bei der Party im Duvet vorbeischauen und trotzdem schon um ein Uhr im Bett liegen konnte - mindestens eine ganze Stunde früher als sonst in den letzten Wochen. Ich hatte mir gerade überlegt, dass ich meine Pläne für den Abend locker unter einen Hut bringen konnte, als Courtney meinen Namen sagte. Sofort war ich ganz Ohr.
    »Auf mich? Womit um alles in der Welt habe ich mir denn einen Trinkspruch verdient?«, fragte ich verdutzt.
    Die Gruppe starrte mich an wie das achte Weltwunder im Tal der Ahnungslosen. Janie fing sich als Erste wieder. »Entschuldige bitte, aber glaubst du vielleicht, wir leben im luftleeren Raum? Oder dass wir nur innerhalb des Buchclubs existieren?«
    Ich

Weitere Kostenlose Bücher