Die Perfekte Braut
Beruf.
»Nein«, sagte sie mit einem plötzlichen Lächeln. »Ich bin es nicht. Zwar bin ich nicht besonders erfahren, aber ich habe immerhin einen ziemlich guten Begriff davon.«
Er lächelte ein wenig verärgert. »Wie hast du es erraten?«
»Ich dachte, der Gedanke läge auf der Hand, und du hast ziemlich unentschlossen und ratlos dreingeschaut.« Sie fand, dass jener Augenblick der Verletzlichkeit, den sie in seiner Miene gelesen hatte, beruhigend war und ihn ihr näher brachte. Er war vielleicht im Moment ebenso befangen, seiner selbst und seiner Instinkte ebenso unsicher wie sie. Und deshalb mochte sie ihn umso lieber.
Sie ging ans Feuer und bückte sich, um ihre Hände zu wärmen, obwohl sie gar nicht kalt waren. Das sonderbare Schwindelgefühl wurde stärker, und sie fragte sich, ob sie womöglich träumte und ob dies alles nicht wirklich passierte. Und dann spürte sie seine Arme um sich, seinen Körper hart in ihrem Rücken, und wusste, dass es kein Traum war.
Er drückte ihr seine Lippen auf den Nacken, während seine Hände die Rundung ihrer Brust unter der Kostümjacke nachzeichneten. Sie lehnte den Kopf zurück an seine Schultern, sodass ihre Brüste seine Hände ausfüllten.
»Du hast zu viel an«, murmelte er und glitt mit dem Mund an ihr Ohr, während seine Finger ihre Jacke geschickt aufknöpften und sie ihr nicht minder geschickt von ihren Schultern streiften. Seine Finger drangen zwischen die Knöpfe ihrer cremefarbigen Seidenbluse und erkundeten die warme Wölbung ihrer Brüste durch das dünne Hemd. Er spürte, wie ihre Brustspitzen sich hart gegen den Stoff wölbten. Seine Zunge drang in die feste Muschel ihres Ohres vor, und sie zuckte mit einem Aufstöhnen zusammen. Als er leise lachte, ließ sein Atem ihr Ohr von neuem prickeln.
Er knöpfte ihre Bluse so rasch auf, dass die Perlenknöpfchen schier auseinander flogen. Nun war er nicht mehr nervös und unsicher, und er spürte, wie ihr Verlangen wuchs, Haut an Haut zu spüren. Die Bluse fiel mit der Jacke zu Boden, er griff in den tiefen Hemdausschnitt und hielt ihre Brüste in den Händen, erstaunt, wie voll sie waren. Ihre Figur war, wenngleich sie stets elegant wirkte, eher dünn und eckig als voll, doch lagen ihre Brüste rund und weich in seinen Händen.
Prudence fuhr sich mit der Zunge über die Lippen, als ihre Brustspitzen unter seinen kreisenden Daumen härter und aufrechter wurden. Sie spürte, wie sich in ihr etwas zusammenballte, ein Druck in den Lenden, und mit plötzlichem Drängen legte sie ihre Hände über die seinen und presste sie an ihre Brüste.
Mit derselben Dringlichkeit drehte er ihr Gesicht zu sich, und sie begann, an den Knöpfen am Bund ihres langen Faltenrockes zu nesteln. Ungeduldig schob er ihre Hände beiseite und ging selbst ans Werk. Sie trat aus dem Rock und stand in ihrer Unterwäsche da, einer Kombination aus Hemd und Höschen aus spitzenbesetztem und mit Schleifen verziertem Seidentaft, Strümpfen und Strumpfbändern sowie geknöpften Ziegen l ederschuhen.
Er legte die Hände um ihre Taille, fasste das Hemd zusammen, spürte ihre Haut warm unter der Seide. Es entzückte ihn, dass sie kein Korsett trug. Das machte ihren Körper auf die verlockendste Art zugänglich. Keine Fischbeinabdrücke auf der Haut, und der Körper, den er jetzt fühlte, war derselbe, den er fühlen würde, wenn sie nackt war. Er holte tief und bebend Atem und nahm ihr die Brille ab, um sie behutsam auf den Kaminsims zu legen. »Du hast doch nichts dagegen?«
Sie schüttelte den Kopf. Der Nebel, der alles weicher erscheinen ließ, hatte nichts mit ihrer Kurzsichtigkeit zu tun. Sie fasste nach den Knöpfen seiner Jacke. »Rasch«, flüsterte sie mit einer Aufwallung leidenschaftlichen Verlangens. »Ich muss dich sehen... dich berühren...«
Er half ihr, schlüpfte aus der Jacke, befreite sich von seiner Krawatte, dem gestärkten Kragen seines Hemdes, warf Weste und Hemd ab. Sie berührte seine Brustwarzen und biss sich auf die Unterlippe, als sie sofort hart wurden. »Ich wusste nicht, dass es bei Männern auch so ist.«
»Man bemüht sich, Gefallen zu erregen, Madam«, sagte er nun leise, und seine Stimme klang belegt. Er griff nach den Hemdknöpfen und öffnete sie, ehe er sie an sich zog, sodass sie einander berührten, Haut an Haut. Nun war es Prudence, die mit einem leisen erregten Beben einatmete, als ihre Brüste an seine Brust gedrückt wurden. Sie liebkoste seinen Rücken, strich sein Rückgrat entlang bis zu seinem
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