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Die Phoenix-Chroniken: Glut (German Edition)

Die Phoenix-Chroniken: Glut (German Edition)

Titel: Die Phoenix-Chroniken: Glut (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lori Handeland
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noch tiefer in mich ein.
    Gerade als er mit der Hand auf den Lichtschalter schlug, öffnete ich die Augen, der Raum wurde dunkel, das einzige Licht drang durch den Spalt unter der Tür.
    Der feuchte Dampf auf unserer Haut kühlte nun ab, aber ich spürte die Kälte nicht mehr. Ich spürte nichts, nur Saywer in mir. Schneller und härter stieß er in mich. Ich nahm seinen Kopf zwischen die Hände, während er eine Brustwarze mit dem Mund umschloss, dabei fiel mir sein Haar über die Handgelenke, und die Spitzen kitzelten meinen Bauch.
    Jeder Druck seiner Zunge und Lippen fand eine Erwiderung zwischen meinen Beinen. Er saugte an meiner Brust, als bekäme er etwas von mir – mein Herz, meine Seele, Nahrung. Dann nahm er die Zähne, biss bis zur Schmerzgrenze zu, bevor er sich küssend den Weg zu meinem Gesicht bahnte und mit den Lippen meine Augenlider und meinen Mund streifte. Mit der Hand hielt er mein Gesicht, sein Atem blies mir durchs Haar, und ich blieb ganz still. Durch meinen Kopf flimmerte etwas wie eine Prophezeiung.
    Dann presste sich sein Daumen immer dringlicher zwischen meine Lippen, während er seine Hüften spannte und mich mit seinen Stößen wieder und wieder ausfüllte. Jegliche Gedanken, Gefühle und Prophezeiungen, ob nun verhängnisvoll oder rühmenswert, wurden aus meinem Gehirn gelöscht, während ich seinen Daumen zwischen die Zähne nahm. Ich saugte daran, wie er an mir gesaugt hatte, biss nur leicht zu, ließ dann wieder los. Er griff mit der Hand zwischen uns und rieb mit dem Daumen, der noch mit meinem Speichel benetzt war, er rieb meine pulsierende Mitte, bis ich kam.
    In diesem Augenblick packte er meine Hüften, vergrub sein Gesicht in meinem Hals und kam ebenfalls. Ich streichelte seinen feuchten Rücken, bettete meine Wange auf seinen Kopf.
    So verharrten wir eine halbe Ewigkeit, bis er mich küsste. Nur einmal im Dunkeln auf die Lippen, dann wandte er sich ab. „Ich bestell uns was zu essen.“
    In Flughafenhotels, deren Klientel vor allem Geschäftsreisende waren, gab es in der Regel einen Zimmerservice, unseres war da keine Ausnahme. Ein Grund, warum ich es ausgesucht hatte.
    „Großartig.“ Meine Stimme klang vielleicht ein wenig zu glücklich. Mit einem Satz sprang ich vom Waschtisch, stellte die Dusche wieder an und hoffte inständig, der Boiler würde so schnell anheizen, wie er Geräusche machte. Dann räusperte ich mich und setzte noch einmal an: „Ich richte mich da ganz nach dir.“
    Na bitte, das klang doch schon besser, so als würde ich dem, was eben zwischen uns geschehen war, keine Bedeutung beimessen.
    Auch wenn wir beide wussten, dass es sehr wohl bedeutungsvoll war.
    Das Wasser war gerade warm genug, um es auszuhalten. Als ich den Duschvorhang zurückzog, thronte mein Duffelbag auf dem Toilettensitz. Ich warf einen Blick zu der verschlossenen Tür. Nett von ihm.
    Langsam gingen mir die sauberen Klamotten aus. Morgen müssten wir unbedingt mal bei einem Wal-Mart anhalten. Es war nicht weiter verwunderlich, dass es direkt gegenüber von uns einen gab. Diese Megaläden vermehrten sich wie die Karnickel. Aber irgendwie gefiel mir das. Wo immer man hinkam, waren sie schon da. Das war schon tröstlich.
    Saywer trug wieder kurze Sporthosen. Was blieb ihm auch anderes übrig? Außerdem hatte er sich ein trockenes Handtuch um die Schultern gelegt.
    „Ist dir immer noch kalt?“, fragte ich beim Hereinkommen.
    Ohne mich anzusehen zuckte er mit den Schultern, dabei rutschte eine Ecke des Handtuchs hinunter.
    „Geht es dir gut?“
    „Warum sollte es mir nicht gut gehen?“
    Besser, ich erwähnte die Frau aus Rauch gar nicht erst, um ihn nicht schon wieder aufzubringen. Aber dann musste es doch sein.
    „Deine Mutter …“ Er sah mich scharf an. „Tut mir leid, die Psychoschlampe aus der Hölle hat gesagt, sie hätten ihre eigenen Prophezeiungen.“
    „Das habe ich auch gehört.“
    „Was sind das genau für welche? Wo befinden sie sich?“
    „Es wurde von einem Buch gemunkelt, in dem ein Nephilim seine Visionen niedergeschrieben hat, die er von Apollyon empfangen hatte.“
    „Die Kehrseite der Offenbarung?“
    „Gleichgewicht“, murmelte Saywer und betete damit Carlas Worte nach.
    Auf eine verrückte Art und Weise ergab das sogar einen Sinn. Christus gegen den Antichristen. Engel gegen Teufel. Gott gegen Satan. Bibel gegen …
    „Wie heißt ihr Buch?“
    „Weiß ich nicht.“
    „In wessen Besitz ist es?“
    Er machte eine unbeholfene Geste mit den Händen.
    Ich

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