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Die Phoenix Chroniken: Fluch (German Edition)

Die Phoenix Chroniken: Fluch (German Edition)

Titel: Die Phoenix Chroniken: Fluch (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lori Handeland
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Sturm.
    »Verdammt«, flüsterte ich. »Das sieht nach dem letzten Gefecht aus.« Dieser Ort schien mir durchaus dafür geeignet zu sein.
    Luther sprang vom Beifahrersitz und ließ den Kofferraum des Impala aufschnappen, um einen eindrucksvollen Vorrat an Waffen freizulegen, darunter auch Speere. Ich hatte das Gefühl, sie würden dennoch nicht ausreichen.
    »Haltet durch«, rief ich.
    Faith war verstimmt, sie miaute die Scheibe an und kratzte am Glas, um zu Luther hinauszukommen.
    »Tut mir leid, Süße, aber du kannst jetzt nicht mitkommen.« Ich öffnete alle Fenster ein paar Millimeter weit, dann stieg ich aus und schloss schnell die Tür. Faith schlug mit dem Gesicht dagegen, als sie zu entkommen versuchte. Sie nieste und schüttelte den Kopf, um mich dann wütend anzustarren.
    Ich ignorierte sie jedoch. Was hätte ich auch anderes tun sollen? Sie konnte ja nicht hier draußen herumspazieren. Ich wollte ihren Kopf doch nicht an einem Gürtel baumeln sehen.
    Mit einer Hand fing ich den Speer auf, den mir Luther zuwarf. Er tat einen Schritt auf das Kampfgewühl zu, doch ich senkte meine Waffe wie eine Schranke vor ihm. »Warte.«
    »Liz, sie werden da draußen sterben.«
    »Ruthie hat uns aus einem bestimmten Grund hierhergeschickt.«
    »Um das Baby bei Sanducci abzusetzen und mit einem Fellläufer in den Black Hills zu sprechen.«
    Ich schüttelte den Kopf. »Es ist noch mehr. Ich hätte das Baby nach New Mexico bringen oder es von Jimmy abholen lassen können. Das wäre sinnvoller und für alle Beteiligten auch sicherer gewesen.«
    »Und?« Luther wippte auf den Zehenspitzen. Er stand so unter Adrenalin, war so kampfbereit, dass er sich kaum noch zurückhalten konnte. »Wirst du kämpfen oder nicht?«
    »Sie müssen irgendetwas mit ihren Waffen gemacht haben«, sagte ich, während ich Jimmy und Summer bei der Arbeit beobachtete.
    »Was?« Luther hatte eine Hand um meinen Speer gelegt, wahrscheinlich als Vorbereitung, um ihn meinem Griff zu entwinden.
    »Vielleicht haben sie sie mit etwas eingerieben  … aber womit? Was könnte für Sonnenlicht stehen?« Luthers Antwort war ein Blinzeln. »Oder es ist ein Zauberspruch, eine Segnung der Waffen?«
    Luther runzelte die Stirn und betrachtete die finsteren Gewitterwolken. Nicht ein einziger Sonnenstrahl konnte sich hindurchzwängen.
    »Also wenn ich sie hiermit steche  … « Er zog an meinem Speer, und dieses Mal überließ ich ihn ihm. Er schien zu begreifen, in welchem Dilemma wir steckten.
    »Wirst du wahrscheinlich nichts weiter erreichen, als sie wütend zu machen.«
    »Wir werden sehen«, sagte er und zielte mit der Waffe auf den nächstbesten Halbdämon.
    Ich war zwar schnell, aber nicht schnell genug, um den Speer abzufangen, bevor er aus meiner Reichweite flog. Der nächste Iya stand etwa hundert Meter entfernt, aber Luther schaffte es doch, ihn zu treffen. Der Junge war geschickt.
    Der Monstermann heulte auf. Der Himmel über ihm öffnete sich, und Regen strömte herab. Der Iya drehte sich um, und der graue Strudel seines Gesichts wurde tiefschwarz. Ganz kurz zuckte ein Blitz über das Oval. Einen Augenblick später schlug der Blitz einen halben Meter neben uns in den Boden ein. Meine Zehennägel zischten.
    »Oh-oh«, sagte Luther.
    Ich warf ihm einen ärgerlichen Blick zu. Der Iya riss sich den Speer heraus, warf ihn zur Seite, als wäre er nichts weiter als ein Zahnstocher, und rannte auf uns zu.
    »Luther.« Der Junge hatte die Muskeln angespannt und sich auf den Kampf vorbereitet, den Blick fest auf die nahende Gefahr gerichtet. Das Klacken der Schädel am Gürtel des Iya war so laut, dass ich schreien musste. »Luther!«
    Sein Blick schwenkte zu mir herüber, seine Augen leuchteten bernsteinfarben. »Du musst etwas für mich tun.« Ich hob die Hände an mein Halsband.
    Luther schüttelte den Kopf. »Liz, du solltest das nicht  … «
    »Ich muss aber. Ruthie hat mich hergeschickt, weil ich ihnen helfen kann, mehr als irgendjemand sonst.«
    »Wenn das die richtige Art wäre, bräuchte dich Sanducci doch nicht.«
    Jimmy hatte auch einen Dämon. Seiner ließ sich nur nicht so leicht befreien wie meiner.
    »Doch«, widersprach ich. »Es ist besser, wenn nur einer von uns die Bestie rauslässt, damit der andere sie wieder  … « Ich atmete tief durch. »Du weißt schon.«
    Wenn ich zum Vampir wurde, war ich das leibhaftige Böse. Da wir den Dämon in uns gefangen hielten, war er, wenn er dann freikam  …
    Nun, in der Hölle selbst lodert nicht so

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