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Die Portal-Chroniken - Portal: Band 1 (German Edition)

Die Portal-Chroniken - Portal: Band 1 (German Edition)

Titel: Die Portal-Chroniken - Portal: Band 1 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Imogen Rose
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herein. »Wie wäre es mit einer
speziellen
Begrüßungsansage, nur für mich?«
    »Ich werde daran arbeiten.« Olivia lächelte, als sie aufstand und ihren Mann küsste.
    »Was ist los Liebes? Du siehst ein bisschen nachdenklich aus.«
    »Ich bin nicht sicher. Glenda war gerade hier.«
    »Hast du es ihr schon gesagt?«
    »Nein, aber ich muss es endlich tun. Ich muss ihre ganze Familie zusammen bekommen und es ihnen erklären. Das hätte ich von Anfang an tun sollen. Ich hatte nicht eingeplant, dass Raj sie sehen würde, das hat wirklich alles durcheinandergebracht. Ich werde versuchen morgen mit ihnen zu reden, wenn Ariele in der Schule ist.«
    »Das ist gut. Du wirst dich danach viel besser fühlen.«
    Olivia nickte. »Das ist aber nicht wirklich, was mir Kopfzerbrechen bereitet.«
    »Quält dich etwas anderes? Was?«
    Sie wiederholte, was Glenda über Ariele und Arizona mitgeteilt hatte. »Ich habe solche Angst. Es ist jetzt alles so perfekt. Ich kann den Gedanken nicht ertragen, dass etwas schiefgeht. Aber Arizona hat sich
wirklich
merkwürdig benommen. Findest du nicht auch?« Sie sah Rupert an, wobei ihr Tränen über die Wangen liefen. Er küsste sie sanft weg und sah ihr tief in die Augen. » Was glaubst du, was los ist?«
    »Ich weiß es nicht. Wir müssen uns mal mit ihr unterhalten. Wahrscheinlich nur Teenagerkram.«
    Olivias Computer piepte und sie warf einen frustrierten Blick darauf. Um diese Zeit musste es sich um ein Problem handeln.
    Es war eine Nachricht von Larry, der Direktor des Programms war und ihr bester Freund. Die Nachricht lautete, dass er die Dinge im Auge behalten würde; sie könnte nach Hause fahren.
    Olivia seufzte erleichtert. »Rup, wir können gehen.«
    »Keine Eile«, sagte Rupert und winkte sie zur Couch zurück. »Dies ist ein gemütliches Plätzchen, um zu plaudern.«
    Sie lächelte, während sie zur Couch zurückschlenderte und es sich gemütlich machte. Sie lehnte ihren Kopf an seine Brust, damit sie das Geräusch seines Herzschlags genießen konnte.
    »Wie ist Ellas Vorsprechen heute gelaufen? Sie wirkte wirklich aufgeregt, als ich mit ihr gesprochen habe. Zu schade, dass ich New York verpasse. Ich bin wirklich enttäuscht.«
    Rupert streichelte tröstend ihr Haar und küsste ihren Hals. »Sie hat es gut gemacht! Kann sein, dass wir hier einen kleinen Star für die Zukunft haben. Ich hoffe aber, wir überfordern sie nicht.«
    »Sie wird damit klarkommen. Sie liebt diesen ganzen Schauspielkram.« Olivia lächelte, als ihr klar wurde, wie zufrieden alle waren—Ella mit ihrer Schauspielerei, Arizona mit der Cheerleader-Truppe und Harry mit Eishockey.
    Sie schloss die Augen und erinnerte sich daran zurück, wie hart sie gearbeitet hatte, um Berge zu versetzen und dies möglich zu machen.
Als sie den Londoner Pub an diesem kalten Oktoberabend verließ, empfand sie ein Gefühl tiefer Verzweiflung. Sie wusste, dass sie gerade ihren Retter hatte gehen lassen, aber welche Wahl hatte sie?
Die Fahrt von Paddington nach Wimbledon mit der District Line war monoton. Sie hatte vergessen, sich einen
Evening Standard
zu besorgen, um sich abzulenken. Ihre Gedanken kehrten immer wieder zurück zu Rupert und dem, was er gesagt hatte. Obwohl sie nicht verstand, was er gemeint hatte, wusste sie, dass er der
eine
Seelengefährte war. Sie musste einen Weg finden, mit ihm zusammen zu sein. Als der Zug sich der Haltestelle näherte, hob sie ihre geliebte Kelly-Bag und ihren Laptop auf. Sie hatte zehn Minuten Fußweg nach Hause vor sich.
Sie wusste, dass ihr Ehemann, Dillard, nicht dort sein würde; er würde noch unterwegs sein und mit seinen Freunden trinken. Sie empfand keine starken Gefühle, als sie an Dillard dachte. Sie hatten sich kennengelernt, als sie beide noch Studenten in Cambridge waren, und jetzt waren sie seit acht Jahren verheiratet. Die Ehe war schon vor der Schwangerschaft mehr oder weniger gelaufen gewesen, aber sie hatte sich entschieden, wegen des Babys durchzuhalten. Dillard kam aus völlig anderen Verhältnissen. Sie hatten nichts gemeinsam, nicht einmal eine emotionale Bindung. Oft fragte sie sich, warum sie so lange bei ihm geblieben war. Sie nahm an, dass es aus Gewohnheit war—eine Gewohnheit, die sich schwer ablegen ließ.
Olivia erinnerte sich daran, wie sie ihn zum ersten Mal getroffen hatte. Es war Dillard gewesen, der auf einer Uni-Party zu ihr gekommen war und ihr einen Drink angeboten hatte. Er hatte sehr süß und aufmerksam gewirkt, und sie hatte sich davon

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