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Die Paulis in Tatukaland (German Edition)

Die Paulis in Tatukaland (German Edition)

Titel: Die Paulis in Tatukaland (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gernot Gricksch
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und blickte zu der Kinderschar, die sich inzwischen zu Dennis gesellt hatte. Er sah Lea und Tim und Mona … und plötzlich sprang ein kleines Mädchen aus der Gruppe heraus und lief direkt auf Arne zu.
    »Hallo, Papa!«, rief das Mädchen und Arne strahlte über das ganze Gesicht.
    »Pippi!«, jubelte er.
    »Papa!«, juchzte Flummi, die sich Pippi-Langstrumpf-Zöpfe geflochten hatte. Ihr T-Shirt, das sie über ein anderes T-Shirt gezogen hatte, war zerrissen. Außerdem trug sie zwei verschiedene Strümpfe – sie hatte sich einen von Karina geliehen –, um der Pippi, die sie aus Bilderbüchern und Filmen kannte, so ähnlich wie möglich zu sehen.
    »Meine Pippi! Haha! Was für eine Freude«, jubelte der König und Flummi sprang ihm in die Arme. Arne drückte und knuddelte sie so stark, dass Flummi fast keine Luft mehr bekam.
    Lea beobachtete das Schauspiel mit gemischten Gefühlen. Sie war total erleichtert, dass Flummis Trick funktioniert hatte. Aber es fühlte sich seltsam an, zu sehen, wie Flummi Arne umarmte und ›Papa‹ nannte. Die ganze Zeit hatten die Pauli-Kinder versucht, Arne zu vergraulen, und waren furchtbar wütend auf ihn gewesen, weil sie dachten, er wolle ihren echten Vater ersetzen – und jetzt war Lea total erfreut, dass er Flummi wie ein liebevoller Vater umarmte.
    »Das ist nicht Pippi Langstrumpf!«, rief Bully. »Sehen Sie das nicht, Euer Hoheit? Das ist dieses blöde Mädchen. Dummi oder Gummi oder wie die heißt!«
    »Ich heiße Flummi!«, rief Flummi empört und hielt sich sofort die Hand vor den Mund. Das war ihr so rausgerutscht. Wie blöd! Doch Arne hatte es gar nicht gehört. Er rief Marcel und Bully gerade lachend zu: »Was redet ihr denn da, ihr Dussel! Ich werde doch wohl meine eigene Tochter erkennen, haha! Das ist meine Pippi! Das stärkste und klügste Mädchen der ganzen Welt, haha!«
    Und der König wirbelte Flummi begeistert im Kreis herum, lachte immer wieder »Haha!« und »Hoho!« und Flummi kicherte und juchzte und rief »Juhuuu!« und »Papa!«.
    Dann setzte Arne Flummi ab und kniete sich vor sie.
    »Aber was machst du denn hier, meine Pippi? Willst du mir helfen, meinen Schatz wiederzufinden?«, fragte er. »Blut- Svente und Messer-Jocke haben ihn geklaut, weißt du?«
    »Nein. Der Schatz ist nicht wichtig. Ich bin gekommen, um euch alle abzuholen«, sagte Flummi mit verstellter Stimme und versuchte dabei, wie Pippi zu klingen. »Da kommt nämlich wirklich ein Sturm!«
    »Ach ja?«, staunte der König. »Na, dann lass uns keine Zeit verlieren und aufbrechen! Du gehst vor, wir folgen dir!«
    »Das ist doch alles Quatsch!«, schrie Marcel und seine Stimme überschlug sich. »Das ist nicht Pippi und es kommt kein Sturm. Und ich gehe nirgendwohin!«
    »Wenn meine Pippi sagt, da kommt ein Sturm, dann kommt auch ein Sturm. Meine Pippi ist nämlich das stärkste und klügste Mädchen der Welt, und was wäre ich denn für ein furchtbarer Vater, wenn ich nicht darauf hören würde, was meine Tochter mir zu sagen hat«, rief Arne.
    »Wenn du hierbleibst, fliegst du durch die Luft«, rief Tim Marcel zu. »Dann kannst du sterben.«
    »Schwachsinn!«, rief Bully. »Wir bleiben. Es ist cool hier!«
    »Was ist denn hier los?«, fragten nun Patrick und Toby, die von ihrer Nahrungssuche zurückgekehrt waren. Sie hielten ein großes Glas Honig in der Hand, was sie in einer Bude noch ganz hinten im Regal gefunden hatten.
    Die beiden schauten erfreut die Pauli-Kinder an. »Ihr seid wieder da. Es tut uns wirklich leid, dass wir …«, sagte Patrick.
    »Schon vergessen«, winkte Lea ab. »Keine Zeit für lange Erklärungen. Wir müssen los.«
    »Aber ohne uns! Wir wollen hier nicht weg!«, rief Marcel und Bully nickte bekräftigend. »Und wir steigen nicht in einen blöden Heißluftballon, den ihr gar nicht steuern könnt. Wenn es den überhaupt gibt, den blöden Ballon. Ihr redet doch nur Mist!«
    »Und ihr habt ja nur Angst«, sagte Tim.
    »Gar nicht!«, protestierte Bully halbherzig.
    »Na, dann lassen wir die Idioten einfach hier. Ist doch nicht unser Problem«, sagte Mona.
    Die anderen Kinder zögerten. »Nein!«, sagte Flummi schließlich, »auch wenn das totale Blödis sind, die immer nur gemein sind, können wir sie doch nicht einfach hierlassen.«
    »Na, was ist denn jetzt? Geht’s endlich mal los?«, drängelte König Arne.
    »Wir wissen nicht, was wir mit Marcel und Bully machen sollen«, sagte Flummi.
    Bully horchte auf. »Bully?«, wunderte er sich. »Meint ihr damit etwa

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