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Die Portal-Chroniken - Portal: Band 1 (German Edition)

Die Portal-Chroniken - Portal: Band 1 (German Edition)

Titel: Die Portal-Chroniken - Portal: Band 1 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Imogen Rose
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verzweifelt.
    »Ich bin genau hier«, sagte Kellan und drückte meine Hand.
    »Hallo, Arizona. Ich bin Dr. Everton. Tut mir leid, dich so zu wecken.« Er lächelte. Er fuhr fort, mit einem Licht in meine Augen zu leuchten und an meinem Hals herumzutasten.
    »Autsch, das tut echt weh!«
    »Entschuldigung, Arizona. Ich muss prüfen, ob etwas gebrochen ist. Ich schicke dich zum Röntgen nach oben.«
    »Ach, das brauche ich nicht. Außerdem muss ich bald zum Probetraining.«
    »Arizona, das ist nicht dein Ernst», protestierte Harry. »Du kannst heute kein Eishockey spielen.«
    »Dann flieg ich raus!«
    »Mach dir keine Sorgen, Krabbe. Der Coach wird das verstehen«, sagte Kellan beruhigend.
    »Mom und Dad sind mit Ella auf dem Weg hierher. Sie müssten jede Minute hier sein.«
    Na toll! Das war wirklich unnötig, es ihnen zu sagen! Ich spürte, wie mein Bett anfing sich zu bewegen.
    »Bringen dich zum Röntgen. Das tut nicht weh.«
    Während wir den Flur entlangfuhren, klammerte ich mich an die Hand, von der ich hoffte, dass sie zu Kellan gehörte. Es war merkwürdig, in dieser Haltung bewegt zu werden, und schwer sich zu orientieren. Mom und Rupert waren wohl angekommen, denn ich konnte hören, wie Harry sie auf den neuesten Stand brachte. Glücklicherweise passten nicht alle in den Aufzug und sie mussten den nächsten nehmen. Ich versuchte mir eine plausible Geschichte auszudenken, die sie davon abhalten würde, mich mit endlosen Fragen zu löchern. Sie holten mich vor der Röntgenstation ein.
    »Was ist passiert, Arizona?« Mom sah besorgt und wütend aus.
    Rupert nahm meine freie Hand. »Arizona, du musst es uns sagen. Die Polizei wartet draußen um mit dir zu sprechen, sobald du hier fertig bist, aber wir möchten es gerne als Erste wissen.«
    Ich konnte Ella weinen hören. Sie saß auf Harrys Arm und sah zu mir herunter.
    »Ich bin okay, Ella. Echt, mach dir keine Sorgen.«
    »Du siehst nicht okay aus. Du bist ganz rot und sie dir deine Kleider an!«
    Mom stupste mich noch mal an, damit ich ihr antwortete. Ich drehte mich ungeduldig zu ihr.
    »Ich kann mich nicht erinnern, was passiert ist, wirklich.« Ich wusste, dass sich das lahm anhörte, aber vorübergehende Amnesie war das Beste, was mir auf die Schnelle einfiel. Ich schloss die Augen und hoffte, sie würden mich alle in Ruhe lassen.
    »Sie sieht müde aus«, sagte Mom. »Lassen wir ihr etwas Zeit. Wenn sie sich nicht erinnern kann, dann können wir das nicht ändern. Sie aufzuregen wird nicht helfen.«
    »Okay, Leute, Zeit für ihre Röntgenaufnahmen«, hörte ich eine männliche Stimme befehlen. »Sie können nicht mit rein. Bitte warten Sie hier.« Kellan versuchte meine Hand loszulassen. aber ich grub meine Finger in seine, bis ich spürte, wie meine Nägel sich durch seine Haut bohrten. Mein Körper fing wieder an zu zittern. »Schätze, du kommst mit uns, sie will dich nicht loslassen.« Also kam Kellan mit mir, als ich zum Röntgen reingerollt wurde.
    Es war Zeitverschwendung, wie ich ihnen gesagt hatte. Nichts gebrochen. Es waren nur blaue Flecken um meinen Hals und an meinem Rücken, auf den ich gefallen war. Man zwang mich, kurz mit der Polizei zu reden, bevor ich nach Hause gehen durfte. Ich tischte ihnen die gleiche Geschichte auf wie Mom.
    Sobald wir zuhause waren, brachte mich Kellan nach oben in mein Schlafzimmer und legte mich aufs Bett. Ich glitt sofort in einen glücklicherweise traumlosen Schlaf.
    Nach einer Zeit, die mir sehr lang vorkam, wachte ich in kaltem Schweiß auf. Ich hatte Simlas Hände auf meinem Hals gespürt, die mich am Schreien und Atmen hinderten. Ich öffnete die Augen vor Entsetzen und starrte in Kellans Gesicht.
    Sein Kopf lag auf dem Kissen neben meinem. Er war fest eingeschlafen und machte tiefe, beruhigende Atemgeräusche. Ich konnte nicht anders; ich berührte sein Haar und seinen Nacken und dann fuhr ich die Kontur seines Gesichts entlang, bis ich an seinem Mund ankam. Ich näherte mich seinem Gesicht, sodass jeder seiner Atemzüge meine Lippen wärmte. Ich drückte sanft meine Lippen auf seine. Ich fühlte, wie er sich rührte und auf mich zu bewegte, erst sanft, mit Bewegungen, die immer drängender wurden. Ich schob meine Hand unter sein Hemd und auf seine Brust. Plötzlich stoppte er und griff meine beiden Hände.
    »Arizona, was tust du da?«
    »Ich brauche dich.«
    »Ich bin ja da. Ich gehe nirgendwohin. Aber hör auf, dich zu bewegen. Du tust nur weiter deinem Nacken weh.«
    Er hatte Recht. Ich schloss die

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