Die Penthouse-Affaere
nicht sein.“
Vor wenigen Minuten noch hatte sie diesen Mann nur ansehen müssen, um ein Verlangen in sich zu spüren, wie sie es noch nie zuvor gespürt hatte. Allerdings war das in dem Augenblick abgestorben, als er diese absurde Heirat erwähnte. Eine Heirat aus reinen Rachegelüsten!
Sie war bereits einer Ehe entkommen. Die war eine Katastrophe gewesen, und sie hatte nicht vor, diese Erfahrung zu wiederholen. Während des gesamten letzten Jahres war sie nicht ein einziges Mal mit einem Mann verabredet, ganz zu schweigen davon, dass sie auch nur einen Gedanken an eine neue Bindung verschwendet hätte. Sie wusste, dass ihr der Ruf vorauseilte, gefühlskalt und hochnäsig zu sein.
Cesare Gambrellis enorme Sinnlichkeit konnte diesen Ruf gefährden. Und sie brauchte gar nicht mehr über diesen Mann zu erfahren, um zu wissen, dass eine Ehe mit ihm eine noch größere Katastrophe sein würde als die, die sie hinter sich hatte.
Entschlossen schüttelte sie den Kopf. „Diese Bemerkung verdient es nicht, mit einer Antwort honoriert zu werden … Was machen Sie da?!“ Sie schnappte nach Luft, als er mit zwei großen Schritten bei ihr war, sie vom Sofa in seine Arme zog.
„Wenn Sie das nicht wissen, sollte ich es Ihnen wohl zeigen“, antwortete er spöttisch, und dann beugte er den Kopf, um seinen Mund auf ihre Lippen zu pressen.
Robin war zu verdattert, um sich zu wehren oder auf diesen unerwarteten Angriff zu reagieren. Dennoch nahm sie wahr, wie ihr Puls zu hämmern begann, konnte auch nichts dagegen tun, dass ihre Hände wie von allein zu den breiten Schultern hinaufwanderten und sich an ihnen festklammerten. Denn ihre Knie schienen sie nicht mehr tragen zu wollen, als er sie an seinen muskulösen Körper zog.
Robin wollte ihm widerstehen. Wusste, dass sie ihm widerstehen musste, dass sie ihn wegstoßen und aus dem Haus werfen sollte.
Doch als er sich fordernd an ihr rieb und sie den Beweis seiner Erregung fühlte, stieg die Hitze in ihren Schoß. Und ein Stöhnen arbeitete sich in ihrer Kehle empor, als seine Zunge ihre Lippen auseinanderzwang und sich heiß und fordernd in der warmen Höhle ihres Mundes in dem gleichen Rhythmus bewegte wie seine Schenkel.
Robin hatte das Gefühl, bei lebendigem Leibe zu verbrennen. Jeder Nerv, jeder Muskel in ihr reagierte auf die flüchtigste Berührung von Cesare. Die Spitzen ihrer Brüste richteten sich auf, und durch den dünnen Stoff der Bluse umschloss Cesare die harten Perlen mit den Lippen. Robin lehnte sich zurück, um die Liebkosung intensiver spüren zu können, und verlor sich in dem sinnlichen Vergnügen.
Sie konnte nur einen verhangenen Blick auf ihn richten, als er plötzlich den Kopf hob und sich von ihr zurückzog. „Nein“, meinte er nachdenklich, „ich glaube sogar, es wird Ihnen ganz und gar nicht unangenehm sein, Robin.“
Sein spöttischer Ton wirkte wie eine kalte Dusche auf Robin. Die Hitze in ihr erlosch jäh. Sie stieß Cesare abrupt von sich und stolperte fast, als er die Arme sinken ließ.
Er trat einen Schritt zurück und ließ verächtlich den Blick über sie wandern. Sein Triumph über ihre Kapitulation war mehr als offensichtlich.
„Sie Mistkerl!“, spie sie wütend aus. Ihre Wangen waren flammend rot, aus Wut sowohl über ihre eigene Reaktion als auch über seine unverschämte Arroganz.
„Mag sein“, nahm er ungerührt hin. „Dennoch werden Sie mich heiraten, Robin. Und zwar bald. Schließlich sollen unsere Kinder doch nicht unehelich zur Welt kommen, oder?“
Robin war unendlich verlegen wegen ihrer Reaktion auf ihn und fühlte sich auch unwohl mit den nassen Flecken auf der Bluse. Auf jeden Fall war sie nicht gewillt, die unglaubliche Selbstherrlichkeit dieses Mannes noch weiter hinzunehmen. „Ich habe nicht die geringste Absicht, Sie zu heiraten“, presste sie hervor. „Weder jetzt noch in Zukunft.“
„Da bin ich anderer Meinung“, widersprach er sanft. „Ich glaube sogar, Sie werden es ohne großes Theater tun.“
Robin betrachtete ihn abwägend, sah seine siegessichere Miene, den herausfordernden Blick. Das ungute Gefühl keimte in ihr auf, dass sie längst nicht alle Fakten kannte. „Was haben Sie mir bisher verschwiegen?“, fragte sie schließlich.
„Sowohl schön als auch intelligent“, machte ihr Cesare ein Kompliment mit leicht zur Seite geneigtem Kopf. Dabei war er vor einigen Minuten lange nicht so unbeteiligt geblieben, wie er sich das gewünscht hätte. Robin Ingram war wirklich extrem
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