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Die Paulis in Tatukaland (German Edition)

Die Paulis in Tatukaland (German Edition)

Titel: Die Paulis in Tatukaland (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gernot Gricksch
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war.«
    »Wieso ist denn Wasser in den Kaktussis?«, wunderte sich Flummi.
    Alle mussten laut lachen.
    »Häh?«, wunderte sich Flummi. »Was ist denn?«
    »Das heißt nicht Kaktussis, sondern Kakteen«, erklärte Iris schmunzelnd.
    »Und die haben Wasser in sich, weil sie das auf Vorrat speichern, wenn es regnet«, ergänzte Dennis. »Manchmal gibt es in der Wüste, wo die Kack-Tussis wachsen, ja wochenlang keinen Niederschlag.«
    »Kack-Tussis«, sagte Flummi kichernd, während Arne den Wagen auf dem Parkplatz vor dem Kakteengarten zum Stehen brachte.
    »Kack-Tussis, Kack-Tussis, Kack-Tussis«, sang Flummi glucksend, als sie über den Parkplatz zum Eingang gingen.
    »Wie hast du uns genannt?«, fragte plötzlich eine strenge Stimme. Flummi bekam einen Schreck, als sie aufschaute und in die Gesichter zweier Kimono-Frauen blickte. Auch die anderen Paulis und Arne waren mehr als überrascht, erneut auf die seltsamen Frauen in den farbenprächtigen Kleidern zu stoßen.
    »Hast du uns Pups-Tanten genannt?«, fragte eine der Kimono-Frauen und sah Flummi an.
    »Nein«, antwortete Flummi. »Kack-Tussis. Aber ich hab nicht Sie so genannt, sondern nur so und weil ich … im Auto …, wir haben …, äh, … mmh …«
    Es kam nicht oft vor, dass Flummi nervös wurde. Aber der Schreck, plötzlich zweien der geheimnisvollen Frauen gegenüberzustehen, hatte ihr tatsächlich die Sprache verschlagen.
    »Sind Sie nicht die Flugbegleiterinnen?«, wunderte sich Arne.
    »Ja. Wir kennen uns doch«, staunte auch Iris.
    »Nein, nein, nein!«, antwortete eine der Kimono-Frauen und fing dann in atemberaubender Geschwindigkeit zu plappern an: »Das liegt nur an unseren auffälligen Kleidern. Darin sehen wir alle gleich aus. Aber wir sind ja alle so was von unterschiedlich, also echt, total, wir sind alle völlig eigenständige Persönlichkeiten, und ich habe Sie noch nie gesehen, und ich habe absolut keine Ahnung, wovon Sie reden, und Ihre Tochter hat Nutella in den Haaren, das sieht sehr hübsch aus, und jetzt folgen Sie mir bitte, die Führung fängt gleich an, und wenn wir zu spät kommen, sind wir nicht pünktlich, und dann weinen wir, und das wäre nicht schön, weil dann unser Make-up verschmieren könnte, wenn wir welches draufhätten, aber wir haben ja keines drauf, und wenn sich Ihre Tochter auf der anderen Seite Erdbeermarmelade ins Haar schmieren würde, dann wäre das noch schöner, und husch, husch jetzt, wir haben hier schon Ihre Tickets, immer uns hinterher, zack, zack und hopplahopp!«
    Die verwirrten Paulis folgten den beiden Frauen, während sie plappernd auf den Eingang zutrippelten und mit fünf Eintrittskarten schwenkten.
    »Die gehören wohl zum Reiseveranstalter«, sagte Arne. »Und diese seltsamen Kimonos sind wohl so eine Art Uniform. Selbst die Frau im Zirkus, bei der Flummi die Reise gewonnen hat, hatte ja so ein Kleid an. Und es hieß ja auch in dem Gutschein, dass Ausflüge inbegriffen sind.«
    »Aber woher wussten die, dass wir ausgerechnet heute hierherkommen?«, wunderte sich Iris.
    Lea, Dennis und Flummi sagten gar nichts. Sie schauten einander nur mit großen Augen an, während sie zögernd der Karawane folgten.
    »Ich hab Angst«, gestand Flummi.
    »Die hecken wieder irgendetwas aus«, stimmte Lea zu.
    »Aber wenn sie uns etwas antun wollten, dann hätten sie es doch längst getan«, versuchte Dennis seine Schwestern zu beruhigen.
    Auch Arne und Iris waren sich nicht sicher, wie sie auf das wiederholte Auftauchen der Frauen reagieren sollten.
    »Irgendwie sind die mir echt unheimlich«, flüsterte Iris Arne zu, während sie den trippelnden Frauen folgten. »Ich meine, eben waren die noch Stewardessen und jetzt sind sie plötzlich hier und …«
    »Ach was«, beruhigte Arne sie. »Ich glaube nicht, dass das wirklich dieselben Frauen sind. Das liegt tatsächlich an diesen auffälligen Kleidern, dass wir denken, es wären dieselben. So genau habe ich mir ihre Gesichter im Flugzeug gar nicht angeschaut. Man ist ja regelrecht geblendet von diesen grellen Klamotten, dass …«
    »Husch, husch, lustige kleine Touristen!«, unterbrach ihn eine der Kimono-Frauen und klatschte in die Hände. »Mir nach! Die Führung beginnt!«
    Iris hatte gar keine Chance, weitere Bedenken zu äußern und die Flughafenpolizistinnen zu erwähnen, die gar keine Kimonos getragen hatten und trotzdem genauso ausgesehen hatten wie diese munteren Frauen, denn die Kimono-Zwilldrillings-Fremdenführerinnen hetzten in atemberaubendem

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