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Die Pforten des Todes - Historischer Kriminalroman

Die Pforten des Todes - Historischer Kriminalroman

Titel: Die Pforten des Todes - Historischer Kriminalroman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter Tremayne
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Pferd stellt, siehst du dich oder einen deiner Gefährten dann in der Lage, nach Cashel zu reiten und zu melden, was ihr erkundet habt?«
    »Das übernehme ich selbst, Lady«, versicherte ihr der Krieger ohne zu zögern. »Meine Leute können sich ausruhen.«
    »Dann reite umgehend nach Cashel. Solltest du Colgú dort nicht antreffen, suche Finguine, meines Bruders rechtmäßigen Nachfolger auf. Er wird Boten zu meinem Bruder schicken, die ihn warnen, und auch eine neue cath zur Verteidigung von Cashel aufstellen, falls es zu einem Angriff aus dem Osten kommt.«
    Sie hatte noch gar nicht ausgeredet, da war Aidan schon aus der Tür, und Gormán jagte ihm nach, um sicherzugehen, dass Aidans Wünschen entsprochen wurde. Fidelma wandte sich wieder Gelgéis zu.
    »Du hast doch gewiss gute Pferde und Reiter?«
    »Selbstverständlich.«
    »Dann wähle deinen besten Reiter mit dem besten Pferd. Er soll sich unverzüglich nach Tara aufmachen …« Sie hielt inne, weil Gelgéis den Hofmeister heranwinkte, der ihre Anweisungen gleich mithören sollte. »Er soll nach Tara reiten und Sedna, den Obersten Brehon, von dem, was hier geschieht, in Kenntnis setzen, und selbstredend natürlich auch den Hochkönig Cenn Faelad. Sag ihm, dass wir von den Stämmen in Laigin bedroht werden, die gemeinsame Sache mit Cronán von Gleann an Ghuail und möglicherweise weiteren Osraige-Leuten machen. Mehr wissen wir noch nicht, aber wir bitten den Hochkönig und den Obersten Brehon in aller Dringlichkeit, zu verfügen, dass sich Fianamails Heerscharen von der Grenze zu Muman zurückziehen.«
    Gelgéis schüttelte bedenklich den Kopf. »Selbst wenn unser bester Reiter mit ausgeruhtem Pferd die ganze Nacht hindurch reitet, ist er nicht vor morgen Mittag in Tara. Und bis der König und der Oberste Brehon ernsthaft einschreiten können, vergehen ein paar Tage, ehe sie Fianamail erreichen.«
    Fidelma sah Spealáin an. »Wen immer du auswählst, sag ihm, er soll sein Bestes versuchen.« Und als er gegangen war, fügte sie, an Gelgéis gerichtet, hinzu: »Ich erwarte nicht, dass uns das vor einem Angriff bewahrt, aber zumindest haben wir dafür gesorgt, dass der Hochkönig und der Oberste Brehon von einer Bedrohung aus Laigin gehört haben.«
    »Trotzdem, wie verhalten wir uns jetzt?«
    »Sowie Spealáin wieder da ist, musst du rings um Durlus Wachposten aufstellen lassen, so dass wir gewarnt sind, wenn die Osraige und Laigin gegen uns vorgehen.«
    Außer Eadulf waren nur noch sie und Gelgéis im Raum, wie sie merkte, und so sagte sie: »Ich halte den Zeitpunkt für gekommen, Lady, dass …«, doch da wurde ohne jegliche Vorwarnung die Tür aufgerissen.
    Im Gegensatz zu ihrer sonst so friedfertigen Art kam Dúnliath entrüstet hereingestürmt, gefolgt von dem betreten wirkenden Ailill. Ohne Umschweife lud sie ihren Zorn bei Gelgéis ab.
    »Wie ich soeben erfahre, wird es mir und meinem Gefolge nicht gestattet, deine Festung zu verlassen, Lady. Wir wollten meinem armen ermordeten Vater das Geleit nach Gabrán geben, um ihn dort christlich zu bestatten. Wie habe ich dieses unhöfliche Gebaren gegenüber seinen sterblichen Überresten zu deuten?«
    Bei all der Aufregung hatte Fidelma überhaupt nicht mehr an Dúnliath gedacht. Und offensichtlich hatte das Eintreffen der Reiter auch Spealáin so abgelenkt, dass er größere Erklärungen ihr gegenüber unterlassen hatte.
    »Lady Fidelma wird dir erklären, weshalb du gegenwärtig Durlus nicht verlassen kannst«, entgegnete Gelgéis. Offenkundig legte sie darauf Wert, dass Fidelma in ihrerMachtbefugnis als dálaigh sprach. Doch die Anwältin konnte Dúnliath die Entscheidung jetzt noch triftiger begründen.
    »Dir ist gewiss die Unruhe auf der Festung hier nicht entgangen, Dúnliath«, sagte sie einfühlsam. »Wir werden von außen bedroht, und es wäre unklug, in dieser Situation jemand Richtung Osten, zumal nach Gabrán, reisen zu lassen.«
    Die kindlichen Gesichtszüge blieben unverändert trotzig. Doch ehe das Mädchen etwas erwidern konnte, mischte sich Ailill ein.
    »Habe ich richtig gehört?«, fragte er äußerst erstaunt. »Außer dem Kommen und Gehen von Reitern ist uns nichts weiter aufgefallen. Man hat uns nur wissen lassen, dass wir die Festung nicht verlassen dürften.«
    »Wir haben selbst soeben erst erfahren, dass ein großes Heer unter dem König von Laigin nicht weit von Gabrán am Westufer des Bhearú sein Lager aufgeschlagen hat. Man scheint zu einem Angriff gerüstet. Die Nachricht besagt

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