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Die Paulis in Tatukaland (German Edition)

Die Paulis in Tatukaland (German Edition)

Titel: Die Paulis in Tatukaland (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gernot Gricksch
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Dennis.
    »Au ja!«, stimmte Arne zu. »Ich auch! Lasst uns morgen einen schönen Strandtag machen!«
    »Bei näherer Überlegung …«, sagte Dennis und warf Arne einen giftigen Blick zu, »sollten wir vielleicht doch einen Ausflug machen. Am Strand herumlungern ist ja eigentlich nur etwas für Waschlappen.«
    Arne seufzte.
    »Nachher ist Kinderdisco«, sagte Flummi. »Darf ich da hin?«
    »Natürlich«, sagte Iris.
    »Und ich will Tischtennis spielen. Die haben hier einen Tischtenniskeller«, sagte Dennis.
    Arne wollte gerade anbieten, mit ihm gemeinsam eine Partie zu spielen, doch er verkniff es sich. Garantiert würde Dennis ganz plötzlich keine Lust mehr auf Tischtennis haben.
    »Nachtisch!«, rief Lea und sprang auf.
    »Au ja!«, rief Flummi und tat es ihrer großen Schwester nach.
    Iris schaute staunend auf die Teller ihrer Kinder. Sie hatten tatsächlich binnen weniger Minuten die kompletten Fast-Food-Massen aufgemampft, die sie sich aufgetürmt hatten. Und jetzt stürmten sie alle drei zum Dessertbüfett.
    »Blaubeermuffin!«, rief Flummi begeistert, als sie auf dem Büfett zwischen Torte, Obst und Pudding ein letztes Stück ihrer absoluten Lieblingsleckerei entdeckte. Sie sprang darauf zu und schnappte es sich. Doch gerade als sie hineinbeißen wollte, tauchte eine Hand auf und entriss ihr den Muffin.
    »He!«, protestierte Flummi.
    Neben ihr stand ein bulliger Junge, einen Kopf größer als sie, und grinste sie frech an, während er genüsslich in den Muffin biss.
    »Das war meiner!«, protestierte Flummi.
    »Ach ja?«, spottete der Junge. »Und warum hab ich ihn dann im Mund?«
    »Weil du ihn mir geklaut hast, du Blödi!«, rief Flummi.
    »Was hast du da eben zu meinem Bruder gesagt?«, zischte plötzlich ein anderer Junge, der neben dem bulligen Muffindieb auftauchte. Er war kaum größer als Flummi und total hager.
    »Der hat mir den Muffin geklaut!«, rief Flummi empört.
    »Quatsch. Ich war einfach nur schneller«, grinste der bullige Junge und verschlang den Rest des Gebäcks.
    Jetzt kamen auch Dennis und Lea dazu.
    »Was bist du denn für einer?«, rief Lea empört. »Meine Schwester hatte den Muffin in der Hand und du hast ihn ihr einfach weggerissen. Das hab ich gesehen!«
    »Entschuldige dich bei ihr!«, forderte Dennis den Rüpel auf und versuchte, so grimmig und entschlossen dreinzuschauen wie die Helden in seinem Computerspiel.
    »Schnauze halten«, zischte der kleine Bruder und trat Dennis mit voller Wucht gegen das Schienbein.
    »Spinnst du?«, rief Lea und schubste den Jungen zur Seite. Es war kein kräftiger Schubs, mehr eine Geste als ein richtiger Stoß, doch der Junge warf sich mit solcher Wucht auf den Boden, als hätte ihn ein Bulldozer gerammt. Und dann fing er laut an zu weinen. Er zog eine totale Show ab.
    Jetzt waren auch all die anderen Gäste im Restaurant auf die Kinder aufmerksam geworden. Alle starrten sie an. Ein Mann – fast zwei Meter groß, mit breiten Schultern und kahl rasiertem Kopf – stürzte herbei. Er hob den Jungen hoch, der immer noch theatralisch wimmerte.
    »Was fällt dir ein, meinen Sohn zu schlagen!«, schnauzte der Mann Lea an. Er hatte eine bedrohlich dröhnende Stimme wie ein schlecht gelaunter Braunbär.
    Iris und Arne kamen herbeigeeilt.
    »Okay, immer mit der Ruhe!«, rief Iris und versuchte, die Situation zu entspannen.
    »Bist du die Mutter von diesen Idiotenkindern?«, pöbelte der Glatzkopf.
    »He! Was soll das!«, rief Arne.
    Flummi zeigte auf den bulligen Jungen: »Der da hat meinen Muffin geklaut, und der da«, sie zeigte auf den Kleinen, dem nun einfiel, dass er wieder theatralisch heulen musste, »hat Dennis getreten.«
    »Gar nicht wahr«, wimmerte der bullige Junge und wirkte wie die Unschuld in Person. »Die sind total gemein. Die haben Marcel grundlos geschlagen. Mit voller Wucht.«
    Alle redeten durcheinander und beleidigten einander, während der Glatzkopf Arne drohend am Kragen fasste: »Du musst deine Kinder mal richtig erziehen, du Idiot!«, rief er. »Hin und wieder mal ein paar hinter die Ohren, damit sie lernen, wie man sich benimmt!«
    »Ach ja!«, rief Iris empört. »Ist das der Grund, warum Ihre Kinder so unausstehlich sind? Weil Sie sie ständig verprügeln?«
    »Jetzt hör mal zu, du Schreckschraube!«, pöbelte der Mann, ließ von Arne ab und trat bedrohlich nah an Iris heran. »Du kannst froh sein, dass ich keine Frauen schlage. Sonst würde ich dir …«
    »Lassen Sie meine Mutter in Ruhe!«, rief Dennis und

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