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Die Portal-Chroniken - Portal: Band 1 (German Edition)

Die Portal-Chroniken - Portal: Band 1 (German Edition)

Titel: Die Portal-Chroniken - Portal: Band 1 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Imogen Rose
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zu sprechen und ihn zu bitten, sich unserer Gruppe zum Ball anzuschließen. Ich musste nur herausfinden, wer er war.
    Aber heute war ein anderer Tag. Ich musste mein Eishockey-Gesicht für das Probetraining aufsetzen. Kellans Dad setzte Harry und mich netterweise zuhause ab, so dass wir uns vorbereiten konnten. Ich sauste hoch in mein Zimmer, um frische Sachen anzuziehen und Lipgloss aufzutragen, bevor ich die Treppe wieder runterstürmte, um meine Eishockey-Ausrüstung in den Jeep zu werfen. Harry wartete schon im Auto auf mich. Anscheinend wurde heute wieder
auf mich aufgepasst
.
    »Krabbe, es wäre besser gewesen, du hättest mir von dir und Kellan erzählt.«
    »Tut mir leid. Kellan wollte derjenige sein, der er es dir sagt.«
    »Ich wünschte, das hätte er.«
    »Ist das okay für dich? Ich will nicht, dass du wütend bist. Ich mag ihn total.«
    »Ich denke schon.«
    Wir waren spät dran und der Parkplatz war voll, aber ich fand einen Platz ganz am Ende. Als ich zu meinem Spind rannte, sah ich Ariele daneben stehen. Sie trödelte herum und versuchte beschäftigt auszusehen, aber sie wartete ganz offensichtlich auf mich. Sie war mein erster
Bodyguard
des Tages.
    »A., ich kann heute nicht shoppen gehen. Meine Mom will aus irgendeinem Grund, dass ich zuhause bleibe. Das ist echt ätzend. Sie hat aber gesagt, dass ich zum Probetraining gehen kann, na ja, das ist wenigstens etwas. Können wir das Shopping stattdessen morgen machen?«
    »Klar, kein Problem. Ich glaube, das letzte Probetraining ist am Mittwoch, morgen ist also perfekt«, versicherte ich ihr. »Ariele kannst du mir einen Gefallen tun? Ich muss wissen, wer dieser David ist, der mich zum Ball eingeladen hat. Wahrscheinlich ist es irgendein Typ aus dem Debattierclub. Ich fühle mich mies deswegen und will ihn einladen, mit unserer Gruppe zum Ball zu gehen. Könntest du das für mich rausfinden?«
    Ariele kicherte, dann knuffte sie mich. »Er steht genau hinter dir, Scherzkeks!«
    Ich drehte mich um, konnte aber keine passende Person entdecken, also wandte ich mich wieder zu Ariele. »Wo?«
    Sie packte mich an den Schultern, drehte mich um und sagte: »Hey, David!«
    Ich fiel beinahe in Ohnmacht, als dieser einsachtzig große, muskelbepackte, total umwerfend tolle Typ—aus dem Weg, Edward Cullen!—sich umdrehte. Ich war wie vom Donner gerührt.
Den
hatte ich abgelehnt? War ich übergeschnappt?
    »Hi, Ariele! Hallo, Püppchen. Wie geht’s dir? Ich hab da ein paar Gerüchte über dich gehört.«
    Ich verschluckte beinahe meine Zunge. »Hi, David. Was für Gerüchte?« Ich wunderte mich über das Wort
Püppchen
. Ich hatte schon gehört, wie Mom es benutzt hatte; vielleicht hatte er auch britische Eltern. Ich mochte es. Es hörte sich um Längen netter an als
Krabbe
!
    Er machte ein ernstes Gesicht, kam näher und legte seine Hände fest auf meine Schultern. Mit—wie ich hoffte—gespieltem Schmerz fragte er: »Du hast
mich
wegen Kellan sitzenlassen?«
    Ich spürte ein paar weitere Hände um meine Taille, die von hinten an mir zogen.
    »Hey, David! Wir haben dich beim Probetraining vermisst. Hast du immer noch vor, diese Saison zu spielen?«, fragte Kellan hinter mir.
    Ich zuckte die Schultern und lächelte David zu, als er mir zuzwinkerte.
    »Das möchte ich um keinen Preis verpassen. Ich höre, du spielst auch, Püppchen?«
    Ich konnte spüren, wie sich Kellans Griff verkrampfte, als ich David spielerisch auf die Schulter boxte und ihm sagte, ich würde ihn dann beim Probetraining sehen.
    »Bereit, zu Physik zu gehen, Ladies?«, fragte Kellan.
    Wir nickten, wobei Ariele erfolglos versuchte ihr Kichern zu unterdrücken.
    »Würdest du lieber mit ihm zum Ball gehen?«, flüsterte Kellan sauer, sobald wir in sicherer Entfernung von David waren.
    »Natürlich nicht!«, sagte ich und stieß ihm den Ellenbogen in die Brust.
    Als wir im Kursraum ankamen, sah ich, dass Justin bereits auf seinem Platz saß. Kellan drückte beruhigend meine Hand und ging zu seinem Platz neben ihm. Maria winkte und lächelte, als ich mich neben sie setzte. »Fit für heute Nachmittag?«
    Ich nickte und holte meine Bücher aus der Tasche. Das würde ein langer Tag des
Wartens
werden. Ich hoffte, dass ich Simla nicht begegnen würde. Ich wollte nicht mehr mit ihr reden.
    Sobald es zum letzten Mal klingelte, lief ich mit Ariele zu meinem Jeep und wir machten uns auf den Weg zur Eishalle. Maria und Ali wollten uns dort treffen und ich nahm an, dass Kellan und Harry auch auf dem

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