Die Perfekte Braut
Hosenbund.
Er griff den Fingerzeig auf und trat einen Moment zurück, um den Bund zu öffnen und die gestreifte Hose auszuziehen. »Ach, verdammt«, murmelte er, als sie auf das Hindernis seiner Schuhe auftraf. Er ließ sich aufs Bett fallen, und Prudence zog ihm mit kehligem Lachen die glänzenden schwarzen Schuhe und Socken samt der Hose aus. Der prosaische Augenblick unterbrach die Intensität, und der kurze Moment, als Leidenschaft dem Banalen wich, erhöhte nur die Vorfreude.
Er blieb auf dem Bett ausgestreckt liegen in einer langen wollenen Unterhose, und sie blickte auf ihn herab, auf die harte Wölbung seines Penis. Sie berührte ihn, und er schnellte ihrer Hand entgegen, und sie umschloss ihn und spürte das Pulsieren durch das gewirkte Material hindurch.
»Hol ihn heraus«, flüsterte er mit geschlossenen Augen und stoßartigem Atem.
Prudence setzte sich aufs Bett und öffnete die Knöpfe. Sie steckte die Hand in die Öffnung und zog sein Glied hervor. Mit vor Konzentration zusammengezogenen Augenbrauen erkundete sie, wie er sich anfühlte, und griff weiter unten nach den Hoden. Nie zuvor hatte sie einen Männerkörper in allen Einzelheiten erkundet... wenn man von anatomischen Abbildungen in einem medizinischen Nachschlagwerk oder den griechischen Statuen im Britischen Museum absah. Ihre einzige bisherige sexuelle Erfahrung war zu flüchtig für solche Intimitäten gewesen. Sie umfasste sein Glied mit ihrer Hand und experimentierte, indem sie ihren Griff festigte und lockerte. Sie hörte Gideon aufstöhnen, und dann umfasste er ihren Arm und zog ihre Hand weg.
Mit einem tiefen Atemzug murmelte er: »Wir wollen es langsam angehen, Liebes.« Er setzte sich auf, ohne ihre Hand loszulassen.
»Es machte mir Spaß«, sagte sie.
»Mir auch. Aber ich möchte dieses erste Mal mit dir genießen.« Er stand auf und schob seine Unterhose von der Hüfte und trat sie fort. »Jetzt bist du dran.«
Prudence sah ihn an, wie er groß und schmal vor ihr stand. Für einen Mann, der seine Tage mit dem Studium juristischer Werke und mit Plädoyers in Gerichtssälen zubrachte, besaß er einen bemerkenswert athletischen Körper - muskulöse Schenkel, einen flachen Bauch, ausgeprägte Bizepsmuskeln. Sie legte die Hände auf seine schmalen Hüften und strich mit den Daumen über die hervortretenden Beckenknochen. Glühende Erregung und Verlangen durchschossen sie. Sie streichelte über seine Hinterbacken, ihre Finger drückten sich hart in das feste Fleisch. »Dein Körper ist schön«, murmelte sie und ließ ihre Zunge über seine Brustwarzen gleiten. »Du hättest Michelangelo Modell stehen können.«
Gideon erschrak. »Ich weiß nicht recht, ob das ein Kompliment ist.«
»Ich denke schon«, sagte sie und streifte seine Brustwarzen mit den Spitzen der Schneidezähne.
»Dann fühle ich mich gebührend geschmeichelt.« Er machte sich daran, ihr Haar zu lösen, da ihr Kopf gegen seine Brust geneigt blieb, und warf die Nadeln in Richtung Frisierkommode, ohne Rücksicht darauf, dass einige ihr Ziel verfehlten und auf dem Boden landeten. Nun strich er mit den Fingern durch die gewellte rotbraune Haarflut, die ihr über Schultern und Rücken fiel. Dann umfasste er ihr Gesicht und hob es an. Sich über sie beugend, küsste er ihre Augen. »Ich muss dich jetzt sehen«, sagte er leise.
Sie nickte und streifte ihr Hemd von den Schultern. Es glitt bis zu ihren Hüften, und Gideon fiel auf ein Knie und hakte die
Finger in den oberen Rand des Höschens. Er zog es langsam herunter, Zentimeter um Zentimeter, während seine Lippen Küsse über ihren Leib regnen ließen, über das helle Fleisch ihrer nun enthüllten Schenkel. Sie trat aus dem Kreis aus Taft und Spitze und hob die Füße, als er ihr die Schuhe abstreifte, dann ihre Strumpfbänder löste und ihr die Strümpfe auszog.
Noch immer kniend strich er die Rückseite ihrer Beine entlang und umfasste ihre weichen Hinterbacken. »Wie gut sich das anfühlt«, murmelte er mit einem zufriedenen Lächeln und massierte die seidigen Rundungen. Er drückte einen Kuss auf ihren Leib, dann glitt seine Hand nach vorne, um ihre Schenkel zu spreizen.
Prudence erbebte unter der intimen Erkundung, die versteckten Tiefen ihres Körpers wurden feucht, öffneten sich. Sie fühlte sich entblößt, nackter, als sie war, ein Gefühl, das sie genoss. Ihre Füße verlagerten sich auf dem Holzboden, als sie, von Leidenschaft durchströmt, ihre Schenkel in stummer Aufforderung noch weiter öffnete.
Weitere Kostenlose Bücher