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Die Portal-Chroniken - Portal: Band 1 (German Edition)

Die Portal-Chroniken - Portal: Band 1 (German Edition)

Titel: Die Portal-Chroniken - Portal: Band 1 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Imogen Rose
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mir nicht mehr einfiel.
    Kellan wurde plötzlich langsamer und hielt am Straßenrand an. Mein Herzschlag wurde schneller. Er hob das Visier, und ich tat es ihm nach. Er checkte sein Handy; ich nahm an, dass es vibriert hatte.
    »Kann ich kurz bei mir zu Hause anhalten und ein Paket für deine Mutter mitnehmen?«, fragte er.
    Ich nickte und wir fuhren schnell weiter. Bald bog Kellan in eine unbefestigte Straße ein und fuhr auf ein beeindruckendes Haus zu. Es sah mehr nach einem Hotel als nach einem normalen Wohnhaus aus. Die Außenbeleuchtung strahlte es hell an; wir hielten vor der riesigen Haustür. Die Tür öffnete sich und ein großer Mann trat heraus, um uns zu begrüßen.
    »Hallo, Arizona! Wie geht’s denn so? Hier ist das Paket für Ollie.«
    Ich nahm es und platzierte es vorsichtig zwischen Kellan und mir. Ich dankte dem Mann, der Kellans Vater sein musste. Er sah ähnlich gut aus und hatte das gleiche Lächeln.
    »Dad, ich bin in ‘ner halben Stunde oder so wieder da. Arizona, macht es dir was aus, morgen meine Eishockey-Ausrüstung zur Schule zu fahren? Wir könnten sie jetzt mit zu dir nehmen.«
    Ich fragte mich, ob mein kleiner Wrangler mit drei so großen Taschen klarkam. »Sicher, aber wie kriegen wir sie aufs Bike?«
    Kellan lachte. »Wir nehmen ein Auto.«
    Wir winkten seinem Vater zu, als wir in die Garage fuhren. Kellan parkte neben einem schwarzen Porsche. Er stieg vom Bike und holte seine Tasche von hinten aus der Garage. Er warf seine ganze Ausrüstung hinten in das Cabrio. Es passte kaum. Ich nahm meinen Helm ab und stieg ein, kurz bevor Kellan auf den Fahrersitz sprang, rückwärts setzte und zu mir nach Hause fuhr. Die Umgebung kam mir schon vertrauter vor, und bald bogen wir in meine Auffahrt ein. Kellan fuhr bis an die Garage und sprang raus, um mein Tor zu öffnen.
    »Ist der Jeep in der Garage?«
    Ich nickte, gab die Kombination zum Öffnen der Türen ein und ging rüber zum Wrangler. Ich öffnete die hintere Tür und sah, dass Harrys Tasche schon drin war. Sie brauchte so ziemlich den ganzen Platz. Ich versuchte sie wegzuschieben, um Platz für Kellans Tasche zu machen. Er schob mich zur Seite, gab Harrys Tasche einen heftigen Schubs und warf seine Tasche daneben.
    »Da!«, sagte er zufrieden. »Danke, Krabbe. Das bedeutet, ich kann morgen mit dem Bike fahren. Kommst du und guckst uns beim Probetraining zu?«
    Ich murmelte: »Ich werde da sein.«
    »Gut«, sagte Kellan und begleitete mich zum Haus. Ich konnte aufgeregtes Gekläffe von drinnen hören.
    »Tschüss, Kellan. Bis morgen. Viel Glück beim Probetraining.« Ich drehte mich um und ging auf die Tür zu.
    »Nicht so schnell, Krabbe. Komm her!«
    Ich drehte mich um und begegnete seinem Blick.
    »Du hast mir noch nicht verraten, was Harry gemeint hat. Was ist das große Geheimnis?«
    »Nichts besonderes, echt. Ich will dich morgen überraschen. Kannst du noch ein bisschen warten?«
    Er seufzte. »Ich glaub schon. Aber ich werd die ganze Nacht dran denken.« Er sah mich fragend an. »Arizona, was da heute Nacht passiert ist, am See…«
    Er zögerte.
    Ich wartete, hielt den Atem an. Ich war wie gebannt und starrte auf den Boden.
    »Es war…« Kellan zögerte wieder. Und trat auf mich zu. Dann legte er seine Hand auf meine Schulter und zog mich sanft näher, bis ich seinen Atem auf meinem Gesicht spürte. Er strich mit seinem Daumen über meine Lippen, öffnete sie leicht. Er hielt inne und sah mir fest in die Augen. Ich schloss sie, und seine Lippen fanden meine.

O livia Darley blickte aus ihrem Bürofenster und betrachtete den grandiosen Himmel. Seine gewaltige Schönheit hatte sie schon immer mit Ehrfurcht erfüllt. Die Planeten, Sterne und Galaxien boten ihr eine ständige Quelle der Faszination. Im Moment war sie gebannt vom Meteorschwarm der Draconiden. Obwohl sie wusste, dass sie an ihrem Computer einen klareren Blick auf sie bekommen konnte, war es so viel schöner. Sie hoffte, dass Rupert sie gerade auch betrachtete.
    Ihre Füße taten weh. Es war ein langer, schwieriger Tag gewesen. Sie ging zurück zu ihrem Schreibtisch und machte es sich auf ihrem weichen, mit Wildleder bezogenen Schreibtischsessel bequem. Sie streifte ihre hautfarbenen Louboutins ab und bewegte ihre Zehen.
    Am anderen Ende ihres Schreibtischs stand ein silberner Rahmen. Sie zog ihn zu sich heran und betrachtete das Foto liebevoll. Sie erinnerte sich genau an den Anlass. Es war der zweiundsiebzigste Geburtstag ihrer Mutter gewesen. Die ganze Familie

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