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Die Portal-Chroniken - Portal: Band 1 (German Edition)

Die Portal-Chroniken - Portal: Band 1 (German Edition)

Titel: Die Portal-Chroniken - Portal: Band 1 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Imogen Rose
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Neue?«
    »Ja, Kell. Das ist Ariele«, stellte Ali vor.
    Ariele nickte Kellan und Harry zu. Harry ging zu Maria und küsste sie, dann drehte er sich mit einem »Seh dich drinnen« und einem Zwinkern zu mir um und steuerte mit Kellan auf die Eishalle zu.
    Ich wartete, bis sie sicher drinnen waren, bevor ich meine Eishockeytasche aus dem Auto holte. Wir gingen rein und machten uns schnell auf den Weg zur Mädchentoilette.
    Sie war leer. Also begann ich meine Ausrüstung anzuziehen. Alles roch noch so neu. Ich war an den Mief meiner verschwitzten Socken gewöhnt. Normalerweise tat ich meine Sachen nicht in die Wäsche.
    Maria und Ali beobachteten mich staunend, Ariele gähnte nur.
    »Du siehst traumhaft aus, Arizona«, sagte Ali strahlend. »Richtig niedlich.«
    Ariele kicherte. »Total niedlich!«
    Ich seufzte. »Ich hab’s eigentlich nicht auf niedlich abgesehen! Eher auf böse.«
    Ariele lachte. »Na ja, dieses Barbie-blonde Haar hilft da nicht gerade. Hast du Eyeblack dabei?«
    Ich schüttelte den Kopf. »Mascara?«
    Maria sah verwirrt aus. »Was ist Eyeblack?«
    »Ich zeig’s dir«, bot Ariele an und holte ihren Kajalstift raus. Sie zeichnete Kriegerstreifen unter meine Augen und gluckste: »Jetzt siehst du wie ein Krieger aus, Barbie. Bin aber nicht sicher, dass es mehr bringt als ein paar Lacher!«
    Ich sah in den Spiegel und kicherte. Ich sah total lächerlich aus. Der Helm würde wenigstens das meiste von meinem Gesicht verstecken. Ich setzte ihn auf und zog das Visier über mein Gesicht. Was hatte mich bloß geritten, einen pinken Helm zu kaufen?
    Ariele sah mich entsetzt an. »Pink?«
    Ich rollte mit den Augen. »Ich hatte einen Anfall…« Ich stopfte meinen Pferdeschwanz ins Trikot, schnappte meinen Mundschutz, Handschuhe, Wasser und Schläger, und wir gingen auf die Eisbahn. Jetzt fing ich an, Schmetterlinge im Bauch zu kriegen, und sah mich nach Ali, Maria und Ariele um. Ich lächelte sie dankbar an; dankbar dafür, dass sie für mich da waren.
    Als wir die Bahn betraten, sah ich mich um und checkte, ob uns jemand beim Reinkommen bemerkt hatte; anscheinend nicht. Die anderen Spieler waren schon auf dem Eis und mit Aufwärmen beschäftigt. Die Mädels umringten mich für eine Gruppenumarmung, bevor ich das Eis betrat und mich zu den anderen Eisläufern begab. Ich bemerkte, wie sich einige Köpfe zu mir umdrehten—blöder pinker Helm! Ein großer Junge kam zu mir und lief neben mir her, es war Harry. Er gab mir ein Zeichen, dass ich ihm folgen sollte, und wir fuhren zu den Rängen, wo Dr. Lee und zwei andere Männer saßen. Harry nahm seinen Helm ab und sprach mit dem größeren der beiden. ‘Größer’ wie in
riesig
!
    »Coach, das ist meine Schwester, Arizona.—Arizona, das ist Coach Stanislaw, Assistenz-Coach Picket, und du kennst Dr. Lee, unseren Leiter und Manager.«
    Dr. Lee lächelte mich an. »Freut mich, dass du gekommen bist, Arizona. Netter Helm!»
    »Bin nicht sicher, dass der Helm ‘nen Unterschied macht, hier gibt’s keine Punkte fürs Niedlichsein«, sagte Coach Stanislaw brummig. »Aber es ist nett, dich kennenzulernen. Dein Bruder ist unser Starspieler. Ich erwarte eine Menge von dir, also geh da raus und zeig mir, was du kannst.«
    Ich lächelte und dankte ihnen, dass sie mir erlaubten mitzumachen. Harry zog mich am Ärmel, damit ich ihm zurück aufs Eis folgte, wo wir das Aufwärmen fortsetzten. Ich fuhr los und hängte Harry ab. Ich wollte nicht, dass irgendjemand dachte, er wäre mein Babysitter. Er kam gleich wieder zu mir und zuckte verwirrt die Schultern.
    »Harry, man muss sehen, dass ich alleine eislaufen kann! Bitte nimm das nicht persönlich, aber lass mich einfach mein Ding machen«, bat ich ihn.
    Er nickte zögernd, fuhr aber weg.
    Ich sah, wie Kellan auf ihn zufuhr und geradezu in die Bande schob. Ich ignorierte das und konzentrierte mich aufs Eislaufen, fand einen einsamen Puck und fuhr zu einem der Tore, um ein paar Schüsse zu probieren. Ich näherte mich dem Tor, visierte den Puck mit meinem Schläger an und rammte ihn genau in die Mitte des Tors. Dann zischte ich hinters Tor, um zu wenden und den Schuss zu wiederholen. Es klappte jedes Mal perfekt. Als das Signal kam, fuhren alle zur Box, wo die Trainer Stellung bezogen hatten. Ich sauste hin.
    »Für die Neuen, ich bin Coach Stanislaw, und das ist Coach Picket, unser Assistenztrainer, und Dr. Lee, unser Manager«, sagte er und zeigte auf jeden Mann. »Wir kennen die meisten von euch aus dem letzten Jahr, aber wir

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