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Die Portal-Chroniken - Portal: Band 1 (German Edition)

Die Portal-Chroniken - Portal: Band 1 (German Edition)

Titel: Die Portal-Chroniken - Portal: Band 1 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Imogen Rose
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großen Bruder zu haben, dem mein Wohlergehen am Herzen lag. Ich war gerührt, dass er sich so kümmerte, aus welchem Grund auch immer. Kellan und Harry verließen den Garten, wahrscheinlich um zu reden und die Sache zu klären. Als sie zurückkamen, schienen sie eine Art Waffenstillstand geschlossen zu haben.
    Dann kam Maria und sagte, dass wir für einen Filmabend eingeladen seien. Wir beschlossen, den Kinoabend in eine Pyjamaparty umzuwandeln. Kellan hatte einen Kinoraum mit echten Kinositzen, so wie die bei uns im Keller, aber sein Bildschirm war doppelt so groß wie unserer. Wir setzten uns und guckten
Transformers
, wurden aber von Maria gestört, die anfing von ihrem Abendkleid für den Orioniden-Ball zu flüstern. Ich konnte nicht viel von dem verstehen, was sie sagte. Ich drehte mich mit hochgezogener Augenbraue zu Kellan, und er kicherte leise.
    »Hast du etwa keinen Partner?«
    Einen Partner? Wofür? Vielleicht hatte ich ja einen. Das würde das zufriedene Grinsen aus seinem Gesicht wischen. Ich drehte mich von ihm weg und stieß Ariele an, die mit ahnungslosem Schulterzucken antwortete. Also wackelte ich ihr mit meiner Augenbraue zu, um ihr zu zeigen, dass sie danach fragen sollte, da ich ja scheinbar schon Bescheid wissen sollte. Sie wandte sich an Maria.
    »Maria, welcher Ball? Ich hör zum ersten Mal davon.«
    »Ach, keine große Sache. Das ist nur ein Vorwand, damit wir uns schick machen können.«
    Ich konnte Kellan leise lachen hören.
    »Was meinst du mit schick machen? Brauchen wir einen Partner?«, fragte Ariele.
    Maria lächelte. »Na ja, wir benutzen es als Ausrede, um uns lange Abendkleider oder Cocktailkleider anzuziehen. Einige von uns haben verabredete Partner, aber wir gehen alle als Gruppe, also
braucht
man nicht unbedingt ein Date. Die meiste Zeit macht es ohne Date viel mehr Spaß!«
    Ich knuffte Kellan. »Geh ich da hin?«
    »Ja, mit mir.«
    »Wollte ich immer schon mit dir hingehen?«
    »Nein, aber jetzt willst du.«
    »Wird irgendjemand deswegen unglücklich sein?«
    Er zuckte die Schultern. »Ich weiß nicht, Arizona. Falls dich jemand anderes gefragt hat, hast du’s mir nicht erzählt. Es spielt sowieso keine Rolle, du gehst mit mir.«
    Das war mir nicht so recht. Ich war zufrieden damit, als Gruppe zu gehen. Wir mussten Ariele mitnehmen und wir konnten auch jeden anderen, den ich vielleicht schon gefragt hatte, einladen. Ich fragte mich, ob ich etwas zum Anziehen hatte. Vielleicht konnten Ariele und ich nach dem Probetraining morgen shoppen gehen. Wir konnten Ella mitnehmen. Meine kleine Schwester schien sich in der Modewelt auszukennen.
    »Ariele«, flüsterte ich, »lass uns morgen nach dem Probetraining Kleider shoppen gehen. Das wird lustig.«
    Sie schüttelte den Kopf. »Shopping mit dir ist ein Albtraum! Du hasst es. Du bist total unausstehlich beim Einkaufen. Warum bestellen wir nicht einfach was online?«
    »Die Zeit reicht nicht. Ich bin ganz lieb. Ich werde Barbie-Arizona sein, versprochen!«
    Ich lehnte mich rüber und zog Ali am Ärmel. »Wollt ihr Mädels morgen Abend mit Ariele und mir Kleider shoppen gehen?«
    Ali sah verwundert aus. »Du ziehst also nicht dieses silberne Ding an? Ella wird stinksauer sein!«
    »Wahrscheinlich, aber ich hätte nichts dagegen, mich noch mal umzusehen. Außerdem muss Ariele sich sowieso was besorgen.«
    Maria drehte sich zu Ariele und nickte. »Machen wir. Geht klar.«
    Die Pyjamaparty gestern Abend war genau die Ablenkung gewesen, die ich gebraucht hatte. Es hatte Spaß gemacht, besonders nachdem die Jungs uns allein gelassen hatten. Wir vier teilten uns ein großes Zimmer mit zwei Kingsize-Betten. Ich schlief mit Ariele zusammen. Den Großteil der Nacht zogen die Mädels mich wegen Kellan auf. Aber das hatte ich irgendwie verdient, so wie ich sie vorher damit geschockt hatte. Als Folge davon verbrachte ich viel Zeit damit, jede Menge Fragen zum Wie und Wann zu beantworten. Das machte mir aber nicht wirklich was aus.
    Wir sprachen auch über den bevorstehenden Ball und die Halloween-Party. Ich machte mir eine mentale Notiz dafür zu sorgen, dass ich für diese Gelegenheiten das Richtige zum Anziehen hatte. Aus Ali bekam ich außerdem heraus, dass ich von David zum Orioniden-Ball eingeladen worden war. Natürlich hatte ich keine Ahnung, wer das war, wahrscheinlich so ein armer Wicht aus meinem Debattierclub, der in mich verknallt war. Ich hoffte, ich konnte es ihm sanft beibringen. Ich machte mir eine weitere mentale Notiz, mit David

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