Die Polizistin
Rest seines Codenamens nicht mehr aussprechen konnte. Seine Hand schnellte vor, packte sie im Nacken und zog sie an sich. Dann presste er seine Lippen auf ihre.
Der Schock lähmte Shanna. Joe Mitchell küsste sie.
Sein anderer Arm schlang sich um ihre Taille und presste ihren Körper gegen seinen. Es war, als jagte ein elektrischer Stromstoß durch sie, als ihre Körper sich berührten. Betäubt schloss sie die Augen.
Fünf Jahre des Begehrens kochten in ihr hoch. Sein Körper war warm und hart. Seine Lippen aßen ihre, und seine Hände, oh, Himmel, seine Hände waren wie Feuer.
Ihr Körper bebte vor Verlangen. Fast zögernd glitten ihre Hände über seine Arme. Seine Muskeln vibrierten unter ihrer Berührung.
Dies war kein Traum, keine ihrer Phantasien. Er war echt, und er küsste sie, als ob sein Leben davon ab-hinge.
Sie fragte sich nicht, warum und wieso. Stöhnend schlang sie die Arme um seinen Nacken und schmiegte sich an ihn. Als seine Zunge in ihre Mundhöhle eindrang, schmolz ihr Körper. Sie klammerte sich an ihn und hielt sich an ihm fest.
»Joe«, sagte sie voller Sehnsucht.
Seine Knie schienen nachzugeben, als sie seinen Namen aussprach.
»Lily«, sagte er gehetzt.
Seine Berührungen wurden hitziger, er wollte sie ü-
berall gleichzeitig anfassen. Shanna wand sich unter seinen wandernden Händen. Ihre Haut brannte, wo immer seine Finger sie berührten.
Eine Hand grub sich in den dunklen Wasserfall ihrer Haare. Die andere Hand kroch unter den Saum ihres Kleids und drückte ihre Pobacken. Sein Kinn spannte sich, als er bemerkte, dass sie kein Höschen trug.
»Oh, verdammt«, murmelte er heiser.
Mit der Hand auf dem nackten Po führte er sie tiefer ins Zimmer hinein. Sie landeten auf der Couch, und wieder presste er seine Lippen auf ihre.
Shannas Verwirrung hielt an. Sie wusste nicht, warum er hier war, aber das war ihr egal. Sie wollte nicht wissen, warum er sie anfasste. Ihr genügte, dass er sie küsste und berührte.
Mit ungestümen Händen zog sie sein T-Shirt aus den Jeans. Bisher hatte sie ihn stets mit Anzug und Krawatte gesehen. Seine Freizeitkleidung erregte sie. Ihre Hände glitten unter das T-Shirt und streichelten sinnlich über seinen nackten Oberkörper. Shanna zitterte vor Lust.
Sie tastete seine Muskeln ab, und als sie seine Brustwarzen erreichte, zwickte sie leicht zu.
Mit einer Hand griff sie an den Reißverschluss seiner Jeans. Joe stieß einen leisen Fluch aus. Er löste sich von ihr und hauchte heiße Küsse auf ihr Ohr.
»Wir werden beobachtet«, wisperte er.
Sie verstand ihn nicht und wollte ihn auch nicht verstehen.
»Santos’ Leute haben die Wohnung verwanzt, und in der Ecke haben sie eine Kamera versteckt. Im Schlafzimmer gibt es auch eine.«
Jetzt begriff sie. Ihre Hände verharrten, und ein tiefer Schmerz durchbohrte sie.
Er hatte nur eine Schau für die Kamera geliefert.
Sie fühlte sich gedemütigt, und am liebsten wäre sie im Erdboden versunken. Sie hatte ihn lieben wollen, und für ihn war es nur eine Schau gewesen.
Seine Hände strichen über ihren Po. Er senkte den Kopf und wollte ihre Halsbeuge küssen.
»Nein!«, sagte sie, schob ihn von sich und richtete ihr Kleid wieder her.
»Lily?«
Die Verwirrung in seinen grünen Augen war zu echt, um gespielt zu sein. Aber das interessierte sie jetzt nicht mehr. Sie schlug seine Hände weg und kroch rasch über seinen Körper hinweg. Sie schritt in die Zimmermitte und wandte ihm den Rücken zu.
Ihr Gehirn brummte, und ihr Körper prickelte noch.
Aber sie zwang sich zur Konzentration. »Warum bist du hier?«
Sie hörte, wie er sich auf der Couch aufrichtete. Sie wollte sich noch nicht zu ihm umdrehen.
»Ich bin immer noch dein Mann, Baby.«
Die Puzzleteile fügten sich zu einem Bild zusammen.
Shawn Coberley. Ihre Tarnung. In ihrer Brust pochte ihr Herz im Rhythmus einer großen Trommel. Schließ-
lich drehte sie sich auf dem Absatz herum und sah ihn an. »Es gab eine Menge Gründe, warum ich dich rausgeworfen habe. Du glaubst doch nicht, dass du jetzt einfach hereinschneien kannst, und alles ist wieder gut. Ich kann dich einfach nicht mit offenen Armen empfangen.«
»Ich fand, vor ein paar Sekunden waren deine Arme ganz schön offen«, antwortete er sarkastisch.
Seine grünen Augen beobachteten sie wie ein Habicht.
Shanna konnte seine Blicke nicht länger ertragen.
»Ich muss unter die Dusche und danach zur Arbeit«, sagte sie. »Ob du bleibst oder gehst, ist mir egal.«
Joe sah, wie sie
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