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Die Prinzen von Amber (5 Romane in einem Band)

Die Prinzen von Amber (5 Romane in einem Band)

Titel: Die Prinzen von Amber (5 Romane in einem Band) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roger Zelazny
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Gärten der Tuilerien, die Töne in der sonnenhellen Luft perlend aufsteigend ... Berlin in den Zwanziger Jahren, der Pazifik in den Dreißigern – auch dort hatte es Freuden gegeben, doch von anderer Art. Es mochte sich nicht um die wahre Vergangenheit handeln, doch um Bilder der Vergangenheit, die herbeieilen, um uns, Mensch oder Nation, später zutrösten oder zu quälen. Egal. Über den Pont Neuf und die Rue de Rivoli hinab, Busse und Kutschen ... Maler vor ihren Staffeleien in den Luxembourg-Gärten ... Wenn alles gut wurde, mochte ich mir eines Tages einen Schatten dieser Art suchen ... er stand auf gleicher Höhe mit meinem Avalon. Ich hatte viel vergessen ... Die Einzelheiten ... Die Farbtupfer, die das Leben ausmachen ... Der Geruch der Kastanien ...
    Ausschreiten ... Ich vollendete eine neue Schleife. Der Wind heulte, und das Unwetter brauste weiter, doch ich blieb davon unberührt. Solange ich mich davon nicht ablenken ließ, solange ich in Bewegung blieb und mich auf das Juwel konzentrierte ... Ich mußte durchhalten, durfte nicht aufhören, meine langsamen, vorsichtigen Schritte zu machen, durfte nicht innehalten, langsamer und immer langsamer gehend, doch ständig in Bewegung ... Gesichter ... Es kam mir vor, als starrten Reihen von Gesichtern von außerhalb auf das Muster ... Groß wie der Riesenkopf, doch verzerrt – grinsend, spöttelnd, mich verhöhnend, darauf wartend, daß ich innehielt oder einen falschen Schritt machte ... Darauf wartend, daß sich meine kleine Welt auflöste ... Hinter ihren Augen und in ihren Mündern zuckten Blitze, ihr Lachen war das Donnern ... Schatten krochen zwischen ihnen ... Jetzt sprachen sie zu mir, in Worten wie ein Sturm, der über einen weiten dunklen Ozean herbeitobte ... Ich würde es nicht schaffen, redeten sie mir ein, ich würde versagen und davongeschwemmt werden, dieses Bruchstück von Muster würde hinter mir zerschmettert und aufgezehrt werden ... Sie verfluchten mich, sie spuckten und erbrachen sich in meine Richtung, wobei ich unbehelligt blieb ... Vielleicht waren sie in Wirklichkeit gar nicht vorhanden ... Vielleicht hatte die Anstrengung mich den Verstand gekostet ... Was nützten dann meine Mühen? Ein neues Muster, von einem Wahnsinnigen geformt? Ich geriet ins Schwanken, und die Wesen brüllten im Chor, mit den Stimmen der Elemente im Chor: »Verrückt! Verrückt! Verrückt!«
    Ich atmete tief ein, genoß den Rest des Rosendufts und dachte erneut an Kastanien und an Tage voller Lebensfreude und organischer Ordnung. Die Stimmen schienen leiser zu werden, als meine Gedanken über die Ereignisse jenes glücklichen Jahres dahinhuschten ... Und ich machte einen weiteren Schritt ... Und noch einen ... Sie hatten meine Schwächen ausgenutzt, sie spürten meine Zweifel, meine Angst, meine Erschöpfung ... Was immer sie waren, sie nahmen, was sie erblickten, und versuchten es gegen mich zu benutzen ... Links ... rechts ... Nun aber sollten sie mein Selbstvertrauen spüren und dahinschwinden, redete ich mir ein. Ich habe es bis hierher geschafft. Jetzt mache ich auch weiter. Links ...
    Sie schwollen an und umwirbelten mich und setzten ihre entmutigenden Äußerungen fort. Ich aber brachte einen weiteren Abschnitt des Bogens hinter mich und sah das Muster vor meinem inneren Auge weiter anwachsen.
    Ich dachte an meine Flucht aus dem Greenwood-Krankenhaus, an den Trick, mit dem ich Flora Informationen abgeluchst hatte, an meine Begegnung mit Random, meinen Kampf mit seinen Verfolgern, unsere Rückkehr nach Amber ... Ich dachte an unsere Flucht nach Rebma und meinen Marsch durch das umgekehrte Muster, der mir einen Großteil meines Gedächtnisses zurückbrachte ... An Randoms Heirat und meine Rückkehr nach Amber, wo ich gegen Eric kämpfte und zu Bleys floh ... An die nachfolgenden Kämpfe, meine Blendung, meine Gesundung, meine Flucht, meine Reise nach Lorraine und dann nach Avalon ...
    Immer schneller werdend, klapperte mein Geist die Erinnerung an die nachfolgenden Ereignisse ab. Ganelon und Lorraine ... Die Ungeheuer des Schwarzen Kreises ... Benedicts Arm ... Dara ... Die Rückkehr Brands und seine Dolchwunde ... Meine Messerwunde ... Bill Roth ... Krankenhausunterlagen. Mein Unfall ...
    ... Vom Anfang in Greenwood über all die dazwischenliegenden Ereignisse, bis hin zu diesem Kampf um jeden perfekt auszuführenden Schritt, durch diesen gewaltigen Bogen der Zeit und Erlebnisse – unabhängig davon, ob meine Handlungen dem Thron, meiner Rache oder

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