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Die Phoenix Chroniken: Fluch (German Edition)

Die Phoenix Chroniken: Fluch (German Edition)

Titel: Die Phoenix Chroniken: Fluch (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lori Handeland
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glauben, jemanden so lieben wie ihn.
    Wir waren quitt.

27
    J immy«, fing ich an.
    Er drehte sich herum und küsste mich. Es lag nichts Zärtliches in diesem Kuss, nichts aus unserer Kindheit, bis auf den Geschmack. Jimmy schmeckte nach Gefahr  – das hatte er schon immer getan.
    Seine Zunge drang in meinen Mund und traf auf halbem Weg auf meine. Ich fuhr mit den Händen unter sein T-Shirt. Seine Haut schien meine zu verbrühen, doch ich wollte noch mehr davon.
    Ich strich mit den Handflächen über die Linien seines Bauches und seufzte, als er die Muskeln anspannte. Ich wollte daran lecken, die Bewegung seines Muskelspiels mit der Zunge zu spüren.
    Mit dem Daumen umkreiste ich seinen Nabel und bewegte mich dann weiter nach unten, glitt unter seinen Gürtel und liebkoste die glatte, heiße Spitze seines Penis.
    Er beugte den Oberkörper zurück und schob sein Becken vor und zurück, immer wieder vor und zurück. Dabei rieb mein Daumen hin und her und hin und her. Erinnerungen kamen zurück und beleuchteten einen Pfad, den wir schon viele Male gegangen waren.
    Ich reizte seine Eichelspitze mit meinem Fingernagel, nicht mehr als ein Kribbeln, doch er sog keuchend meinen Atem in seinen Mund. Früher hatten wir Stunden um Stunden Nase an Nase gelegen, uns in die Augen gesehen und den Atem des anderen geatmet.
    Ich wünschte, wir könnten für immer so bleiben, hatte ich geflüstert.
    Schon damals hatte Jimmy mich geküsst und überhaupt nichts gesagt.
    Mit seinen langgliedrigen, geschickten Händen packte er meine Hüften und strich dann über meinen Bauch. Ich war heiß, doch er war noch heißer. Als seine Haut meine berührte, glaubte ich fast, Dampf aufsteigen zu sehen.
    Ich riss mir das T-Shirt herunter und warf es beiseite, dann zog ich seinen dunklen Kopf näher zu mir heran. Er nahm meine Brüste in die Hände, und obwohl er wundervoll große Hände hatte, bekam er sie nicht ganz zu fassen.
    Meine Haut war so dunkel wie seine, doch im Mondlicht sah ich wie in Marmor gemeißelt aus, und seine Finger erschienen wie Onyx. Er starrte auf meine Brust und auf seine Hände, beobachtete mit schief gelegtem Kopf, wie die Kerzen golden flackerndes Licht auf die nackten weißen Kugeln und die schwarzen Ranken warfen.
    Ich kannte diesen Gesichtsausdruck. Er fragte sich gerade, wo er seine Kamera gelassen hatte.
    »Später«, murmelte ich und legte meine Hände auf seine Fingerknöchel, um ihm zu zeigen, was er längst wusste.
    Zusammen strichen unsere Daumen nach rechts und links, rechts und links über meine Brustwarzen. Ich ließ den Kopf zurücksinken, und er machte sich über sie her.
    Ich griff in seine Haare, dann ließ ich die Hände zu seinen Schultern gleiten und hielt mich dort fest. Als er zu saugen anfing, bekam ich weiche Knie. Ohne Halt wäre ich umgefallen.
    Ich sah Erinnerungen in seinem Kopf auftauchen, bevor er sie abschaltete. Jimmy war inzwischen fast so geübt darin, mich aus seinen Gedanken herauszuhalten, wie ich darin geübt war, nicht hineinzusehen. In diesem Moment hatte ich keinerlei Verlangen danach, seine Geheimnisse oder die Vergangenheit zu sehen. Das einzige Verlangen, das ich spürte, war das nach ihm.
    Seine Erektion drückte lebhaft pulsierend gegen meinen Bauch. Ich wollte ihn besteigen, meine Knöchel hinter seinem Rücken kreuzen und ihn willkommen heißen. Ich stellte mich auf die Zehenspitzen und fuhr mit meinem Bein an seinem hinauf. Dann allerdings bemerkte ich, dass er noch vollständig und ich immerhin noch teilweise angezogen war.
    »Runter damit!« Ich zog an seinem Reißverschluss.
    Er hob den Kopf, mit feucht glänzendem Mund und glasigen Augen. Im nächsten Augenblick machte er da weiter, wo er aufgehört hatte  – und ich kratzte mit meinen Fingernägeln über seinen Bauch.
    Er atmete mit einem zischenden Geräusch ein. »Herrgott, Lizzy«, sagte er, konzentrierte sich aber weiter.
    Ich machte einen Schritt zurück und griff nach meinem eigenen Reißverschluss. »Um die Wette!« Ich riss mir die Hose herunter, als er gerade nach dem Saum seines Hemdes fasste.
    Ich gewann. Das tat ich meistens, selbst wenn ich kein T-Shirt Vorsprung hatte.
    Er stieg aus seiner Jeans, trat sie beiseite, und ich hielt abwehrend die Hand hoch, damit er nicht über mich herfiel. Ich wollte ihn ansehen, nur für einen Moment. Wer wusste schon, ob ich ihn jemals wieder auf diese Weise zu sehen bekäme.
    Sanducci hatte ein schönes Gesicht. Sein langer, schlanker Körper war der eines Läufers

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