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Die Prophetin von Luxor

Die Prophetin von Luxor

Titel: Die Prophetin von Luxor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Suzanne Frank
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seinen Ziegeln zurück und sammelte unterwegs Zweige auf.
    Minuten später hörte er, während er gerade den nächsten Ziegel formte, Chloes Stimme. Ein Schauer überlief seinen Körper ... selbst ihre Stimme verwirrte ihn. Sie redete laut auf englisch vor sich hin. »Jetzt hör schon auf!« rief sie. »In einer Sekunde bin ich draußen .«
    Neugierig ging Cheftu zurück. Das Schlammloch lag im Halbschatten, und er sah an einem der Bäume die hellen Überreste ihres Kleides hängen. Dann entdeckte er sie mitten im Schlick, bis zur Hüfte feststeckend. Thief hockte mit schlammigen Pfoten neben ihr und musterte sie nachdenklich. Das schwarze Haar ging ihr knapp bis auf die von der Sonne dunkelbraun gebrannten Schullern. Sie biß sich auf die Unterlippe und wehrte sich mit kreisenden, muskulösen Armen gegen den saugenden Schlamm. Cheftu beobachtete sie aus seinem Versteck und spürte, wie er hart wurde Sie sah aus wie eine Nymphe aus dem Wald, erdig, sinnlich und doch voller Unschuld. Was für eine Geschmacksrichtung wäre das wohl?
    Je mehr sie gegen den Schlamm anzappelte, desto tiefer wurde sie hineingezogen. Sie kämpfte mit aller Kraft und weigerte sich eigensinnig, sich dem geduldigen, passiven Lehmbrei geschlagen zu geben; doch offenkundig würde der Schlamm gewinnen. Cheftu beobachtete schweigend, wie sie sich ein Stück nach oben arbeitete, nur um mit jeder Bewegung ein bißchen tiefer zu sinken. So ging das weiter, bis der Schlamm ihr an die Brust ging und sie aufhörte, tiefer zu sinken, sondern der glänzende Lehm ihr Gewicht trug und ihre Brüste umbettete. Ihre kleinen Schreie und ihr Quietschen ließen seine Begierde auf-flammen.
    Das war also die Frau, die sich nicht retten lassen wollte?
    So wie sie aussah, gefangen, schutzlos und unaussprechlich erotisch, spielte er mit dem Gedanken, sie tatsächlich nicht zu retten, wenigstens nicht gleich.
    »Genau da habe ich meinen Bohrstock verloren«, rief er ihr zu. »Willst du ihn mir holen? Du hast doch nachgebohrt, wie tief der Schlamm ist, bevor du reingestiegen bist, oder?«
    Ihr Kopf schoß herum. »Er hat ganz fest ausgesehen, aber dann ... wusch!«
    »Ich wußte gar nicht, daß du soviel für Schlamm übrig hast«, neckte er sie. »In manchen Kulturen hält man ihn für ausgesprochen sinnlich. Wolltest du mich verführen?«
    »Nein. Ich habe versucht, die verfluchte Katze rauszuholen«, fauchte sie. Er sah auf ihr am Ast hängendes Kleid. »Ich wollte mir nicht mein einziges Anziehstück ruinieren!« Sie wischte sich mit einem schlammverkrusteten Unterarm über die Stirn und schüttelte, als sie ihren Fehler bemerkte, den Kopf, daß braune Tröpfchen durch die Luft flogen. »Asst!«
    Cheftu drehte sich zu Thief um und stellte fest, daß dessen Hinterläufe schlammverklebt waren. Dann sah er wieder auf die hilflose Frau vor ihm. Sie war eine wunderschöne, braune, lebendige Statue.
    »Halte dich ganz ruhig, dann ziehe ich dich raus«, rief er ihr zu und hob seinen schlammverklebten Stab.
    »Ich . uh . brauche . grrrr . deine Hilfe nicht!« Chloe nahm ihren Kampf wieder auf, fest entschlossen, sich aus eigener Kraft zu befreien. Thief ließ sich an Cheftus Seite nieder, und nebeneinander auf dem festen Erdboden sitzend, verfolgten die beiden das Schauspiel. Ihr schlanker, glitschiger Leib tauchte immer wieder eine Elle weit aus dem Schlamm auf, um gleich darauf erneut erbarmungslos im Lehm zu versinken. Cheftu spürte, wie sein Herz klopfte, als sie sich im Schlamm wand und drehte und dabei jeden schlanken Muskel und jede
    Sehne spielen ließ.
    »Bist du sicher, daß ich dich nicht retten soll?« rief er.
    Chloe war erschöpft, aber sie machte allmählich Fortschritte - ein Bein war schon halb aus dem Schlamm. Vorsichtig breitete sie ihr Gewicht auf der Schlammoberfläche aus. Das andere Bein steckte nach wie vor fest im feuchten Schlickvakuum. Nachem sie ein paar Sekunden lang versucht hatte, es freizubekommen, war sie wieder dort angelangt, wo sie angefangen hatte. Verärgert klatschte sie mit beiden Händen auf den Schlamm und verspritzte ihn meterweit.
    »Haii-aii, Geliebte«, sagte Cheftu tröstend und mit mühsam verhohlener Erheiterung. »Warte auf mich, dann helfe ich dir heraus.«
    Chloe hatte begriffen, daß sie tatsächlich feststeckte, deshalb wies sie sein Angebot kein zweites Mal zurück. Er zog seinen Schurz aus und trat in den Schlamm. Als sie seine Erregung sah, reagierte ihr Körper mit einer Hitzewelle. Schritt für Schritt kam er

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