Die Polizistin
reagiert hatte, aber er war sogar auf ihren Partner Shawn eifersüchtig, dabei war er ziemlich sicher, dass sie keine sexuelle Beziehung hatten. Aber sie verstanden sich gut.
Er wollte sich auch gut mit ihr verstehen.
Sie trat noch einen Schritt vor, bis sie fast Zeh an Zeh standen, und sein Körper summte vor Elektrizität, jedenfalls schien es ihm so. »Ich weiß, dass es dir nicht gefällt, wie ich es geschafft habe, die Bande zu infiltrieren, aber ich bin drin«, sagte sie. »Das ist bisher niemandem gelungen.«
Sein Puls pochte in seinen Ohren. In diesem Moment spielte der Fall absolut keine Rolle für ihn. Ihm ging es nur um sie. Und darum, welche Emotionen sie in ihm auslöste. »Du hast fast gegen jede Vorschrift versto-
ßen«, sagte er.
»Das tut mir Leid.«
»Warum, Shanna? Warum ist dieser Fall so wichtig für dich?«
Sie senkte den Blick und weigerte sich, ihn anzu-schauen. In diesem Moment wusste er, dass er nicht die ganze Wahrheit erfahren würde.
»Santos ist ein berüchtigter Drogenhändler. Kann es einen wichtigeren Grund geben?«
Er sah ihre pulsierende Halsschlagader, und er musste wieder gegen den Impuls ankämpfen, sie an sich zu ziehen und zu küssen. »Nein«, sagte er leise, »aber ich glaube, dass du noch einen anderen Grund hast.
Du verbirgst etwas vor mir. Es bleibt zwischen uns, das schwöre ich dir.«
Sie zögerte ein paar Sekunden lang, dann schüttelte sie kaum merklich den Kopf. »Gib mir noch eine Chance. Ich schwöre, ich werde nicht wieder gegen Vorschriften verstoßen.«
Alles in Joe rebellierte dagegen. Himmel, er wollte sie aufheben und davontragen. Sein Instinkt, sie zu beschützen, war übermächtig, und sie verlangte von ihm, dass sie sich wieder in Gefahr begeben konnte.
»Ich erkläre mich bereit, mit dir zusammenzuarbei-ten«, sagte sie leise. »Wenn du willst, spiele ich auch weiter deine Ehefrau.«
Verdammt. Das war seine Achillesferse. Die Vorstellung, mit ihr unter einem Dach zu leben, sprengte seine Phantasien. »Wir wären Partner«, sagte er, »in fast jeder Bedeutung des Worts. Ich muss wissen, dass ich mich auf dich verlassen kann.«
Sie hörte heraus, dass er schwankte und sah ihn mit strahlenden Augen an. »Ich werde dich nicht enttäuschen.«
Ihre Beziehung war stets angespannt gewesen. Er wusste, dass sie ihn nicht mochte, aber die Elektrizität zwischen ihnen an diesem Morgen hatte die Situation verändert »Sie haben Kameras und Mikrophone auf uns gerichtet. Wir müssten uns wie ein normales Ehepaar verhalten.«
Sie nickte und wollte ihm sagen, dass sie begriff, aber er wollte es nicht unausgesprochen lassen. »Wir müssten auch Sex haben, Shanna.«
Sie trat nervös von einem Fuß auf den anderen, aber sie hielt seinem Blick stand. »Ich weiß.«
Ihre Aussage haute ihn fast um. »Bist du sicher? Hast du gehört, was ich gesagt habe? Ich werde dich anfassen, Shanna.«
Er streckte eine Hand aus und legte sie auf ihre Hüfte.
»Und du musst mich anfassen.«
Er zog sie an sich. Ihre Handflächen lagen auf seiner Brust. Sie hob langsam den Blick und sah ihm in die Augen.
»Wir können auch nur so tun«, fuhr er mit heiserer Stimme fort. »Wir verstecken uns einfach unter der Decke.«
Sie schluckte und wich seinem Blick aus. »Wir sind ein Ehepaar, das zerstritten war und sich wieder versöhnt.
Es muss ganz natürlich aussehen. Stell dir vor, wenn unsere Tarnung wegen meiner Schamhaftigkeit auf-fliegt.«
Joe wollte über ihre Aussage nicht nachdenken. Er wollte auch nicht darüber nachdenken, was sie gestern Abend mit Sonny Fuentes getrieben hatte. Das würde ihn wahnsinnig machen.
»Du hast dich heute Morgen heftig gewehrt, als ich dir von den Kameras erzählte«, sagte er. »Glaubst du, dass du es diesmal aushältst?«
Sie wich wieder seinem Blick aus. »Wir schienen doch kompatibel zu sein.«
Kompatibel? Das nannte sie kompatibel? Ihm war fast der Schädel explodiert, als sie mit ihren eifrigen Händen an seinen Reißverschluss gegangen war.
»Ich muss ein paar Dinge wissen«, flüsterte er.
»Was hast du gern? Was ist deine liebste Stellung? Ich meine…«
Rote Flecken bildeten sich auf ihrem Gesicht. »Müssen wir das besprechen? Sollen wir das nicht der Natur überlassen?«
Nun, heute Morgen hatte diese Strategie gewirkt, dachte er und griff nach der Hand mit dem Ring. »Eins noch«, sagte er. »Gibt es einen Freund, dem unser Plan sauer aufstoßen könnte?«
Sie sah überrascht auf ihren Ring und lächelte. »Der gehörte
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